Schnee ist Schnee ist Schnee. Ein Wort, das bei allen Menschen, die ihn je erlebt haben, eine Vielzahl an Assoziationen auslöst. Diese reichen von weich, warm, Geborgenheit am offenen Kamin, über Weihnachten, Ferien, Schifahren, bis zu Furcht erregend, kalt, tödlich. Aber was ist Schnee? Wie entsteht er? Jede Schneeflocke ist ein Unikat, keines der sechsstrahligen Gebilde gleicht dem anderen. Angeblich ist die Zahl der Varianten so groß, dass es unmöglich ist, für die Entstehung der Schneeflocken ein vollständiges mathematisches Modell zu erstellen. Neben all den wissenschaftlichen Annäherungen an das Thema Schnee, bleibt in der Dokumentation ausreichend Raum, um sich diesem weißen Stoff auch kulturphilosophisch anzunähern. Menschen und Tiere, die ihr Leben lang im Schnee verbringen, werden ebenso vorgestellt wie Menschen, in deren Wortschatz es keine Bezeichnung für diese Niederschlagsform gibt.
Eine Dokumentation von Klaus T. Steindl
Mit Unterstützung des BMUKK
Anfang Dezember werden die Nächte in Teilen Osttirols vom wilden Treiben und lauten Getöse der Klaubaufe erfüllt. Conny Bürgler erlebt die archaische Tradition in Prägraten am Großvenediger hautnah mit.
Mit Manuel Egger-Budemair, Albin Mariacher, Wilhelm Egger-Budemair, Verein Klaubaufe Prägraten
Völlig verwirrt soll die 27-jährige Rebecca kurz nach der Hausgeburt ihres Babys ins Krankenhaus geirrt sein und mit einer Schere auf die Krankenschwester Annalena eingestochen haben. Warum wurde Annalena tot in der Nähe der Babyklappe gefunden? Ist Rebecca durchgedreht, weil sie vermutet hat, dass ihr Ex-Freund Andre das Baby dort abgegeben hat?
Angelo Kelly feiert gerade gemeinsam mit seinen Geschwistern auf Europas Konzertbühnen das große Comeback der Kelly Family. Doch was bedeutet das für seine eigene Familie in Irland? Wie organisiert der prominente Auswanderer sein Leben zwischen Tourneen, Studioaufnahmen, Presseterminen und dem Alltag mit seiner Frau und den fünf Kindern? Und dann müssen sie ja auch noch unentwegt üben, um auf den Konzertbühnen zu bestehen.
In dieser Folge von "Naked Survival" treten in Südafrika zwei Teams gegeneinander an. Die ersten zehn Tage müssen die Paare allein meistern. Danach dürfen sich die Überlebenskünstler:innen aus den USA, Schottland und Kanada zu einer Gruppe zusammenschließen. Brandon, Jessica, Jamie und Beverly müssen sich im Pondoland auf widrige Wetterbedingungen einstellen. Im Sommer peitschen dort starke Windböen über das Grasland und schwere Unwetter sind in der Wildnis keine Seltenheit. Wer hält umgeben von Nashörnern, Leoparden und Pavianen am längsten durch?
Magnetfelder helfen Sonnen, zu zünden. Sie formen Galaxien und halten Materie zusammen. Ohne diesen kosmischen "Leim" gäbe es weder Sterne, Planeten noch Menschen und Licht. Die treibende Kraft bei der Sternenentstehung ist die Gravitation. Aus verdichteter Materie formt sich im Zentrum ein Stern, um den weitere Materie kreist. Doch erst ein Magnetfeld ermöglicht die Zündung der Kernfusion, die den Stern zum Leuchten bringt. In diesem Film erklären Astronomen die Rolle des Magnetismus bei der Entstehung von Sternen und beschreiben exotische Objekte im Universum und gewaltige kosmische Ereignisse. Diese lassen den Magnetismus als kosmische Kraft in einem neuen Licht erscheinen.
Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der "Terra X"-Dreiteiler "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt. Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Eisbärin Misha wandert auf Spitzbergen mit ihrer Tochter Flocke Hunderte von Kilometern durch Schnee und Eis. Die Jagd nach Beute wird auf dem schrumpfenden Eis immer schwieriger. Misha ist von Forscherinnen und Forschern mit GPS-Trackern ausgerüstet worden, die helfen, den langen Weg der Eisbärin auf Nahrungssuche zu dokumentieren. Großstädte gibt es nur mit Murmansk und Norilsk in Russland. Insgesamt leben in der riesigen Arktis nur zwei Millionen Menschen, etwa halb so viel wie in Berlin. Dafür zieht es immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in die arktischen Gebiete, vor allem auf die Gletscher Grönlands. Die neuen Forschungen eines dänischen Teams sind alarmierend: Sie ergeben, dass große Mengen des Schmelzwassers nicht von der Oberfläche des Grönland-Eisschildes stammen, sondern aus besonders alten Eisschichten vom Boden des Eisschildes. Dieses Tiefenschmelzwasser führt besonders viel klimaschädliches Methan mit sich. Im Westen Grönlands liegen die Disko-Bucht und das Städtchen Ilulissat. Die Eisberge rund um die Bucht bieten ein Naturtheater mit ständig wechselndem Spielplan. Und lassen Ilulissat zum wahrscheinlich meistbesuchten Ort der Arktis werden. Die Besucherinnen und Besucher wollen dort die Schönheit der Eismassen sehen, die sich im Fjord hinter Ilulissat auftürmen. Der Eisfjord ist seit Jahren UNESCO-Weltnaturerbe. Auch Wale und andere Meerestiere profitieren von den Nährstoffen, die das Schmelzwasser des uralten Gletschers mit sich führt. Im Osten Grönlands, am Ausgang des Scoresbysunds, des größten Fjordsystems der Erde, liegt Ittoqqortoormiit. Die wahrscheinlich abgelegenste Siedlung Grönlands hat etwa 900 Einwohner. Mit Hundeschlitten fährt man zur Jagd hinaus und fängt Robben. Manchmal bricht ein Kreuzfahrtschiff durchs schwindende Meereis zum Scoresbysund durch. Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Ittoqqortoormiit ein besonderes Ereignis, genauso wie für die Touristinnen und Touristen, denen Schlittenfahren über das stabile Eis ermöglicht werden. Zwei der kleinen Dörfer, die es in der Umgebung gab, sind in den vergangenen Jahren verlassen worden. Die langen Winter sind nahezu unerträglich. Zweieinhalb Monate ohne Tageslicht. Das Gegenteil eines Kreuzfahrtprospekts für Bildungsreisende.
Drachenberge und Wilde Küste - Südafrikas abenteuerlicher Osten
2023
44'
In dieser Sendung werden die unterschiedlichsten Destinationen vorgestellt. Der Zuschauer lernt mehr über Kultur, Landschaft und die Menschen, die dort leben. Da möchte man gleich in den Flieger steigen.
Eine Zeitreise in die Welt der Schönheitstrends: von der ikonischen Dauerwelle über glänzende Pomade bis hin zu begehrten Mode-Düften der DDR. Doch manche Trends schadeten mehr: Augentropfen mit Tollkirsche und Bleiweißpuder waren echte Gesundheitsrisiken. Der Rock 'n' Roll brachte nicht nur musikalische Innovationen, sondern auch markante Frisuren mit sich. Der Star dieser Ära, Elvis Presley, prägte mit seiner perfekt sitzenden Tolle den Stil einer ganzen Generation. Sein Geheimnis: Pomade - ein damals unverzichtbares Styling-Produkt. Die Dauerwelle, früher ein wesentlicher Bestand des Angebots in Friseursalons, ist heute nahezu verschwunden. Einst als modisches Statement angesehen, sind die dauerhaften Locken inzwischen nicht mehr zeitgemäß.
Das Konzert der Drei Tenöre in den Caracalla-Thermen in Rom anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 hat die Klassik-Welt grundsätzlich verändert: Placido Domingo, José Carreras, Luciano Pavarotti und der Dirigent Zubin Mehta haben mit diesem Auftritt Geschichte geschrieben und klassische Musik weltweit populär gemacht. Der Film erzählt von Hintergründen und Folgen dieses historischen Ereignisses, die bis zu sensationellen Überraschungen wie bei der Casting-Show "Britain's Got Talent" reichen. 30 Jahre später blicken die Protagonisten exklusiv zurück auf ihren größten Erfolg.
Wer bei Wind und Wetter lieber geschützt in seinen eigenen vier Wänden ausharrt, der ist hier definitiv falsch: Die furchtlosen Sturmjäger stürzen sich geradewegs ins Unwetter, um dort Messungen und Analysen durchzuführen.
Die Steiermark ist für seine kulinarischen Genüsse bekannt. Vor allem die Verarbeitung regional angebauter Lebensmittel macht die Küche der Steirer zu einer Besonderheit. Typisch für die Region sind der Anbau von Apfel, Kraut und Kürbis.
Janine Jansen gehört ohne Zweifel zu den großen Geigerinnen der Gegenwart. Als sie die einmalige Gelegenheit bekam, ein Dutzend Instrumente des Meisterbauers Antonio Stradivari auszuprobieren und für jede Geige ein geeignetes Repertoire auszusuchen, sagte sie sofort zu. Mitten in der Pandemie machte sie sich auf den Weg nach London.
Die Suche nach bewohnbaren Planeten läuft auf Hochtouren. Weltweit halten Wissenschaftler mit Hightech-Teleskopen Ausschau nach möglichen Kandidaten für eine Kolonisation. Wäre der erdnahe Exoplanet Proxima Centauri b als neue Heimat für die Menschheit denkbar? Oder müssen wir auf der Suche nach einer Erde 2.0 viel weiter über den kosmischen Tellerrand hinausblicken? Forscher, darunter Dr. Caleb Scharf, Direktor des Columbia Astrobiology Center, erklären, welche Exoplaneten für eine Besiedelung besonders vielversprechend sind. Das fast zehn Milliarden Dollar teure James-Webb-Weltraumteleskop soll ab 2021 bei der Suche nach einem Erdzwilling helfen.
Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der "Terra X"-Dreiteiler "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt. Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Unter dem Eis der Arktis lagern riesige Mengen an begehrten Rohstoffen, und immer wieder gibt es neue Meldungen über fabelhafte Schätze unter dem Eis: Erz, Erdöl, Erdgas, seltene Erden, Edelmetalle und Elemente wie Nickel. Überall in der Arktis wird nach ihnen gefahndet, Kälte und Stürmen zum Trotz. Durch das Schmelzen des Eises könnte der Abbau künftig leichter werden. Gleichzeitig ist die Nutzbarmachung der Ressourcen mit dem Raubbau an der Natur verbunden. An kaum einem anderen Ort wird das so deutlich wie in Norilsk. Die Nickel-Minen in Nordrussland gehören zu den größten Umweltzerstörern der Erde. Die Stadt Norilsk ist mit seinen 170.000 Einwohnern bis heute Sperrgebiet und wegen der Umweltverschmutzung durch die Nickel- und Kupfer-Minen und der Metall-Verhüttung ein Ziel von Protesten. "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" begleitet einen kleinen Suchtrupp von Rohstoff-Geologen aus Australien. Dabei wird verdeutlicht, welche Pionierarbeit solche Expeditionen in lebensfeindliche und einsame Regionen auch heute noch sind. Knochenjobs, von denen niemand sagen kann, ob sie sich jemals wirklich auszahlen. Oder was ein Minen-Betrieb dann mit der eisigen Schönheit der Landschaften machen würde.
Bei Flensburg muss eine Eisenbahnbrücke über eine vierspurige Bundesstraße gelegt werden. Sie ist aus Stahl, 46 Meter lang, acht Meter breit, über drei Meter hoch und wiegt 267 Tonnen. Dafür werden zwei Mobilkrane benötigt. Sie sind über 100 Tonnen schwer und können bis zu 1.000 Tonnen heben. Doch diese extremen Gewichtheber müssen erst einmal selber aufgebaut werden, dazu bringen Schwertransporte die Einzelteile der Krane an die Baustellen. Die Reportage zeigt deren Aufbau und Einsatz.
Moden kommen und gehen - "Das war dann mal weg" blickt auf vergangene Trends und Sünden im Bereich Mode und Lifestyle. In den 1960er-Jahren kommt das Nyltesthemd auf den Markt. Es hat scheinbar alles, was ein Hemd braucht: Es ist bügelfrei, trocknet schnell und behält seine Farbe. Der Haken an dem Stöffchen? Es ist reine Kunstfaser - und wer die trägt, duftet schnell nach Iltis. Völlig out, aber leider nicht ganz so einfach wegzukriegen, ist das sogenannte Arschgeweih - politisch korrekt "Steißbeintribal" genannt.
Holger Bombien und seine 21 Jahre jüngere Freundin Juliette wagen den Schritt in eine gemeinsame Zukunft: Sie wollen auf Mallorca Ice-Rolls verkaufen.
Sven und Heike Mostegl müssen in Dubai ihre erste Bäckerei schließen und mit einem neuen Laden noch einmal ganz von vorne anfangen.
Die Inneneinrichter Niels Hansen und Steffen Reimers wollen auf Mallorca ein neues Geschäft eröffnen. Genau jetzt wird ihre geliebte Hündin Lilly krank.
Jeremy Wade geht den Geheimnissen des Levanluhta-Sees in Finnland auf den Grund. Dort wurden menschliche Überreste sowie altertümlicher Schmuck gefunden.
Der Priester Michael Luger ist angeklagt, seine Jugendliebe Sylvia mit sieben Messerstichen erstochen zu haben. Für Sylvias Mann Hagen steht fest: Michael ist so in Rage geraten, weil Sylvia sich für ihre Ehe und damit gegen ein Leben mit Michael entschieden hatte. Aber wieso fühlt sich Sylvias Freundin Lena Waage schuld an ihrem Tod?
Smartphones sind die "mächtigste Droge der Welt", bewusst auf Sucht programmiert und nutzen Schwachstellen der Psyche aus. Was oft dahergesagt wird, kann tatsächlich zu schrumpfenden Hirnbereichen, drastisch reduzierter Aufmerksamkeit und teils lebensbedrohlichen psychischen Problemen führen - vor allem bei Jugendlichen. Ein Entzug ist extrem schwer. Jenke stellt sich zwei Wochen lang dem Experiment. Wie kann man sich diesem Sog entziehen?
Gleich zwei italienische Highspeed-Züge werden in dieser Dokumentation vorgestellt: Der staatliche Frecciarossa 1000 und der privat betriebene Italo EVO konkurrieren auf den gleichen Bahnhöfen und Strecken um Kunden. Der "rote Pfeil" rauscht mit 300 Kilometern pro Stunde von Mailand ins 800 Kilometer entfernte Neapel. Mit dem ebenfalls rot lackierten Italo EVO fährt Teddy Wilson von Venedig bis nach Turin. Technik und Eleganz, Geschwindigkeit und die Schönheit Italiens - was will man mehr?
Gerade lokale Medien, aber auch nationale Veröffentlichungen leben zum Teil von Bildern von Unfällen und Rettungseinsätzen. Ein Heer von Sensationsreportern ist täglich unterwegs, um die Kundschaft mit spektakulären Aufnahmen zu versorgen. Ein Job, für den man gemacht sein muss. Denn neben den unangenehmen Arbeitszeiten sind die Sensationsreporter an den Einsatzorten oft ungern gesehene Gäste.
Tödliche Kollisionen - Eine Reise durch Raum und Zeit
USA 2016
45'
Das All ist ein gefährlicher Ort. Trümmerhagel, Neutronensterne und Antimaterie sind zerstörerische Kräfte. Mit dem Crashtest-Dummy Chuck erkunden Forscher die mögliche Wirkung auf Menschen. Dummy Chuck ist auf einer Mission, um die energiereichsten Phänomene im Universum aufzudecken. Er wird extremer Schwerkraft, Weltraumtrümmerhagel und vielen anderen Gefahren ausgesetzt. Und eins ist am Ende sicher: Chuck hält der gewaltigen Kraft nicht lange stand. Das Universum mit seiner Strahlung, seinen Energieflüssen, Schwarzen Löchern und Magnetfeldern ist für Menschen ein gefährlicher Ort. Mithilfe von computeranimierten Crashtest-Dummys erkunden Forscher die tödlichsten Hotspots im Kosmos. Selbst ein pfefferkorngroßes Steinchen, das mit einer Geschwindigkeit von 60.000 Kilometern pro Stunde durch das All rast, könnte ein tödliches Loch durch so einen Crashtest-Dummy bohren. Und auch andere Energien wie extreme Schwerkraft oder die Energie in protoplanetaren Scheiben würden Dummys, Menschen, aber auch massive Raumschiffe innerhalb von Nanosekunden zerfetzen. Wie werden Sterne geboren, welche Gefahren gehen von Schwarzen Löchern aus, und wie funktioniert das Universum wirklich? Diese Wissenschaftsreihe nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in die Tiefen des Kosmos. Jede Folge befasst sich mit einem spannenden Themengebiet der Astronomie und zeigt Errungenschaften der modernen Weltraumforschung. Von fernen Sonnensystemen über Dunkle Materie bis zu den Elementen, die vor vielen Milliarden Jahren entstanden sind. Die Geschichte des Universums liegt oft unter Alltäglichem verborgen.
Die eisige Schönheit der Arktis ist atemberaubend. Der "Terra X"-Dreiteiler "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeichnet ein Porträt der Polarregionen, das staunen, hoffen und verzweifeln lässt. Die Filme dokumentieren die Einzigartigkeit der arktischen Welt: ihren Zauber, ihren Reichtum und die internationale Jagd nach Bodenschätzen. Und helfen, ihr Ende durch das große Schmelzen und die komplexen globalen Auswirkungen des arktischen Klimas zu verstehen. Grönlands Eisschild ist 2500 Kilometer lang und bis zu drei Kilometer dick. Seit mindestens 18 Millionen Jahren bedeckt das Eis Grönland. Die Gletscherzungen aber sind durch die globale Erwärmung so etwas wie die Lecks des Systems. Würde der komplette Eisschild abschmelzen, würde es den Meeresspiegel weltweit um 7,20 Meter ansteigen lassen. Das ist keine reine Theorie mehr. Seit Jahren beschleunigt sich der Eisverlust entlang der Gletscher. Die große Schmelze auf dem Grönland-Eis kann von betörender Schönheit sein. Aber der Eisverlust auf der zweitgrößten Eisfläche der Erde, nach dem Schild der Antarktis, hat sich seit den 80er-Jahren versechsfacht. Mitten auf dem Grönland-Eisschild liegt das EGRIP-Camp. Selbst die nächstgelegene grönländische Ortschaft Tasiilaq ist über 1000 Kilometer entfernt. Das Camp wurde für Langzeitforschungen am Eisschild eingerichtet. Die Arbeit der Forscherinnen und Forscher findet unter dem Eis satt. Mit speziellen Bohrgestängen werden Proben aus den tiefsten Eisschichten des Eisschildes entnommen. Das uralte Eis öffnet ein Zeitfenster, wie ein Klimaarchiv der Jahrtausende. Aus den Spektralanalysen lassen sich auch Rückschlüsse ziehen, ob und wann sich das Eis des Eischildes jemals so schnell und radikal verändert hat, wie es jetzt gerade der Fall ist. Der Nordpol, lange der Inbegriff ewiger Kälte, steht inzwischen im Katalog der touristischen Ziele. Atomgetriebene Eisbrecher bringen zahlungskräftige Passagiere vom Hafen Murmansk in Russland zum neunzigsten Breitengrad, dem nördlichen Punkt des Planeten. Statt einer Äquatortaufe gibt es einen Spaziergang auf dem noch gefrorenen Arktischen Ozean. "Die Arktis - 66,5 Grad Nord" zeigt den Eisbrecher auf seiner Reise, die an den Eisbären vorbei durchs dickste Eis führt.
Die Südinsel Neuseelands ist die rauere, wildere Schwester der Nordinsel, landschaftlich und klimatisch. Hier überwinden die Züge spektakuläre Strecken vom Pazifischen Ozean bis zu den Bergen der Südalpen Neuseelands.
Entlang der Ostküste kommt der Coastal Pacific-Train am Lake Rotoiti vorbei. Im Gletschersee forscht Biologe Don Jellyman nach neuseeländischen Langflossenaalen. Es sind meterlange, respekteinflößende und etwas gruselige Urtiere, die aus den kalten Tiefen emporsteigen und irgendwann zum Laichen in den tropischen Ozean schwimmen, wo sie spurlos verschwinden.
Vorbei an der Kaikoura-Halbinsel geht es nach Christchurch. Im Jahr 2011 legte ein Erdbeben die Stadt in Schutt und Asche. Riki Manuel ist einer der bekanntesten Maori-Holzschnitzkünstler des Landes. In seinen Werken verarbeitet er die Katastrophe und trägt die Geschichte von Generation zu Generation weiter.
In Christchurch übernimmt der TranzAlpine die Führung. Doch die Südinsel ist auch Erdbebengebiet. Immer wieder verbiegen Verwerfungen die Schienen. Der Zug durchquert die Südalpen, Gebirge und Gletscherflüsse, bis er die Westküste erreicht. Hier sind die weißen Strände fast menschenleer. Das raue Klima und die isolierte Lage haben die Urlandschaften bewahrt. Es ist auch eine Fahrt zurück in die Kolonialgeschichte. Die europäischen Siedler gründeten in der Einsamkeit der Natur die ersten Dörfer. Seit Generationen werden Hunderte von Rindern zwischen Regenwäldern und steilen Felswänden durch den Gletscherfluss am Arawhata-Tal getrieben. Eine Familie ist bis heute geblieben. Seit Generationen betreibt JJ Nolan hier traditionelle Rinderzucht. Mit seinem Jetboat lenkt er die Tiere unfallfrei durch das kalte Wasser des Arawhata-Flusses mitten in einem Urwald. Viehtrieb mit dem Motorboot, das dürfte weltweit einmalig sein.
Weiter südlich verdichten sich die Regenwälder in Fiordland, der größten Urlandschaft Neuseelands. Bis heute ist sie für die schmalen Gleise unbezwingbar und gilt als eines der am wenigsten erforschten Gebiete der Welt. Ein Bergsteiger soll eine alpine Eidechse gesehen haben. Es ist eine seltene Art, die seit Jahrmillionen in diesem rauen Klima ausharrt, doch seit der Begegnung fehlt vom Urtier jede Spur.
Felix Grub lebt seit Jahren mit einer psychischen Störung. Seine Frau und seine Tochter sind aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, weil sie es nicht mehr mit ihm ausgehalten haben. Einzig seine Nachbarin Bianca Kasubke kümmert sich noch um ihn - allerdings gegen Bezahlung. Doch die Nachbarin ist jetzt angeklagt, weil sie ihm regelmäßig Rattengift verabreicht haben soll - wo Felix doch gerade auf dem Weg der Besserung war. Hatte sie Angst, dass ihre Einnahmequelle versiegt?
Bereits seit dem Jahr 1980 informiert das Format über das aktuelle parlamentarische Geschehen in Österreich, mit besonderem Augenmerk auf die Auswirkungen, die Gesetzesentscheide auf den Bürger haben.