Geboren in Oslo atmete Stefan Herheim von klein auf Theater- und Opernluft. Schon als Kind inszenierte er Opern im Puppentheater seines Kinderzimmers und führte diese für Freunde und Nachbarn auf. Heute zählt er zu den wichtigsten europäischen Opern-Regisseuren und ist zudem Intendant des MusikTheaters an der Wien.
Die neue Dokumentation begleitet Stefan Herheim bei den Proben von Johann Strauss' Operette "Die Fledermaus", die der Hausherr im Strauss Jahr 2025 selbst inszeniert und spürt dem Werdegang des Norwegers nach.
Auf mysteriöse Weise taucht die als Engel verkleidete Leiche der 18-jährigen Serafina in einem Waldstück auf. Hat der Kunstfotograf Amon das tote Mädchen tatsächlich aus dem Beerdigungsinstitut entführt oder wollte ihr Freund Emanuel, der ihren Selbstmord nur schwer verkraftet, eine private Trauerfeier abhalten?
Ronald Schill, der Ex-Innensenator von Hamburg, residiert über Rio in den gefährlichen Favelas. Er liebt die leichte Lebensart vor allem der Brasilianerinnen, sie sind sein Lebenselixier. Von einem unbeschwerten Alltag kann Michael Leonhardi nur träumen. Er lebt mit seiner Frau Aline und drei Kindern in Santos. Außerdem gibt es Neues von Christian Blankenhorn und seiner Indianerprinzessin Umussy aus dem Amazonas.
Warum wurden Schwule, Lesben und Transpersonen im Nationalsozialismus verfolgt? Die Dokumentation zeigt, wie die Nazis Strafen verschärften und queere Menschen terrorisierten. Drei ergreifende Schicksale zeigen, wie Homosexuelle in der NS-Zeit unterdrückt wurden, aber auch, wie sie lebten und überlebten. Ihren Geschichten gehen der Schauspieler Jannik Schümann und die Aktivistinnen Kerstin Thost und Julia Monro nach. Sexuelle Minderheiten wurden von den Nazis unterdrückt, eingesperrt und ermordet. Der Paragraf 175 kriminalisierte in der NS-Zeit homosexuelle Männer - doch die Nazis diskriminierten auch Lesben und Transpersonen. Sie sollten aus der Volksgemeinschaft ausgeschlossen werden. Mehr als 50.000 queere Menschen wurden nachweislich verfolgt. Die Dokumentation beleuchtet drei ergreifende Schicksale im Kontext des NS-Terrors: Elli Smula wurde als lesbische Frau verfolgt, Liddy Bacroff als "Transvestit" von den Behörden schikaniert und Rudolf Brazda wegen seiner Homosexualität im KZ Buchenwald inhaftiert. Um ihre Geschichten zu erzählen, gehen der Schauspieler Jannik Schümann und die Aktivistinnen Julia Monro und Kerstin Thost auf Spurensuche in Archiven und sprechen mit Historikerinnen und Historikern. Sie erfahren, wie manche es trotz widrigster Umstände schafften, ihre Identität auszuleben und sich als queerer Mensch in der NS-Zeit zu behaupten. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten endete die liberale Ära der 1920er-Jahre abrupt. Die "Seuche der homosexuellen Liebe" sollte laut Naziideologie ausgerottet werden. SS-Chef Heinrich Himmler gründete die "Reichszentrale zur Bekämpfung der Homosexualität und Abtreibung" und erklärte Homosexuelle zu Staatsfeinden. Schon ab 1934 wurden nahezu alle Treffpunkte für queere Menschen durch die Nationalsozialisten zerstört. Razzien und Verhöre mit Folter gehörten zum Repertoire der Verfolger. Neben Polizei und Gestapo beteiligten sich auch Juristen und Mediziner an der Verfolgung sexueller Minderheiten. Die Akten zeigen: Etwa 50.000 homosexuelle Männer wurden zwischen 1933 und 1945 wegen Verstößen gegen Paragraf 175 verurteilt. Ihr Weg führte nicht nur in die Zuchthäuser, sondern oft auch in die Konzentrationslager. Die Verfolgung von Lesben und Transpersonen ist schwieriger nachzuzeichnen, da die Strafverfolgung in der NS-Justiz für sie keine eigene Kategorie vorsah. Doch auch für sie fand das Regime eigene Methoden der Verfolgung. Mit dem Ende des Nationalsozialismus blieb das Unrecht, das man homosexuellen Menschen und Transpersonen angetan hatte, lange ungesühnt. Denn sie blieben auch nach 1945 gesellschaftlich unerwünscht. Erst 2023 wurde ihnen im Bundestag offiziell gedacht. Eine Entschädigung haben die meisten für das erlittene Unrecht nie erhalten.
Die "Terra X"-Dokumentation "Mythos Burg" beleuchtet, wie die Burg als Wohn- und Wehrbau zum architektonischen Erfolgsmodell des Mittelalters wurde. Wie prachtvoll oder wie entbehrungsreich war das Leben auf den Burgen des Mittelalters? Diese Folge beleuchtet die aufregende Vergangenheit berühmter Burgen - wie etwa Burg Eltz an der Mosel oder Windsor Castle in England. Im 12. und 13. Jahrhundert erlebte Mitteleuropa einen Bauboom. Innerhalb von 100 Jahren wurden weit über 10.000 Burgen gebaut. Und bereits zuvor hatte sich die Burg als Statussymbol der Mächtigen und als effektiver Wohn- und Wehrbau europaweit durchgesetzt. Wären all die Monumente der Macht noch erhalten, würde man etwa in Deutschland alle 25 Kilometer an einer Burg vorbeifahren. Bis heute hat das Zeitalter der Burgen und ihrer Bewohner Spuren in der deutschen Kultur und Sprache hinterlassen. So steckt allein in weit über tausend deutschen Ortsnamen das Wort "Burg". Diese Folge der "Terra X"-Reihe "Mythos Burg" widmet sich der Immobilie "Burg". Schon ihr Urtyp - die Motte - ist genauso schlicht wie genial: Errichte einen Turm, möglichst auf erhöhtem Posten, mit weitem Panoramablick und ziehe einen Zaun oder eine Mauer außen herum. Fertig ist die Burg. Ein Erfolgsmodell: Über die Jahrhunderte entstehen immer komplexere und prachtvollere Bauten. Der Wettbewerb um die schönste, größte und mächtigste Burg war eröffnet. Europa wird zu einer Burgenlandschaft. Im Mittelpunkt der zweiteiligen Dokumentation stehen berühmte und seinerzeit sehr bedeutende Bauten wie Burg Eltz, Burg Hammerstein, Burg Trifels und auch Windsor Castle in England. Wie und wo wurden Burgen gebaut, wie lebten die Menschen auf ihnen, wie verteidigten sie ihr Zuhause? Mithilfe verschiedener visueller Stilmittel wird den Bollwerken von einst Leben eingehaucht. International renommierte Wissenschaftler zeigen im Experiment, mit welch ausgefeilten Methoden die Burgen des Mittelalters errichtet und bewohnt wurden.
Einst für unsere Kommunikation unverzichtbar, heute weg: von prall gefüllten Telefonbüchern über die Rohrpost bis zu Telefonkarten, die uns noch das Tor zur Welt öffneten.
Die Altstadt von Trogir und die Kathedrale von Sibenik, Kroatien
30'
Man braucht eine Spürnase, um sich im Gewirr der Gassen dieser kleinen dalmatinischen Stadt auf einem winzigen Inselchen zurechtzufinden. Das Wahrzeichen von Trogir ist heute die Kathedrale. Weithin sichtbar überragt ihr Turm das Dächermeer. Er diente den Schiffen auf der Adria, die einen geschützten Hafen suchten, als Wegweiser. Trogir konnte sich seit dem Altertum zu einer erfolgreichen Handelsstadt an der dalmatinischen Küste entwickeln. Wer den Aufstieg zur Turmspitze wagt, kann aus der Höhe das Gassengewirr als ein geordnetes Labyrinth überblicken. Trogir weist im kleinen Format alle Elemente eines unabhängigen Stadtwesens auf. Nicht nur die Türme der verschiedenen Kirchen zeigen die Fülle architektonisch sehenswerter Bauwerke an. Unter der Dächern manches ehemaligen Palastes sind Schätze verborgen, die von der Hochkultur des Ortes zeugen.Ihre Maße sind nicht überwältigend, - es gibt gewaltigere Kirchen, und doch nimmt sie einen hervorragenden Platz in der Kunstgeschichte ein: Die Kathedrale von Sibenik. Ein schlichter Bau von außergewöhnlicher Raffinesse, der nicht nur durch die Schönheit der Steinmetzarbeiten, durch die harmonische Form und seine Ausgewogenheit besticht, sondern auch durch seine Konstruktionsart Architekturgeschichte schrieb, und heute zum Weltkulturerbe zählt. Da Sibenik verhältnismäßig spät gegründet wurde und sich nicht, wie andere Städte an der dalmatinischen Küste, einer tausendjährigen Kulturtradition rühmen konnte, wollten Adel und Bürger durch ein großartiges Bauwerk Aufmerksamkeit auf sich und ihre Stadt ziehen - durch den Neubau einer Kathedrale. Neu und einmalig war und ist vieles an dieser Kirche, sie ist ein steingewordener Gedanke. Die Mauern und das Tonnengewölbe der Dachkonstruktion sind ebenso, wie die Kuppel vollständig aus einem Material ausgeführt: Aus vorgefertigten Steinblöcken, die wie Legosteine zusammengesetzt und miteinander verzapft sind.
Die Welt der Träume wird durch Virtual Reality greifbar - moderne Technologien ermöglichen Videospiele an die Grenzen der Vorstellungskraft zu bringen.
Gaming-Entwickler nutzen VR, um digitale und physische Welten zu verschmelzen. Von Portalen bis zu psychedelischen Reisen - diese Projekte verändern die Wahrnehmung der Realität.
In Cinco Cerros treffen steile Felsenklippen auf dichten Dschungel. In dem Küstenregenwald in Zentral-Ecuador streifen in dieser Folge drei nackte Gestalten umher. Brittany, Aosha und Tanner suchen dort mit minimaler Survival-Ausrüstung nach einer Trinkwasserquelle. Auf seinem Marsch durch das abgelegene Feuchtgebiet muss sich das Trio vor giftigen Lanzenottern in Acht nehmen. In der Region kommt es wegen der kalten Meeresströmung auch oft zu heftigen Gewittern. Ein überdachter Unterschlupf ist daher in der lebensfeindlichen Wildnis unerlässlich.
Was bewegt Menschen - und wie wirkt sich das Weltgeschehen auf ihr Leben aus? Die WELT- Reporter reisen dorthin, wo Geschichten ihren Ursprung haben: direkt vor Ort, nah an den Menschen, mitten im Geschehen. In exklusiven Reportagen erzählen sie von gesellschaftlichen Entwicklungen, politischen Entscheidungen und besonderen Schicksalen - eindrücklich, persönlich und mit Blick aufs große Ganze.
Der berüchtigte SS-Arzt Josef Mengele gehörte zu den grausamsten Tätern der Nazidiktatur. 40.000 unschuldige Opfer schickte er ins Gas, benutzte Kinder für Menschenversuche. Nach dem Krieg gelang ihm die Flucht, er wurde weltweit verfolgt - aber nie gefasst. Die Dokumentation zeigt die Geschichte der NS-Verbrecher, die Todeslager und Deportationen organisierten, Kriegsverbrechen und Massenmorde begingen und niemals Reue zeigten.
Um das Schwarze Meer ranken sich Mythen und Legenden, von denen die Schiffswracks am Meeresgrund erzählen. Unter anderem liegt dort auch Hitlers verlorenes U-Boot. Experten machen diese faszinierende Welt dank modernster Technik sichtbar.
Leitungswasser kann man wunderbar verkaufen - Hauptsache, es ist "belebt" oder "energetisiert". Anbieter dieser "Wunderwasser" gibt es viele, denn dahinter steckt ein riesiges Geschäft. Während findige Unternehmer die Konsumenten davon überzeugen wollen, dass ihr speziell belebtes Wasser Heilung verspricht, schlägt die Umweltorganisation Alarm. Denn das durchwegs ausgezeichnete, österreichische Leitungswasser ist in Gefahr!
Der 1935 in Stuttgart geborene Komponist Helmut Lachenmann hat mit seiner "Geräuschmusik" die zeitgenössische Musik der vergangenen 50 Jahre weltweit geprägt. Der persönliche Film von Wiebke Pöpel nähert sich dieser Musik auf sinnliche, humorvolle Weise. Er zeigt Lachenmann bei Proben mit den Berliner Philharmonikern, in Leonberg und Venedig, sowie in seinem Refugium über dem Lago Maggiore.
Seit 30 Jahren ist der Domherr und Astronom Nikolaus Kopernikus sicher, die Erde dreht sich um die Sonne. Doch das wäre eine Revolution im ausgehenden Mittelalter! Und den Universalgelehrten plagen Zweifel, denn seine mathematischen Berechnungen stimmen nicht mit den astronomischen Beobachtungen überein. Und vor allem widersprechen seine Erkenntnisse der biblischen Schöpfungsgeschichte. Kopernikus ringt mit sich und seinem Glauben. Da tritt die Danziger Kaufmannstochter Anna Schilling in sein Leben und wird es weitreichend verändern.
Dieser Teil der "Terra X"-Reihe "Mythos Burg" beleuchtet die Burg als erfolgreichen Wehrbau und taucht mit großen Bildern und Reenactments tief in die Welt des Mittelalters ein. Was sind die raffiniertesten Wege, eine Burg zu erobern? Und wie kann eine Burgbesatzung einer monatelangen Belagerung standhalten? Diese Folge lässt auf wissenschaftlicher Basis berühmte Burgen wiederauferstehen. Sie waren einst das weithin sichtbare Statussymbol der Macht. Burgen waren Wirtschaftszentren, Heimstatt von Raubrittern und Schauplätze von Kriegen. Hinter ihren steinernen Mauern wurden kostbarste Schätze verwahrt, und angeblich schmorten in dunklen Kerkern Gefangene bis an ihr Lebensende. Bis heute entführen Burgen in eine Welt der Märchen und Legenden. Was ist wahr, und was ist Mythos? In der Folge "Bollwerk der Macht" fokussiert die "Terra X"-Reihe die Burg als strategischen Wehrbau. Wie entwickelten sich die ersten Burgentypen zu wehrhaften Festungen? Was sind die erfolgreichsten Methoden, eine Burg zu erobern oder zu halten? Wissenschaftler zeigen etwa mit einem originalgetreuen Nachbau, wie durchschlagskräftig und zielgenau die Blide - ein schweres Wurfgerät des Mittelalters - Burgen angreifen und zerstören konnte. International renommierte Wissenschaftler erklären in Experimenten die neuralgischen Stellen einer Burg und zeigen auf, wie Burgherren ihre Bollwerke gegen die fortschreitende Entwicklung der Feuerwaffen rüsteten. Fotorealistische 3-D-Animationen lassen aus realen Ruinen berühmter Burgen mächtige Festungen werden und beleuchten, wie der Mythos "Burg" entstehen konnte.
Globale Skylines im Wandel: Holzhochhäuser, die wie Pflanzen aus der Erde sprießen, erobern die Architekturwelt. Pioniere nutzen innovative Techniken, um aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz lebendige Wohnkomplexe zu schaffen. Das beeindruckende Meisterwerk in Brumunddal, Norwegen, ragt mit rund 85 Metern in den Himmel, während in Milwaukee, USA, das größte Hybrid-Holzhochhaus eine neue Ära der nachhaltigen Baukunst verkündet.
Die Cliff Diving-Weltmeisterin Rhiannan Iffland reist ins australische Outback, um sich selbst und ihre Liebe zum Cliff Diving wiederzufinden. Dabei entdeckt sie dort noch so viel mehr.
Um von A nach B zu kommen, lassen sich Menschen immer etwas Neues einfallen. Ideen kommen und gehen. Mal soll es schnell gehen, mal bequem sein und am besten beides gleichzeitig.
Die Großmutter, der Vater oder eine Freundin stirbt. Und jetzt? Jeder Mensch trauert anders. Nur eines verbindet alle: Auf der anderen Seite war noch keiner. Niemand weiß, wie es nach dem Tod weitergeht. Gibt es einen Himmel? Bleiben wir mit den Verstorbenen in Verbindung? Oder ist es doch so, als hätte jemand den Schalter umgelegt - Schluss, aus, Amen?
Anna Jeremias trauert um ihre Großeltern. Die Medizinstudentin aus München weiß genau, welche biochemischen Prozesse beim Sterben ablaufen. Den Tod erklärt sie sich naturwissenschaftlich. Findet der tiefe christliche Glaube der verstorbenen Großeltern bei ihr Platz?
Auch Pfarrerin Julia Rittner-Kopp und ihr Mann Christian Kopp, Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, trauern. Vor viereinhalb Jahren verloren sie ihren Sohn. Dieser Schicksalsschlag hat ihren Glauben auf die Probe gestellt. Heute schauen sie anders auf die Themen Auferstehung und Jenseits. Wie ist die biblisch-theologische Perspektive?
Professorin Regina Fritz lehrt an der Evangelischen Hochschule Nürnberg und sucht in der Schrift und in der Theologiegeschichte nach Antworten auf die Frage: Was kommt nach dem Tod?
Der Kärntner Dobratsch ist zu allen Jahreszeiten ein Naturerlebnis. Regisseur Martin Vogg zeigt die Menschen hier, wie sie in Einklang miteinander, mit der Natur und mit ihren Tieren leben und den Sommer und Spätsommer in vollen Zügen genießen. Heute eine bei Touristen beliebte Wander- und Erholungsgegend, stand diese Region bis vor etwa hundert Jahren noch ganz im Zeichen des Bergbaus. Das Hochtal zwischen Dobratsch und Villacher Alpe war wegen seiner Entlegenheit kaum landwirtschaftlich nutzbar gewesen. Die ferne Erinnerung an die Bergbaukultur lebt heute noch im Brauchtum des Dobratsch fort. Die Bleiberger Knappenkultur ist heute Teil des immateriellen Weltkulturerbes.
Aus Angst um ihren zwölfjährigen Sohn Johnny soll Sandra zur Entführerin geworden sein. Hat sie wirklich das Baby von ihrem Ex-Mann Torben und dessen neuer Frau Tessa heimtückisch aus dem Kinderzimmer entführt? Torben ist überzeugt, dass Sandra so verhindern wollte, dass er mit seiner Familie nach Neuseeland auswandert. Doch warum behauptet Torbens Nachbar Heinz steif und fest, nicht Sandra, sondern Tessa zur Tatzeit gesehen zu haben?
Begleite Nouria Newman, die begabteste Kajakfahrerin ihrer Generation, durch ihr unglaubliches Leben: von gefährlichen Stromschnellen über wilde Flüsse bis hin zum Podium bei der Weltmeisterschaft.
Im Holocaust wurden mehr als sechs Millionen Menschen ermordet. Adolf Eichmann gilt als der berüchtigte Organisator des Holocaust. Er war jedoch nicht der Einzige, dem schließlich der Prozess gemacht wurde. Die Dokumentation zeigt die Geschichte der NS-Verbrecher, die Todeslager und Deportationen organisierten, Kriegsverbrechen und Massenmorde begingen und niemals Reue zeigten.
Erst als seine vom Bischof verbannte Lebensgefährtin Anna Schilling und der Mathematiker Georg Joachim Rheticus Kopernikus überreden, wird sein Werk "Über die Kreisbewegungen der Himmelskörper" kurz vor seinem Tod gedruckt. Auch wenn die Kirche das Werk über 200 Jahre verbannt, ist es der Beginn der Kopernikanischen Wende und die Grundlage der modernen Astronomie. Sie führt von Kopernikus über Johannes Kepler und Isaac Newton bis zum heutigen James-Webb-Teleskop.
Alternative Heilmethoden erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Inzwischen gibt es eine Vielzahl neuartiger Therapien, viele von ihnen werden jedoch nicht von den Sozialversicherungen anerkannt. Was davon hilft wirklich? Und steckt die Schulmedizin inzwischen in einer Sackgasse? Diesen und anderen Fragen geht "ATV - Die Reportage" auf die Spur.
"Ein Tag auf Burg Münzenberg 1218" führt in eine Zeit voller Gewalt und Konflikte in der hessischen Wetterau. Der Burgverwalter hat alle Hände voll zu tun, um die Region zu schützen. Der "Terra X"-Film begleitet einen Tag lang Eberhard von Münzenberg. Der Kastellan ist Manager, Steuereintreiber und Chef der Burgwache. Anhand der fiktiven Biografie zeigt die Dokumentation, wie turbulent der Alltag eines Burgverwalters im Mittelalter war. Es ist der 1. Oktober 1218. Das Heilige Römische Reich steht unter der Regentschaft des legendären Stauferkönigs Friedrich II. Seine Herrschaft ist keineswegs gefestigt: Im Süden des Reiches rebellieren die Lombarden. Im Norden versuchen mächtige Fürsten, den Einfluss des jungen Königs zu schmälern. Zur Durchsetzung seiner Macht lässt Friedrich zahlreiche Burgen errichten. In einer Zeit ohne Hauptstadt, ohne einheitliche Reichsgesetze oder Polizei sind Burgen Machtzentren und Gerichtsstandorte zugleich. In der Wetterau ist der Schutz der umliegenden Ortschaften besonders wichtig. Die Region gehört zu den großen Kornkammern des Reiches. Die Burg Münzenberg soll die fruchtbare Talebene, die umliegenden Dörfer und auch die Stadt Münzenberg verwalten und absichern. Dass die Burg sämtliche Aufgaben erfüllen kann, hängt vor allem von Eberhard von Münzenberg ab. Er ist der Kastellan der Burg - so etwas wie ein Verwalter. Der eigentliche Burgherr ist sein Halbbruder Ulrich I. von Münzenberg. Er reist oft im Gefolge des Kaisers und überlässt Eberhard die Geschäfte auf der Feste. Ein anstrengender Job - Eberhard ist Manager, Steuereintreiber und Chef der Burgwache zugleich. Dabei wandelt er zwischen den Welten der Herrscher und der Beherrschten. Allerdings haftet an Eberhard ein Makel, der ihn bisher um sein persönliches Glück gebracht hat. Eberhard ist ein uneheliches Kind, ein Bastard. Im Mittelalter zwar keine Seltenheit, aber doch der Grund, warum Eberhard mit Anfang 20 noch immer ledig ist. Die Hochzeit mit einer jungen Adligen soll den Weg frei machen für Eberhards Zukunft und gleichzeitig für eine nützliche Allianz sorgen. Die potenzielle Braut sowie ihre Eltern haben sich angekündigt, um die Hochzeitsbedingungen final zu verhandeln und vertraglich zu fixieren. Denn wie im Mittelalter üblich, spielen finanzielle und machtpolitische Interessen eine gewichtige Rolle bei der Eheschließung. Eberhards Gedanken kreisen um seine Zukünftige und das anstehende Bankett, als ihn schlechte Nachrichten ereilen. Seine Bauern wurden überfallen und können ihre Abgaben nicht leisten. Eine gefährliche Situation für Eberhard, denn im Mittelalter sind Bauern keine Sklaven. Wenn sie nicht geschützt werden, können sie ihm schnell die Unterstützungen versagen, und die Burg verliert ihre wichtigste Einnahmequelle. Eberhard muss all sein Geschick aufbieten, um die Lage zu beruhigen und sich die Gefolgschaft der Bauern zu sichern. Schnell erkennt er, was der Grund für den Überfall ist. Die benachbarte Adelsfamilie von Grüningen will eine ertragreiche Mühle der Münzenberger in ihren Besitz bringen und hat deshalb unter einem Vorwand den von Münzenbergs die Fehde erklärt. Eine übliche Form der Konfliktlösung im Mittelalter, die schnell zu einem Kleinkrieg eskalieren kann. Die Fehde bedeutet eine große Bedrohung für die Zukunft der Burg und damit auch für die ganze Region. Eberhard organisiert den Schutz der Burg und der umliegenden Dörfer und kümmert sich zunächst weiter um sein Tagesgeschäft. Denn die Anlage soll einen zweiten Wehrturm erhalten, und es gibt jede Menge Probleme: Plötzliche Mehrkosten und Verzögerungen sind nicht nur ein Problem moderner Bauvorhaben. Beim abendlichen Bankett scheint alles gut zu werden. Die Details des Ehevertrages sind geklärt, und die zukünftige Braut findet an ihrem Bräutigam Gefallen. Doch plötzlich erfährt Eberhard, dass sich die Fehdeführer vor dem Stadttor versammelt haben. Der Kastellan muss sich den Angreifern stellen und ein Blutbad verhindern.
Sie nennen sich Mofa-Helden, Zwei-Takt-Tussen oder The Rolling Eggs. Überall im Norden gibt es Mofa-Verrückte, die mit 25 km/h unterwegs sind und das Lebensgefühl einer vergangenen Zeit wieder aufleben lassen: frei und verwegen wie damals als stolze Teenager mit dem ersten Mofa.
Dieses besondere Lebensgefühl will Reporterin Britta von Lucke erkunden und trifft auf ihrer Tour kleine und große Mofaprinzessinnen, gesetzte Herren und Schrauber, die aus alten Mofas richtige Rennmaschinen machen. Sie alle erzählen von ihrer ersten Mofaliebe und warum sie das Mofafieber bis heute nicht loslässt. Ob beim Mofarennen oder beim Festival, überall trifft sie auf Enthusiasten, deren Leidenschaft auch nach langer Zeit nicht erloschen ist. Oder wie die Reporterin Britta von Lucke sagt: "Ich fühle mich fast wieder wie 15, bereit für neue Abenteuer und ziemlich glücklich."
Geheimnis Hohes Venn - Das faszinierende Moor in der Eifel
D 2024
45'
Das Hohe Venn an der Grenze zwischen NRW und Belgien - eine karge und raue Moorlandschaft. Es ist eines der letzten Hochmoore des Landes: Naturschutzgebiet und Ausflugsziel zugleich. Auf kilometerlangen Wanderwegen, die auf Holzstegen durchs Moor führen, kann man die einzigartige Landschaft erleben. Der Winter ist lang und hart hier oben, aber wenn im Frühjahr die typischen Moorpflanzen Wollgras und Siebenstern blühen, verändert das Venn sein Gesicht.
Achim Scheunert hat mit seinem Kamerateam ein Jahr lang immer wieder im Hohen Venn gedreht. Die Dokumentation erzählt im Wechsel der Jahreszeiten von einer Welt, die Wildnis und Kulturlandschaft zugleich ist. Denn das wilde Moor ist nicht nur Heimat seltener Tiere, wie Birkhuhn, Biber und Wolf, sondern war auch immer schon die Lebensgrundlage für die Menschen, die am Rande des Venn lebten.
Mit dem Torf aus dem Moor heizten sie ihre Häuser und Katen. Der Film erzählt die Geschichte der Torfstecher und besucht die letzten, die dieses uralte Handwerk noch ausüben dürfen.
Das weiche Regenwasser aus dem Hochmoor speist die Flüsse der Eifel und brachte Dörfern und Städtchen wie Monschau den Wohlstand, wo an den Ufern der Rur im 19. Jahrhundert die Tuchindustrie wuchs. Das reißende Flüsschen trieb die Mühlen an, das Wasser nutzte man, um die Wolle der Vennschafe zu waschen und zu färben.
Doch das Moor ist gefährdet. Wenn es trocken ist, kann ein einziger Funke das Gras entzünden - so wie am Ostermontag 2011. Damals zerstörte ein Großbrand fast ein Viertel des Naturschutzgebietes. Eine solche Feuerkatastrophe kann jederzeit wieder passieren. Der Film begleitet die Feuerwehr Eupen ins Venn. Mit Drohnen, die auch winzige Brandnester orten können, und Löschgerät aus Südfrankreich probt man den Ernstfall, denn Experten erwarten für die kommenden Jahrzehnte selbst hier in "Preußisch Sibirien" ähnliche Klimabedingungen wie am Mittelmeer.
Die Dokumentation "Geheimnis Hohes Venn" ist ein filmischer Ausflug in eine der faszinierendsten Landschaften Nordrhein-Westfalens. In stimmungsvollen Bildern und mit Archivmaterial aus vielen Jahrzehnten erzählt sie aber auch von den Gefahren des Moors - von Schmugglern, Vermissten und Geretteten.
Von Ziegen in der Landschaftspflege bis zum Soja-Anbau
20'
Im Norden gibt es über 50.000 Bauernhöfe und mindestens genauso viele Geschichten darüber. Die NDR Reportagereihe "Hofgeschichten" begleitet ganz verschiedene Landwirtinnen und Landwirte aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg in ihrem spannenden Alltag.
Familienvater Tibor Sturm kehrt Deutschland den Rücken, denn in seiner Heimat wird er verfolgt. Er bekommt Morddrohungen und hat Angst um sein Leben. In Florida will er mit Fischködern Geld verdienen. Aber ob das reicht, um damit eine fünfköpfige Familie zu ernähren? Außerdem gibt es Neuigkeiten bei Familie Lehmann vom Schnitzelhouse! Tochter Katharina will auch auswandern!
Werner Merzbacher liebte Farben. Er ging früher jede Woche auf den Bürkliplatz-Markt Blumen kaufen. Nicht jeder könne mit so viel Farbe leben - er schon.
Er, der seine Eltern im Holocaust verlor, der als Elfjähriger nach Zürich kam, dem die Schweizer Staatsbürgerschaft verwehrt wurde, der nach USA auswanderte und dort den bunten Garten seines Hauses selbst gestaltete.
Farbe - die Seele von Werner Merzbacher und seiner Sammlung, die unter anderem Werke von Monet, Sisley, Matisse, Kandinsky, Picasso und Rist umfasst. Seit 2021 ist sie inklusive riesigem, wöchentlich frischem Blumenstrauß im Kunsthaus Zürich zu bewundern - in seinem Geburtsort Öhringen in Baden-Württemberg hingegen sind Stolpersteine seiner Familie zu sehen.
Der im Oktober 2024 mit 96 Jahren verstorbene Werner Merzbacher resümiert sein bewegtes Leben bescheiden und dankbar. Seine Großzügigkeit und Leidenschaft für die Kunst haben nicht nur sein eigenes Leben geprägt, sondern auch Menschen auf der ganzen Welt inspiriert.
Der elfjährige Heiko ist ein echter Satansbraten. Er hat auf Leanders Geburtstagsparty rücksichtslos andere Kinder bespuckt, randaliert und Leanders Geschenke kaputtgemacht. Der Kindernachmittag endete damit, dass Heiko in einen Schrank eingesperrt wurde, der dann umgestoßen wurde, sodass er sich nicht mehr daraus befreien konnte. Wurde Heiko von Leanders großer Schwester auf diese unkonventionelle Art für sein Verhalten bestraft?
Das Leben von Claudia und ihrem Mann Uwe hat sich im September 2023 dramatisch verändert. Er erhält die Diagnose ALS. Die Nervenkrankheit ist unheilbar. Uwes Zustand verschlechtert sich rasant. Eine Herausforderung für Claudia, die ihn bei allen Entscheidungen unterstützt und bis zuletzt an seiner Seite ist: beim letzten Gleitschirmflug, dem Einzug ins Hospiz, bei seinem Tod. Und darüber hinaus.
Bereits seit dem Jahr 1980 informiert das Format über das aktuelle parlamentarische Geschehen in Österreich, mit besonderem Augenmerk auf die Auswirkungen, die Gesetzesentscheide auf den Bürger haben.