Es fängt schon beim Frühstück an: Müsli oder Spiegelei? Kaffee oder Tee? Brot oder Croissant? Wir treffen rund 200 Entscheidungen pro Tag, wenn es ums Essen geht. Einerseits lieben wir die Vielfalt, andererseits macht sich kein anderes Lebewesen so einen Kopf um die täglichen Mahlzeiten. Und oft suchen wir uns noch Dinge aus, die gar nicht gut für uns sind. Warum ist das so kompliziert? Und geht es überhaupt einfacher oder besser?
Funkelnd leuchtet ein Gebäude an Kapstadts Waterfront und strahlt bereits von außen aus, wofür es inhaltlich steht: Selbstbewusstsein. Das Zeitz Museum of Contemporary Art Africa (MOCAA) ist das bedeutendste Museum für zeitgenössische Kunst des Kontinents. Globalisierung und Digitalisierung verändern die internationale Kulturlandschaft tiefgreifend. Europa, einst das Zentrum der Welt, verliert seine alleinige Deutungshoheit. Afrikanische Künstlerinnen und Künstler mischen längst den internationalen Kunstmarkt auf und etablieren eigene Strukturen.
Wut ist ein Gefühl, das meist Männern zugeschrieben wird. Wütende Frauen hingegen gelten schnell als hysterisch, unkontrolliert oder unbequem. Doch Wut ist auch weiblich und feministisch. Frauen haben genug Gründe, um wütend zu sein: Unterdrückung, Diskriminierung, Ungerechtigkeit. "Twist" trifft Künstlerinnen, die ihre Wut in Stärke verwandeln und als kreativen Motor nutzen.
Der verwitwete Holzschnitzer Geppetto erschafft in seiner kleinen Werkstatt eine Marionette, die durch den Segen einer guten Fee lebendig wird. Doch statt brav zur Schule zu gehen, stürzt sich der frisch erwachte Pinocchio in ein Chaos aus Naivität und Rebellion: Er verkauft sein Schulbuch für ein Marionettentheater, lässt sich vom listigen Fuchs und der schmeichlerischen Katze bestehlen und folgt schließlich dem verführerischen Lucignolo ins "Land der Spielzeuge" ... Luigi Comencinis Adaption von Carlo Collodis Roman verbindet märchenhafte Magie mit sozialkritischem Realismus und gilt bis heute als herausragende Interpretation der weltberühmten Vorlage.
Mit Andrea Balestri, Nino Manfredi, Gina Lollobrigida, Domenico Santoro, Vittorio De Sica, Lionel Stander, Ciccio Ingrassia, Franco Franchi, Mario Adorf
Karl Schmidt-Rottluff (1884-1976) war ein Rebell mit dem Pinsel, ein Außenseiter in der Künstlergruppe "Die Brücke" und ein Revolutionär der Farbe. Inspiriert vom Fauvismus, sprengte er Grenzen und schuf Werke voller Ausdruckskraft. "Karl Schmidt-Rottluff: Leidenschaft und Rebellion" ist eine visuelle Reise von Dresden bis zur Ostsee, von Collioure bis Stockholm. Zwischen Aufbruch und Abgrund spiegelt Schmidt-Rottluffs Werk die Spannungen seiner Zeit. Warum blieb er immer ein Außenseiter, selbst unter den Expressionisten? Mit seltenen Archivaufnahmen erzählt die Dokumentation von Leidenschaft, künstlerischer Freiheit und unerschütterlichem Ausdruck.
Konzert in der Notre-Dame de Paris - Kathedrale der Stimmen
F 2025
43'
Anlässlich des ersten Konzerts des Jahres 2025 in der Kathedrale Notre-Dame de Paris zeigt dieser Film Vokalgesang und Polyphonie aus 800 Jahren Musikgeschichte. Die Compagnie La Tempête und die Maîtrise von Notre-Dame sowie Solisten mit Stücken aus mehreren Jahrhunderten vielstimmiger Musik und Gesängen aus Europa und darüber hinaus zelebrieren in der einzigartigen Akustik der Kathedrale die Musik als universelle Sprache.
An der französischen Westküste hat sich nördlich der Hafenstadt La Rochelle im Laufe der Zeit eine Moorlandschaft gebildet: das Marais Poitevin, das Moor von Poitou. Matthieu Guillot ist in diesem Sumpfgelände aufgewachsen. In dem Dörfchen Arçais baut er nachhaltig Gemüse und Kräuter an, darunter auch das alte Heilkraut Engelwurz. Traditionell wird die Pflanze kandiert und zu Kräuterbonbons verarbeitet. Matthieu jedoch sucht nach neuen Rezepten, um das herbe Kraut in seiner Küche zu verwenden.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Berühmt als Glücksland im Himalaya ist der subtropische Süden Bhutans kaum bekannt und wenig erforscht. An Orten, an denen noch nie ein Kamerateam war, erzählt die Dokumentation von noch intakten Gemeinschaften und Menschen, die sich in der Not zu helfen wissen. Die Filmemacher erleben die Heilungsrituale eines der jüngsten und vielleicht letzten Schamanen, fiebern mit einer Ladenbesitzerin im Dschungel dem Anschluss ans Stromnetz entgegen, staunen über buddhistische Rettungsaktionen von Tausenden Fischen und begleiten den ersten mobilen Zahnarzt auf seinem gefährlichen Weg in abgelegene Bergdörfer.
Beim britischen Secret Service ist man zutiefst besorgt: Bedeutende Wissenschaftler verschwinden immer wieder unter mysteriösen Umständen. Es besteht kein Zweifel, dass sie gekidnappt werden - aber vermutlich werden sie auch einer Gehirnwäsche unterzogen. Denn tauchen sie wieder auf, können sie sich an ihre Forschungsergebnisse, an alles, woran sie seit Jahren gearbeitet haben, nicht mehr erinnern. Ein schwieriger Fall für Top-Agent Harry Palmer, den Spezialisten für verzwickte Spezialaufträge. Als er eine Tonbandaufzeichnung mit der Beschriftung "Ipcress", auf der sich seltsame Geräusche befinden, in die Hände bekommt, gerät er mit seiner Kollegin Jean Courtney in Lebensgefahr ...
Mit Nigel Green, Michael Caine, Gordon Jackson, Guy Doleman, Sue Lloyd, Frank Gatliff, Oliver MacGreevy, Thomas Baptiste, Freda Bamford, Aubrey Richards
Die mysteriöse Revolverheldin Ellen kommt in die vom Tyrannen John Herod beherrschte Präriestadt "Redemption", um an einem "Duell-Turnier" teilzunehmen. Herod ahnt nicht, dass Ellen wegen der Hinrichtung ihres Vaters einen persönlichen Rachefeldzug gegen ihn führt. Während des Turniers kommt es sowohl zu psychologischen als auch zu Duellen als auch zuRevolverduellen - überleben tut nur, wer schneller zieht als der Tod. Sam Raimis Neo-Western ist ein Spektakel mit schnell gezogenen Colts und zynischen One-Linern; Sharon Stone glänzt als toughe Antiheldin, die das männerdominierte Genre herausfordert.
Die verlassene Präriestadt "Redemption" wird alljährlich zum Schauplatz eines brutalen Duell-Turniers mit einem Preisgeld von 123.000 Dollar. Bisher hat der Veranstalter und tyrannische Herrscher über die Stadt John Herod das Preisgeld stets selbst eingestrichen, doch diesmal gibt es einige neue Gesichter in der Stadt. Unter ihnen Ellen, eine geheimnisvolle Fremde, die sich anmeldet, ohne ihren Namen preiszugeben. Ihr Ziel ist nicht der Preis, sondern die Rache an Herod: Als Kind musste sie hilflos mit ansehen, wie der Tyrann ihren Vater hinrichtete. Nun will sie ihn in einem fairen Zweikampf zur Strecke bringen.
Ellens Weg durch das Turnier ist geprägt von psychologischen Tricks und physischen Herausforderungen: Zwischen scheinheiligen Predigern, korrupten Kopfgeldjägern und eitlen Champions kämpft Ellen ums Überleben. Der reuige Revolverheld Cort, der der Waffe abgeschworen hat, wird zum unfreiwilligen Verbündeten, während der arrogante Sohn des Tyrannen "Kid"verzweifelt um Anerkennung kämpft.
Die Dynamik zwischen den Figuren ist ebenso komplex wie brutal. Doch die größte Herausforderung bleibt der Stadtherrscher selbst, der nicht nur überragende Schießkünste besitzt, sondern auch die Kunst der Manipulation beherrscht.
Regisseur Sam Raimi bricht mit den Konventionen des Western: Extreme Nahaufnahmen, schräge Kameraperspektiven und Slow-Motion-Gefechte unterstreichen die Absurdität des Blutvergießens. Der Film, eine ironische Hommage an den klassischen Italowestern, verbindet genretypische Action mit surrealem Humor und visueller Experimentierfreude. Ein furioses Spektakel, das die Grenzen des Genres auslotet und gleichzeitig eine starke weibliche Hauptfigur in den Mittelpunkt stellt.
Mit Sharon Stone, Gene Hackman, Russell Crowe, Leonardo DiCaprio, Tobin Bell, Roberts Blossom, Kevin Conway
Sharon Stone, wie sie beim Verhör lasziv die Beine übereinanderschlägt: Die Szene aus "Basic Instinct" machte die Schauspielerin zum Sexsymbol schlechthin - ein Rollenklischee, von dem sie sich nur schwer befreien konnte. Mit Verhoevens "Total Recall" (1990), "Basic Instinct" (1992) und Scorseses "Casino" (1995) wurde Sharon Stone zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen der 1990er Jahre. Hinter Sharon Stone verbirgt sich eine ambivalente Persönlichkeit, die schwierige Lebensphasen hatte. Ihr Ehrgeiz, sich als Schauspielerin zu etablieren, ließ sie jahrelang im Filmgeschäft mitspielen, aber sie äußerte auch immer wieder öffentlich ihre Meinung über das männerdominierte Filmgeschäft.
Die Spielzeit an der Mailänder Scala wird auch dieses Jahr wieder am 7. Dezember eröffnet. Die Opernsaison 2023/24 beginnt mit Verdis "Don Carlo" in einer Inszenierung von Lluís Pasqual, dirigiert von Riccardo Chailly. Den Saisonauftakt leitet wie schon im vergangenen Jahr die große Sopranistin Anna Netrebko, diesmal in der Rolle der Elisabeth de Valois. Riccardo Chailly hat die vergangenen Spielzeiten mit den Verdi-Opern "Giovanna d'Arco", "Attila" und "Macbeth" eingeläutet. Mit "Don Carlo" erklingt auch diesmal an der Mailänder Scala wieder ein Meisterwerk des italienischen Komponisten.
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.