Putins Geheimdienste haben Deutschland im Visier, führen längst einen hybriden Krieg gegen den Westen - meist im Schatten, oft nur von wenigen Wachsamen bemerkt. Brandsätze in Frachtzentren, zerrissene Unterseekabel, Anschlagspläne auf einen Rüstungsmanager, Drohnenflüge über Militäranlagen, aber auch Fake News auf gefälschten Nachrichtenseiten im Internet sind Anzeichen für die Offensive im Geheimen. Jahrzehntelang herrschte nach dem Fall der Mauer eine Euphorie über die deutsch-russische Annäherung: Aus Feinden waren jetzt endlich Freunde geworden - so glaubten viele hierzulande. Gemeinsam in die Zukunft in einem freien und friedlichen Europa. Preiswertes russisches Gas sorgte für warme Wohnzimmer und eine florierende deutsche Industrie. In Russland öffneten sich neue Märkte für deutsche Produkte. Die Mächtigen beider Länder verbanden schnell Männerfreundschaften mit Saunagängen und Schlittenfahrten. Dass Präsident Putin zunehmend autokratisch regierte und seine Nachbarn mit Krieg überzog, erschien lange Zeit als hinnehmbar. Das änderte sich mit seinem Überfall auf die Ukraine Anfang 2022. Der Konflikt mit Russland trat offen zutage. Um Europa und insbesondere Deutschland zu verunsichern, entfesselte der Kreml nun seine Propagandamaschinerie. Bruchstellen und Konflikte in der deutschen Gesellschaft boten Ansatzpunkte - zunächst für bewusst lancierte Fake News. Die Propaganda ging bald über in Maßnahmen der hybriden Kriegsführung: unerklärliche Vorfälle, Spionage, Sabotage. Oft führen die Spuren nach Russland und zu seinen Geheimdiensten. Seit Jahrzehnten hat man hier Erfahrung im Schattenkrieg, kennt sich aus mit der Zersetzung gegnerischer Gesellschaften.
Eine Hommage an seinen berühmten Vater Clint Eastwood schuf sein Sohn, der Jazzmusiker Kyle Eastwood, mit diesem Ausnahmekonzert. Dafür arrangierte er die Soundtracks von Clint Eastwoods bekanntesten Filmen neu. Gemeinsam mit seinem Quintett und dem Orchestre national de Lyon lieferte er eine spektakuläre Neuinterpretation der Musik aus "Dirty Harry" (1971), "Erbarmungslos" (1992), "Für eine Handvoll Dollar" (1964) und anderen Kinoklassikern. Ergänzt wird das Konzert durch ein Interview, in dem Clint und Kyle über ihre gemeinsame Liebe zur Musik sprechen. Dabei mangelt es nicht an unterhaltsamen Anekdoten.
Die Geschichte von János Hunyadi ist die epische Erzählung eines Helden, der in bescheidenen Verhältnissen geboren wurde und 1456 mit unermüdlicher Entschlossenheit und gegen alle Widrigkeiten die viel größere osmanische Armee besiegte, und deren Vorstoß, den Vatikan zu erobern und in Westeuropa einzufallen, stoppte. Damit prägte Hunyadi ganz wesentlich die Geschichte Europas.
Mit Gellért L. Kádár, Vivien Rujder, Franciska Töröcsik, Ernö Fekete, Murathan Muslu, Elena Rusconi, László Mátray, Balász Csémy, Ulascan Kutlu, Kristzián Csákvári
27 Stockwerke, 10.000 Menschen: Der weltberühmte Wohnpark Alterlaa in Wien gilt als ikonisches Monument sozialer Utopie. Vom größten sozialen Wohnpark Österreichs und seinem einstigen Glücksversprechen an seine Bewohner:innen handelt der humorvolle Debüt-Dokumentarfilm 27 STOREYS von Bianca Gleissinger. Die Regisseurin kehrt an den Ort ihrer Kindheit zurück und begegnet dort seinen verschrobenen wie liebenswürdigen Bewohner:innen - im Schießverein, am Pool auf dem Dach oder auf dem Balkon - und gewährt damit tiefen Einblick in ein soziales Biotop. "Wohnen wie die Reichen für alle" war 1970 die utopische Prämisse des Architekten mit dem klangvollen Namen Harry Glück. Aber was ist von jenem Pioniergeist übriggeblieben? Dieser Film ist eine witzige, sehr persönliche Annäherung an einen obskuren Ort und eine Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln. Hergestellt in Zusammenarbeit mit dem ORF Film/Fernseh-Abkommen
Die Zahl der Gläubigen schrumpft in Westeuropa – auch in Österreich sind mittlerweile weniger als 50 % Katholiken. Warum verliert die Religion in Europa an Kraft und gewinnt überall sonst Anhänger dazu? Dazu diskutiert Roger Köppel in der neuen Ausgabe "Der Pragmaticus" u. a. mit dem Philosophen Alexander Grau und mit der Berlinerin Imamin Seyran Ateş.
Die Regierung dreht an einigen Pensionsschrauben. Muss angesichts der Budgetmisere auch das Pensionsalter von 65 auf 67 erhöht werden? Die Kosten galoppieren davon und wir werden immer älter. Aber gibt es für ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer überhaupt genügend passende Jobs? Müssen wir künftig alle mehr arbeiten, um den Sozialstaat und Wohlstand zu erhalten, und muss sich unsere Einstellung zur Arbeit grundlegend ändern? Darüber spricht Susanne Schnabl mit: Korinna Schumann Arbeits- und Sozialministerin, SPÖ Gerhard Drexel ehem. Spar-Chef Christine Mayrhuber Vorsitzende Alterssicherungskommission Ali Mahlodji Gründer Job-Plattform und EU-Jugendbotschafter
Zum Duell der Meinungsmacher über das aktuelle Thema "Österreich im Minus: Zahlen wir Bürger die Zeche" diskutieren bei Katrin Prähauser diesen Sonntag u.a. Lothar Lockl und Christoph Pöchinger. Warum ist unsere Wirtschaft so auf Talfahrt, und warum lagen alle Prognosen daneben?
Die Koalitionsgespräche zwischen Union und SPD nähern sich der Zielgeraden - bis Ostern soll eine Regierung unter Bundeskanzler Friedrich Merz stehen. Die innenpolitischen Herausforderungen sind groß, doch auch außenpolitisch ist die Lage brisant. US-Präsident Donald Trump stürzt mit seinen Rekord-Zöllen die Märkte weltweit ins Chaos und wendet sich von Europa ab. Während zunehmend Zweifel an der transatlantischen Partnerschaft angebracht scheinen, baut Russland an der NATO-Ostflanke Druck auf. Wie kann Deutschland in dieser neuen Weltordnung handlungsfähig bleiben? Soll die Wehrpflicht zurückkehren? Ist eine gemeinsame europäische Verteidigungsstrategie der Schlüssel?
Im Namen der Freiheit werden blutige Kriege angezettelt, Revolutionen bringen Massen auf die Straße. Es ist ein weiter Weg, bis Freiheit als Grundrecht aller Menschen gilt. Der Wissenschaftsjournalist Mirko Drotschmann reist durch Europa und nach New York, um den Weg der Freiheit von der Antike bis heute aufzuzeigen. Er stellt fest, wie wichtig Freiheit ist, merkt man oft erst dann, wenn man sie verliert. Freiheit - kaum ein Begriff ist so allgegenwärtig und doch so schwer zu fassen. Es ist ein Gefühl, nach dem fast alle Menschen streben. Mit Freiheit bezeichnet man meist die Möglichkeit, das eigene Leben frei zu gestalten und sich ohne Einschränkungen bewegen zu können. Auch Rechte werden als Freiheiten bezeichnet, wie zum Beispiel die Religions- oder Meinungsfreiheit. Heute gelten sie als wichtigste Grundrechte aller Menschen, auf ihnen beruhen alle demokratischen Verfassungen der Neuzeit. Die Vorstellung von Freiheit hat sich im Lauf der Jahrhunderte verändert. Aber wie steht es heute um die Freiheit in der Welt? Das will Mirko Drotschmann in der zweiten "Terra X"-Folge "Was die Welt besser macht: Freiheit" herausfinden. Mirko Drotschmanns Reise beginnt an der Freiheitsstatue in New York - dem weltweit bekanntesten Symbol für Freiheit. Als erste Demokratie der Neuzeit waren die USA lange Sehnsuchtsort für Freiheitssuchende aus vielen Ländern der Erde. Bis sich das heutige Freiheitsverständnis durchgesetzt hatte, war es ein weiter Weg: Das demokratische Experiment der Athener im 5. Jahrhundert vor Christus war eine Ausnahmeerscheinung. Bis ins 18. Jahrhundert war Freiheit vor allem ein Privileg der Reichen und Mächtigen. Das Römische Reich verdankte seinen Wohlstand einem Heer aus Sklaven, die als Unfreie meist lebenslang für ihre Dienstherrn schuften mussten. Im Mittelalter waren viele Bauern als Leibeigene an Adel und Klerus gebunden. Sie verfügten weder frei über ihre Erträge noch über ihr eigenes Leben. Im Zuge der Reformation wuchs der Widerstand gegen die alte Ständeordnung: Während die Fürsten den Freiheitskampf der Bauern blutig niederschlugen, setzte sich im Zuge der Glaubenskriege allmählich die Religionsfreiheit durch. Doch erst die Aufklärung schuf das Fundament der heutigen Vorstellung von Freiheit, die sich mit den Revolutionen in Amerika und Frankreich Ende des 18. Jahrhunderts Bahn brach. Mit Neurowissenschaftlern der Charité in Berlin geht Mirko Drotschmann der Frage nach, ob der Mensch einen freien Willen hat oder alles von den Naturgesetzen vorbestimmt ist, denen das Gehirn folgt. Überall in der Welt setzen Menschen noch immer ihr Leben und ihre Freiheit aufs Spiel, um offen ihre Meinung zu sagen und frei zu entscheiden, wie sie leben wollen. Und selbst in den Demokratien Amerikas und Europas werden die mühsam erkämpften Freiheiten zunehmend infrage gestellt. Alle Filme der Reihe "Terra X: Was die Welt besser macht" sind bereits ab Mittwoch, 26. März 2025, auf terra-X.zdf.de zu finden.
Die Deutschen lieben den Wald. Kein anderes Land Europas hat eine derart tiefe Verbindung zur Heimat der Bäume. Ein Drittel des Landes ist mit Wald bedeckt - 90 Milliarden Bäume insgesamt. Und kein Naturraum ist so stark mit der Identität der Deutschen verbunden wie der Wald. Nicht das Wattenmeer, nicht die Berge spiegeln die Seele und die Befindlichkeiten der Deutschen, sondern - die Wälder. Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt. Unter der Erde nimmt jede Baumwurzel etwa doppelt so viel Fläche ein wie die Krone in luftiger Höhe. Und in einem einzigen Teelöffel Walderde befinden sich kilometerlange Pilzgeflechte, winzige Leitungen, die ganze Wälder vernetzen - wie das Internet unsere Computer. Fast alle Bäume im Wald kooperieren mit einem oder mehreren Pilzfreunden. Das unterirdische Netz hilft den Bäumen sogar, ihren Nachwuchs zu versorgen, der im Dämmerlicht des Waldes allzu oft im Schatten steht. Über das "Wood Wide Web" der Pilze wird der Wald quasi zum gigantischen Organismus. Dort tauscht er Nährstoffe aus - und Nachrichten. Auch in der Waldluft schweben ständig chemische Botschaften, mit deren Hilfe Bäume kommunizieren oder Feinde abwehren. Wie unsichtbare Kommunikationsfahnen durchwehen sie den Wald. Zudem ist die Luft dort reich an Sauerstoff - einem Abfallprodukt der Photosynthese. Ein einziger Baum deckt den Tagesbedarf von zehn Menschen. Deswegen gilt das "Waldbad" nicht nur in Japan, wo es erfunden wurde, längst als Therapie. Unter Bäumen werden Menschen ruhiger und gesünder. Denn auch wenn sie die Bäume nicht verstehen: Die geheime Sprache der Bäume wirkt auch auf den Menschen. Vielleicht wird der Wald auch deshalb so sehr geliebt.
Die schöne Prinzessin muss ohne ihre Mutter aufwachsen. Ihr Vater liebt sie, aber seine Liebe besteht darin, sie vom wahren Leben und allen Herausforderungen fernzuhalten. Da er sich als König um die Regierungsgeschäfte kümmern muss, hat die Amme die Erziehung der Prinzessin übernommen. Oft mit sich allein, wächst diese zu einer hochmütigen und hartherzigen jungen Frau heran. Als ihr Vater sie verheiraten will, lehnt sie alle Freier ab. Sie hat nur einen Wunsch: Sie will das singende, klingende Bäumchen besitzen. Doch sie weiß nicht, dass dies nur erklingt, wenn man wirklich liebt. Der junge Prinz, der sich gleich bei der ersten Begegnung in die Prinzessin verliebt hat, will ihr den Wunsch erfüllen. Das Bäumchen aber wird von einem Waldgeist bewacht und der überlässt dem Prinzen das Bäumchen nur gegen ein Versprechen: Liebt ihn die Prinzessin nicht, gehört er ihm mit Haut und Haaren. Da das Bäumchen in Gegenwart der Prinzessin nicht singt und klingt, verliert der Prinz seine Freiheit und muss fortan für den Waldgeist arbeiten. Doch die Prinzessin gibt keine Ruhe und schickt sogar ihren Vater auf die Suche nach dem Bäumchen. Auch der König schließt mit dem Waldgeist einen Pakt: Leben gegen Leben. Und so holt sich der Waldgeist auch die Prinzessin in sein Reich. Dort begegnen sich Prinz und Prinzessin wieder. Doch von Liebe ist nichts zu spüren. Die Prinzessin ist weiterhin zickig, hochmütig, übellaunig und beleidigend. Erst als ihr der Waldgeist mit seinem Zauber einen Spiegel vor das Gesicht hält, wird ihr klar, dass Schönheit nicht alles ist und dass wahre Liebe aus dem Herzen kommt und etwas ganz Besonderes ist. Sie begreift, dass sie nur mit dem Prinzen gemeinsam den Kampf gegen den Waldgeist gewinnen kann. Doch der Waldgeist ist nicht bereit, die beiden gehen zu lassen, schließlich will er ihre Zukunft bestimmen. Haben Prinz und Prinzessin eine gemeinsame Zukunft? Kann die Prinzessin jemals jemand anderen lieben als sich selbst? Fragen, die nur das singende, klingende Bäumchen beantworten kann.
Mit Jytte-Merle Böhrnsen, Lucas Prisor, Oli Bigalke, Heinz Hoenig, Denis Schmidt, Gro Swantje Kohlhof, Steffi Kühnert, Christel Bodenstein