Hinter gotischen Festungen entstanden blutgetränkte Legenden, in denen der Herr der Finsternis sein Unwesen treibt - Transsilvanien ist Draculas literarische Heimat.
Aber auch abseits der dunklen Mythologie verbirgt sich Außergewöhnliches im Zentrum Rumäniens. Denn von den Bergen eingeschlossen und durch ein hartes kommunistisches Regime jahrzehntelang vom Rest der Welt abgeschnitten, hat sich dieses geheimnisvolle Land "jenseits der Wälder" seit dem Mittelalter kaum verändert. Es beheimatet eine wahrhaftig außergewöhnliche Natur - eine der letzten echten Wildnis-Regionen Europas. Gämse und Kuckuck, Habichtskauz und Wildschwein leben wie zu Zeiten ihrer Ahnen. In einem weiten Bogen spannen sich die Karpaten um das rumänische Transsilvanien, das auch als Siebenbürgen bekannt ist. Der Gebirgszug ist ein Wunderland unberührter Gipfel. Hier beherrschen Steinadler noch immer den Himmel. Die Wälder sind Zufluchtsort für Luchse, europäische Braunbären und einige der größten Wolfsrudel der Welt. Mit Drohnen, Kamerafallen und Wärmebildkameras verfolgt die Universum-Dokumentation die Geschicke dieser Wölfe beim Überqueren der Berge, zeigt deren Loyalität und tiefe Verbundenheit, ihre bemerkenswerte Intelligenz und Teamarbeit sowie ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber der sich ständig verändernden Landschaft.
Transsilvanien ist eine Region voller Legenden, dieser Film eine wilde Zeitreise in die Vergangenheit.
Ein Film von John Murray
Habsburgs verschwundene Juwelen sind wieder aufgetaucht - und mit ihnen auch die Frage nach dem Reichtum dieser Familie. Die Habsburger assoziiert man heute durchwegs mit Prunk und Wohlstand. Doch die Finanzlage des Kaiserhauses war über die Jahrhunderte immer wieder wechselhaft. Woher kam das Geld der Habsburger?, fragt Regisseurin Gigga Neunteufel. Und was bedeutete es für ihren Lebensstandard? Denn auch imposante Schlösser wie etwa Schönbrunn waren ungemütlicher, als man heute glaubt. Nirgends wurde auf mehr als achtzehn Grad geheizt, künstliches Licht war wertvoll und die Räume entsprechend dunkel. Den großen Sprung nach vorn machte die Familie durch die Einheirat von Franz Stephan von Lothringen: Der Ehemann von Maria Theresia verfügte über viel Tagesfreizeit und ein gehöriges kaufmännisches Gespür. Von seinen Einkünften sollte die Casa d'Austria noch bis zu ihrem Ende zehren.
Weil du mir gehörst! - Wenn Männer ihre Frauen töten
D 2025
44'
Jedes Jahr werden in Deutschland über 100 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Allein 2024 wurden 104 Fälle bekannt. Wie kann das sein? Und was ließe sich dagegen tun?
Jochen Breyer und sein Team zeigen anhand von Gerichtsakten, Polizeimeldungen und Gesprächen mit Angehörigen, wie sich die Taten oft über Jahre ankündigen. Wiederkehrende Muster sind zu erkennen: Frauen, die vergeblich Schutz suchen und Behörden, die Fehler machen.
Beispiele im Film verdeutlichen, was viele der Taten gemeinsam haben. Darunter ein Fall, in dem eine Frau über Jahre in einer Beziehung lebt, die von Kontrolle und Isolation geprägt ist. Als sie die Trennung wagt, eskaliert die Gewalt. Obwohl die Frau Hilfe sucht und Schutz beantragt, kann die Tat nicht verhindert werden. In einem anderen Fall steht körperliche Gewalt zunächst nicht im Vordergrund, doch Kontrolle und Zwang bestimmen den Alltag. Als die Frau beginnt, sich zu distanzieren, reagiert ihr Partner mit tödlicher Gewalt. Nicht plötzliche Affekthandlungen, sondern Kontrolle, Überwachung und Besitzanspruch gehen den Taten häufig voraus.
Monatelange Recherche, zahlreiche Besuche und Gespräche mit Angehörigen, Freunden, Nachbarn und Arbeitskollegen bilden die Basis des Films. Im Mittelpunkt steht ein schlichtes, aber außergewöhnliches Interview-Set: Hier kommen die Menschen zu Wort, die die Opfer kannten. Neben ihnen: ein einzelner Stuhl - der leer bleibt.
Parallel dazu schildert Jochen Breyer in einem Rechercheraum, wie die Erkenntnisse zusammengetragen werden und sich nach und nach ein Gesamtbild abzeichnet. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten werden Warnzeichen analysiert, Versäumnisse von Behörden aufgezeigt und strukturelle Probleme erkennbar.
Nie in der Geschichte Russlands hatte der russische Inlandsgeheimdienst FSB größere Macht als heute. Um seine Ziele durchzusetzen, nutzt er Betrug und Korruption - sowie im Auftrag des Kreml auch Mord. Vier Menschen im Exil erzählen von ihren Erfahrungen. Sie wehrten sich gegen staatliche Willkür und wurden zur Zielscheibe. Wie weit kontrolliert der FSB die russische Gesellschaft?
Carola und Chris verbringen eine gemeinsame Nacht in Duisburg, was Carolas Beziehung zu Stefan belastet. Unterdessen kämpft Jessica mit Tochter Emilia in einer Obdachlosenunterkunft um ein neues Leben und gerät dabei an ihre Grenzen.
Ob blühende Ranken oder üppige Tomatenreben, Kletterpflanzen brauchen geeignete Unterstützung, um hoch hinaus wachsen zu können. David Domoney stellt innovative DIY-Ideen für Rankhilfen vor, mit denen man seinen Klettergewächsen optimalen Halt geben kann. Tayshan Hayden-Smith besucht indes einen walisischen Gemeinschaftsgarten, der von einem Rugby-Team geleitet wird und Camilla Bassett-Smith entdeckt einen preisgekrönten Garten in Hampshire.
Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau, geben noch immer Rätsel auf. Eine zweiteilige ZDF-Dokumentation zeigt die Spurensuche. Das einst streng abgeschirmte Gelände beschäftigt schon seit Längerem Forscher aus Deutschland und Polen. Die Zittwerke sind ein bislang nur wenig bekannter Tatort der SS. Das Gelände der ehemaligen Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg liegt heute überwiegend auf polnischem Gebiet nahe der sächsischen Stadt Zittau. Seit einem Jahr werden die über- und unterirdischen Anlagen des Areals und deren Geschichte durch ein deutsch-polnisches Team für die ZDF-Dokumentation erkundet. Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurden dort vor allem Triebwerke für den ersten funktionstüchtigen Düsenjet "Me 262" gefertigt und auf Testständen in den oberirdischen Bauten der Kaserne erprobt. Doch Zeugenaussagen, Dokumente sowie Luftaufnahmen aus der Kriegszeit geben Hinweise auf die Existenz noch unbekannter unterirdischer Bereiche und geheime Rüstungsvorhaben der SS. So fanden sich nunmehr Belege für die Produktion mehrerer Raketentypen. Polnische Behörden vermuten zudem bislang unentdeckte Massengräber vor Ort. Bei den Zittwerken gab es ein Außenlager des 150 Kilometer entfernten KZ Groß-Rosen, wo "Vernichtung durch Arbeit" Zehntausende Opfer forderte. Vor allem gegen Kriegsende fungierten die Zittwerke offenbar als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte, als Knotenpunkt für Evakuierungen, Einlagerungen und Transporte. Von dort aus organisierte die SS in den letzten Kriegsmonaten die Auflösung und Evakuierung der Lager Groß-Rosen und Auschwitz. Auch die Spur des Todesengels von Auschwitz, Josef Mengele, und seiner grausamen Experimente führen in die ehemalige Kaserne. Die beiden Dokumentationen zum Thema, die bei ZDFinfo gesendet werden, bauen aufeinander auf. Im ersten Teil werden die militärische Bedeutung der Zittwerke sowie die historischen Bezüge zu anderen Standorten thematisiert, die Frage der unterirdischen Anlagen, die Rolle der SS und der Einsatz von KZ-Häftlingen. Hinzu kommen Reportage-Elemente zu den Dokumentenfunden und zu den geotechnischen Untersuchungen des Geländes.
Das zur Zeit der NS-Herrschaft "Protektorat Böhmen und Mähren" genannte Gebiet mit seiner weitläufigen, dünn besiedelten hügeligen Landschaft ist heute ein Teil von Tschechien. Jedes Jahr kommen zahlreiche Forscher und Schatzsucher dorthin. Auch in dieser Region ist immer wieder von verborgenen Einlagerungen aus der NS-Zeit und geheimsten Entwicklungen deutscher "Wunderwaffen" die Rede. Unterirdische Gewölbe einiger Schlösser, erweiterte ehemalige Bergwerke und ausgebaute Höhlen geben noch immer Rätsel auf. Tausende Häftlinge arbeiteten beim Bau von riesigen Untertageanlagen und in der Produktion für V-Waffen. Die Areale "Richard I, II, III" bei Leitmeritz sind nur ein Beispiel für den Größenwahn der Nazis. Amerikanische und sowjetische Einheiten transportierten dort kurz nach dem Krieg modernste Waffentechnologie ab. Rätsel gibt auch der ehemalige SS-Truppenübungsplatz Beneschau auf, einst eine mehrere Quadratkilometer umfassende Sperrzone. Auch noch in der Nachkriegszeit suchten dort US-Geheimkommandos - unter Bruch des Völkerrechts - nach NS-Hinterlassenschaften. Tatsächlich wurden sie bei Stechovice fündig, zahlreiche Kisten und Geheimdokumente wurden entdeckt. Darin befanden sich Dokumente und verschlüsselte Hinweise über weitere unterirdische Depots beim nahe gelegenen Staudamm der Moldau. Seit Jahrzehnten versuchen Geheimdienste, Behörden und Schatzsucher, das Rätsel von Stechovice zu entschlüsseln. Die Meldung ging um den Globus: Im polnischen Walbrzych sei ein Panzerzug aus den letzten Tagen des "Dritten Reiches" unterirdisch geortet worden, womöglich beladen mit Gold. Das entpuppte sich schließlich als Irrtum. Doch befinden sich mehrere Untertageanlagen in der Region. Es sind verschiedene Teile einer Unterwelt, die ihrem Namen gerecht wird: "Riese". Geheime Kommandos der SS des nahe gelegenen Konzentrationslagers "Groß-Rosen" bauten mit Tausenden Häftlingen bereits ab 1943 zahlreiche unterirdische Produktionsstätten in den Hügeln des Eulengebirges. Wissenschaftler rätseln, wofür die zum Teil Dom-artigen Hallen unter Tage errichtet wurden. Sowjetische Elitetruppen sperrten die Areale nach dem Krieg ab. Hochrangige Wissenschaftler inspizierten die Anlagen. Dokumente deuten darauf hin, dass es offenbar Pläne der SS gab, den Widerstand nach dem Krieg aus unterirdischen Stellungen heraus fortzusetzen.
Mit einer Länge von fast 4.000 Kilometern ist der Mississippi zwar nicht der längste Fluss Nordamerikas, aber der bedeutendste. An den Ufern des gewaltigen Stromes leben seit mehreren Tausend Jahren Menschen. Als die Europäer kamen, verdrängten sie die einheimischen Völker. Heute vereint der Fluss viele Kulturen und ist die Seele Amerikas.
Prä-Astronauten vertreten die Ansicht, dass es sich bei Beschreibungen von Göttern und Sternenwesen um tatsächliche Begegnungen mit außerirdischen Besuchern in der fernen Vergangenheit handeln könnte.
Ihre Einschläge können verheerende Folgen für Mensch und Natur haben, denn schon seit Jahrmillionen kommen Asteroiden unserer Erde immer wieder gefährlich nahe. Wie können wir uns vor der Bedrohung dieser teils immer noch unerforschten Himmelskörper schützen? Ob es Möglichkeiten gibt, Asteroiden zu zerstören oder umzuleiten, zeigt der ehemalige Astronaut und Experte für Raumfahrttechnik Prof. Dr. Ulrich Walter in dieser Folge "Spacetime".
Die zweiteilige Reisedokumentation präsentiert die faszinierende Vielfalt des Sultanats Oman. Mit beeindruckenden Landschaften, spannenden Menschen und einem Blick auf die Rolle der Frauen in der omanischen Gesellschaft zeigen die Filme, wie das Sultanat seine reiche Tradition mit einer offenen und modernen Zukunft vereint. Von der Wüste bis zur Küste, von historischen Stätten bis zu den eindrucksvollen Bauten Maskats erleben die Zuschauer die Gastfreundschaft, Vielfalt und Visionen eines faszinierenden Landes auf der arabischen Halbinsel.
Die Faszination des Sternenhimmels begeistert Forscher und Laien gleichermaßen. Durch ein Teleskop entdecken Hobby-Astronomen ferne Sterne, Galaxien und Nebel. Das Verständnis des Kosmos und die Erforschung seiner Geheimnisse wecken das Interesse vieler Menschen an der Astronomie. Schon im frühen 20. Jahrhundert entstanden Vereine und Volkssternwarten, die bis heute einen Zugang zur Himmelsbeobachtung bieten - auch ohne eigene Ausrüstung.
Der Ratgeber widmet sich verschiedenen Gesundheitsthemen. Hierzu werden Mediziner im Studio befragt und Beiträge aus Kliniken und Arztpraxen gezeigt. Auch Betroffene kommen zu Wort.
Campen zu jeder Jahreszeit! Friso Richter will diesmal einen nagelneuen Indoor-Campingplatz und einen faszinierenden Steinbruch-Campingplatz checken. Dafür fährt er mit seinem Kameramann Lukas Lowack und Kultwohnmobil "Pamela" zuerst kurz hinter die hessische Grenze nach Bayern. In Collenberg hat Jan mit seinem Vater Eddy das "Oldtimer Camp Main Spessart" aufgebaut. Hier können Camper nicht nur auf dem Campingplatz Urlaub machen, sondern auch in Dachzelten einer ausgebauten Feuerwehr und in dem gemütlichen Indoor-Camp übernachten. Denn in der kleinen Halle stehen gleich mehrere Oldtimer-Wohnwagen für die Gäste bereit. Am nächsten Tag geht es für die beiden Campingfreunde entlang der hessischen Grenze nach Rheinland-Pfalz. In Guldental liegt der Campingpark Lindelgrund. Wolfdieter hat den ehemaligen Steinbruch seines Vaters in einen urigen Campingplatz mit vielen Highlights verwandelt. Eines davon ist ein einzigartiges Outdoor-Übernachtungsangebot: Ein historischer Feldbahnzug mit Glamping-Ausstattung.
Großbritannien wurde zum Fixpunkt für Actionsport-Talente auf der ganzen Welt. Hier erlebst du fünf atemberaubende Highlights, die sich ganz auf die britische Insel konzentrieren.
Eine Frau, die Pferde liebt, wird digital und persönlich verfolgt, aber ihre Hilferufe werden ignoriert, was schließlich zu ihrem Tod führt. Parallel dazu droht ein entfremdeter Ehemann, seine Frau zu töten, nachdem sie ihm aus dem Gefängnis geholfen hat. Die Geschichte zeigt die tragischen Folgen von Vernachlässigung und Gewalt in Beziehungen.
Weihnachten zwischendurch
Neuschnee bedeutet für die WG-Jungs nicht nur Schnee schippen, sondern auch Weihnachts-Vibes. Warum also nicht einfach mitten im Jahr mit Christbaum und Geschenken das christliche Fest feiern? Die Jungs planen eine spontane Weihnachtsfeier mit allem, was dazugehört: lieben Gästen, einem Weihnachtsbaum, viel Deko und Geschenken. Fehlt nur noch leckeres Essen. Aber wer kocht und reicht das am Ende auch für alle Gäste?
Gletscher-Spalten und Eishöhlen
Eine Gletscherexpedition mit Schneeschuhen im Nebel? Das bringt die Jungs an ihre Grenzen. Als sie sich dann noch in eine Gletscherspalte abseilen lassen sollen, bricht leichte Panik aus. Wie echte Himalaya Forscher fühlen sich die Jungs im dichten Schneetreiben mit ihrem Bergführer Harald. Die beeindruckenden Höhlen aus Eis machen sie sprachlos. Am Ende des Tages müssen sich die WGler dann auch noch von einem ihrer Mitbewohner verabschieden.
Toxische Männlichkeit - Woher kommt die Wut auf Frauen?
D 2025
43'
Gewalt gegen Frauen ist ein riesiges Problem in Deutschland - das zeigen aktuelle Studien: 40 % aller Frauen werden Opfer von körperlicher oder sexueller Gewalt - und die Zahlen steigen. Besonders alarmierend: Ein Großteil dieser Taten geschieht durch Partner oder Ex-Partner ...
"Abenteuer Oman" erkundet die Vielfalt des Sultanats: Zwischen kargen Wüsten, zerklüfteten Bergen und fruchtbaren Tälern zeigt die Dokumentation die abwechslungsreichen Landschaften des Oman. Im Jebel Akhdar, dem "Grünen Berg", gedeihen auf Terrassen duftende Damaszener-Rosen, aus denen seit Generationen hochwertiges Rosenwasser hergestellt wird. Ali Al Amri, Rosenzüchter und Meister der traditionellen Destillation, hält dieses Erbe mit seiner Familie lebendig. Im Süden verwandeln Nebel und Regen während der Khareef-Saison Dhofar in eine blühende Oase.
Gefechtszone Altmark - 100 Jahre Militär in der Heide
45'
Militärische Sperrzone. Riesig. Flächenmäßig fast so groß wie Leipzig. Gelegen 40 Kilometer nördlich von Magdeburg. Das intelligenteste Gefechtszentrum der Bundeswehr. Früher: Artillerietestgelände des Nazi-Reiches, Übungsgebiet für die Panzerschlachten der Sowjets, Standort atomarer Kurzstreckenraketen. Darin: Einer der wertvollsten Wälder Europas - und Lost Places: Bunker, Lenin-Porträts, Wehrmachtsruinen, vergiftete Zonen ...
Der Film schaut hinein, in die Gefechtszone Altmark, inmitten der Colbitz-Letzlinger Heide. Was macht die Bundeswehr heute hier im "Gefechtsübungszentrum Heer"? Was übt sie, warum? Und wie? In der Reportage laufen Lebenslinien zusammen: Da ist der Panzergrenadier Richard und das Team seines Schützenpanzers, den der Film im Feld und im Häuserkampf zeigt. Scharf geschossen wird nicht; alles ist Simulation per Laser und Sensor. "Laser Tag für Große", sagt einer der Soldaten. Ein System, das ohne den Afghanistan-Veteranen Gordon Bothe nicht funktionieren würde. Er wurde hier zum "Laser Tag"-Experten.
Der pensionierte Bundeswehr-Hauptmann Heinz Baldus erzählt von der Idee der NATO aus dem Kalten Krieg, Gefechte per Simulation, per Laser, trainieren zu können. Und immer wieder geht es um die Sowjets damals, die Russen heute, den Gegner.
Das Interesse der Regionalhistoriker Klaus Peter und Daniel Keweloh an der Geschichte der Zone wurde während der DDR-Zeit geweckt: Sie verloren das Haus der Familie an die Sowjets. Aber der Zugang zur Gefechtszone war einfach: Sie fuhren als Kinder mit dem Panzer mit, man kaufte ein im "Russen-Konsum", handelte mit Schnaps und Schrott. Bis zum Abzug der Russen 1994. Unglaubliche Mengen Munition und Altlasten blieben zurück. Försterin Nicole Petschick sagt: In den Eichen und Linden steckte so viel Metall, Munition, dass die Bäume nicht zersägbar waren ...
In Florida wird ein 13-jähriges Mädchen mit über hundert Messerstichen aufgefunden, und ein Teenager mit einer Messerbesessenheit gerät unter Verdacht. In Colorado hingegen wird eine Frau vermisst, die nach einem nächtlichen Ausflug in einem "unheimlichen weißen Lieferwagen" abgeholt wurde. Beide Fälle sorgen für große Besorgnis in den jeweiligen Gemeinden.
Österreichs Kaiser mussten nicht nur regieren, sie aßen und tranken auch, sie feierten, sie fuhren Kutsche und sie verteilten Geschenke. Ein großer Markt also für Waren und Dienstleistungen aller Art, um den viele Firmen rangen. Der Hof war auf diese Hoflieferanten angewiesen, weil er das alles allein niemals bewältigt hätte. Besonders zeigte sich das zur Zeit des Wiener Kongresses, als gekrönte Häupter samt Tross aus ganz Europa nach Wien kamen und verköstigt und belustigt werden wollten. Allein die Zahl der Kutschen, die gebraucht wurden, ging in die Tausenden. Hier begann das Wechselspiel zwischen dem Herrscherhaus und seinen privilegierten Lieferanten, das zu Hochblüten im Handwerk und in der Gastronomie führte. Teil zwei des ORF-III-Arte-Dreiteilers geht zurück zu den Anfängen der Wiener Hoflieferanten und erklärt die Gründe für ihren Höhenflug über die folgenden hundert Jahre.
Die Faszination des Sternenhimmels begeistert Forscher und Laien gleichermaßen. Durch ein Teleskop entdecken Hobby-Astronomen ferne Sterne, Galaxien und Nebel. Das Verständnis des Kosmos und die Erforschung seiner Geheimnisse wecken das Interesse vieler Menschen an der Astronomie. Schon im frühen 20. Jahrhundert entstanden Vereine und Volkssternwarten, die bis heute einen Zugang zur Himmelsbeobachtung bieten - auch ohne eigene Ausrüstung.
Wenn wir das Universum als Makrokosmos verstehen wollen, müssen wir auch die kleinsten Teilchen, den Mikrokosmos, berücksichtigen und umgekehrt - eine Schlüsselerkenntnis in der Kosmologie. Doch die Unendlichkeit ist genauso schwer fassbar wie kleinste Materiebausteine. Daher muss sich die Wissenschaft auf mathematische und theoretische Modelle stützen. Makro- und Mikrokosmos unterscheiden sich stark, bestimmen aber gemeinsam unser Universum.
Ist es gerechtfertigt "Harry Potter" oder James Camerons "Avatar 2" zu boykottieren, weil sich die Macher abwertend gegenüber anderen geäußert haben? Auch R.Kelly durch die Missbrauchs-Vorurteile oder US-Rapper Kanye West durch antisemitische Äußerungen sind mit "Cancel Culture" konfrontiert. Der Begriff erlebt einen wahren Trend. Da stellt sich die Frage: Wird der Begriff mittlerweile inflationär verwendet? Ist die Meinungsfreiheit tatsächlich in Gefahr?
Victoria ruft 'Catfish' zu Hilfe, um den schönen Mann zu finden, mit dem sie seit 8 Jahren chattet! Doch was Nev und Kamie herausfinden, erschüttert Victoria bis ins Mark. Hat jemand, dem sie vertraut hat, die ganze Zeit gelogen?
Die Zittwerke, eine ehemalige Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg bei Zittau, geben noch immer Rätsel auf. Eine zweiteilige ZDF-Dokumentation widmet sich der Spurensuche. Das einst streng abgeschirmte Gelände beschäftigt schon seit Längerem Forscher aus Deutschland und Polen. Die Zittwerke sind ein bislang nur wenig bekannter Tatort der SS. Das Gelände der ehemaligen Kaserne und Rüstungsfabrik aus dem Zweiten Weltkrieg liegt heute überwiegend auf polnischem Gebiet nahe der sächsischen Stadt Zittau. Seit einem Jahr werden die über- und unterirdischen Anlagen des Areals und deren Geschichte durch ein deutsch-polnisches Team für die ZDF-Dokumentation erkundet. Nach dem bisherigen Kenntnisstand wurden dort vor allem Triebwerke für den ersten funktionstüchtigen Düsenjet "Me 262" gefertigt und auf Testständen in den oberirdischen Bauten der Kaserne erprobt. Doch Zeugenaussagen, Dokumente sowie Luftaufnahmen aus der Kriegszeit geben Hinweise auf die Existenz noch unbekannter unterirdischer Anlagen und geheime Rüstungsvorhaben der SS. So fanden sich inzwischen Belege für die Produktion mehrerer Raketentypen. Polnische Behörden vermuten zudem bislang unentdeckte Massengräber vor Ort. Bei den Zittwerken gab es ein Außenlager des 150 Kilometer entfernten KZ Groß-Rosen, wo "Vernichtung durch Arbeit" Zehntausende Opfer forderte. Vor allem gegen Kriegsende fungierten die Zittwerke offenbar als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte, als Knotenpunkt für Evakuierungen, Einlagerungen und Transporte. Von dort aus organisierte die SS in den letzten Kriegsmonaten die Auflösung und Evakuierung der Lager Groß-Rosen und Auschwitz. Auch die Spur des Todesengels von Auschwitz, Josef Mengele, und seiner grausamen Experimente führen in die ehemalige Kaserne. Die beiden Dokumentationen zum Thema, die bei ZDFinfo gesendet werden, bauen aufeinander auf. Im zweiten Teil der Dokumentation stehen die Ereignisse vor Kriegsende im Vordergrund: als Zittau als eine Art Schaltzentrale für SS-Sonderprojekte fungierte, als Standort der geheimen Rüstung, als Knotenpunkt für Evakuierungen und Transporte, aber auch als Schauplatz des Mordes an KZ-Häftlingen. Gefilmt wurden unter anderem die Öffnung und die Untersuchung von Teilen der unterirdischen Bereiche. Dokumentenfunde und Zeitzeugnisse geben Hinweise, dass die Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg noch weiterging.
Die investigative Dokumentation des ARD-Politikmagazins "report München" begleitet den Fall der 20-jährigen Anna-Lena aus Stendal. Ihr Ex-Freund verfolgte und belästigte sie immer wieder, griff sie körperlich an. Anna-Lena suchte Schutz und Unterstützung bei Polizei und Gerichten. Zwei Monate später, im Januar dieses Jahres, bringt sie ihr Ex-Freund um. In einem Exklusiv-Interview mit "report München" sagt Anna-Lenas Familie: Ihr Tod hätte verhindert werden können ...
Dan Aykroyd erkundet ein mysteriöses geographisches Phänomen im Lake Michigan und weitere wilde und seltsame Orte - darunter eine unheimliche Insel voller Puppen mit einer dunklen Vergangenheit, gasgefüllte explosive Seen, Höhlen, die gefährliche Viren beherbergen, und der unheimlichste Ort in den USA.
Letzte Bastion der Meinungsfreiheit oder straffreie Spielwiese für Extremisten und Kriminelle? Am Messenger-Dienst Telegram scheiden sich die Geister. Genau wie an seinem mysteriösen Gründer, dem in Russland geborenen Tech-Milliardär Pawel Durow. Ist dieser Mann ein kompromissloser Verfechter radikaler Freiheit oder ein Komplize von Verbrechern aller Art? Drängende Fragen, denen der Autor Aleksandr Urzhanov in Paris, St. Petersburg, Dubai und Berlin nachgeht.
Mit dem Ende der Monarchie verlor der Status des Hoflieferanten seine Bedeutung, ja, er verkehrte sich ins Gegenteil. Was eben noch den exklusiven Zugang zum Wiener Hof und seinen tausenden Angehörigen garantiert hatte, war plötzlich ein Emblem von gestern. Im dritten und letzten Teil der Serie "Habsburgs Hoflieferanten" erzählen die Gestalter Judith Doppler und Kurt Mayer den politischen Umbruch in Österreich 1918 durch die Brille der Geschäftsleute wie Hofjuwelier Köchert, Hofzuckerbäcker Demel und den Glashersteller Lobmeyer. Eine Coproduktion ORF III und Arte
Reporterin Sophie, 29, lebt seit vier Jahren in einer WG mitten in Frankfurt. Ihr Zimmer kostet 640 Euro. Jetzt will sie da raus. Für "7 Tage..." macht sie sich auf die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung. Schafft sie das? Denn Wohnen wird immer mehr zum Luxus. In den Metropolen finden selbst Menschen mit mittlerem Einkommen und festem Job kaum noch bezahlbaren Wohnraum. Die Folgen: Verdrängung, soziale Spaltung, stundenlange Pendelwege. Wer zentral wohnen will, muss es sich leisten können. Und was passiert mit Menschen, die weniger Geld, weniger Optionen und mehr Druck haben? Welche Möglichkeiten haben junge Menschen wie Sophie, wenn selbst ein Vollzeitjob nicht für ein Dach über dem Kopf reicht? Hätte sie ein Anrecht auf eine Sozialwohnung? Oder doch raus auf's Land?
Wenn wir das Universum als Makrokosmos verstehen wollen, müssen wir auch die kleinsten Teilchen, den Mikrokosmos, berücksichtigen und umgekehrt - eine Schlüsselerkenntnis in der Kosmologie. Doch die Unendlichkeit ist genauso schwer fassbar wie kleinste Materiebausteine. Daher muss sich die Wissenschaft auf mathematische und theoretische Modelle stützen. Makro- und Mikrokosmos unterscheiden sich stark, bestimmen aber gemeinsam unser Universum.
Es klingt wie der Plot eines Hollywoodfilms: Die NASA-Sonde Osiris Rex soll einen für die Erde potenziell tödlichen Asteroiden abfangen und genau erforschen. Mehr als eine Million dieser Gesteinsbrocken rasen zwischen Jupiter und Mars durchs All. Die kosmischen Trümmer sind bei der Entstehung unseres Sonnensystems übriggeblieben. Es sind faszinierende Zeitkapseln, von denen wir viel über dessen Vergangenheit und Zukunft lernen können. Zugleich könnten manche von ihnen zu einer Gefahr werden.
Ted Bundy avancierte von 1974 bis 1978 zum berüchtigtsten Serienmörder der USA. Nach seiner Festnahme gestand er die Entführung, Vergewaltigung und Ermordung von 30 Frauen. 1979 erhielt er die Todesstrafe. 1989 wurde er hingerichtet.
Frank Richter, Petra Lux, Matthias Platzeck, Katrin Göring-Eckardt und Antje Hermenau gehörten nicht zu den führenden Oppositionellen, die gegen Machtverhältnisse in der DDR aufstanden. Doch die anschwellende Bürgerbewegung riss auch sie in den Strom der Geschichte. In der Friedlichen Revolution fanden sie ihre ganz eigene Aufgabe zur Veränderung, schlossen sich Initiativen und Basisgruppen an und wurden zu Bürgerrechtlern. Ihr Ziel: eine andere, bessere DDR.
Der Mauerfall änderte allerdings schlagartig die Perspektiven der Demokratiebewegung. Das Ziel einer reformierten DDR wurde vom Wunsch nach Wiedervereinigung verdrängt. Spätestens bei den ersten freien Volkskammerwahlen im März 1990 mussten die Bürgerrechtler bitter konstatieren, dass der Wille des Volkes in die deutsche Einheit führt.
Mit der Wiedervereinigung endete für die meisten Bürgerrechtler das Abenteuer der Revolution. Sie kehrten in ihre Berufe zurück. Für andere war die friedliche Revolution der Beginn ihrer politischen Aktivität, der sie bis heute treu geblieben sind, egal ob sie sich in der Regierung, in der Opposition oder in der Gegnerschaft zum politischen Mainstream befinden.
Kathrin Göring-Eckardt, Antje Hermenau, Matthias Platzeck brachte die Friedliche Revolution in das politische Tagesgeschäft der Bundesrepublik. Antje Hermenau saß für Bündnis90/die Grünen im Sächsischen Landtag und im Bundestag, Matthias Platzeck wurde Umweltminister und schließlich Ministerpräsident des Landes Brandenburg.
Katrin Göring-Eckardt startete ihre politische Karriere im "Demokratischen Aufbruch" und bei "Demokratie Jetzt", die sie zu Bündnis90/Die Grünen und 1998 in den Bundestag führte. Als Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages ist sie heute fast die Einzige im Parlament, die aus den Erlebnissen und Erfahrung der Bürgerrechtsbewegung von 1989 kommt.
Antje Hermenau verließ 2015, nach 25 Jahren Mitgliedschaft, enttäuscht das Bündnis90/Die Grünen. Heute arbeitet sie als Unternehmens- und Politik-Beraterin. 35 Jahre nach der friedlichen Revolution in der DDR befindet sich Deutschland erneut in einer Umbruchsituation. Viele Ostdeutsche haben das Vertrauen in die parlamentarische Demokratie und in die traditionellen Parteien verloren. Beleg für Ihre Abkehr ist ihre Zustimmung zur AfD. Gegen das zunehmende ostdeutsche Unbehagen an der Demokratie, findet Antje Hermenau, helfen keine Rechthabereien und Brandmauern der etablierten Parteien.
Als Frank Richter, in seiner Funktion als Direktor der sächsischen Landeszentrale für Politische Bildung 2014 den Dialog mit PEGIDA-Anhängern suchte, wurde er als PEGIDA-Versteher heftig kritisiert. Inzwischen führt er als SPD-Landtagsabgeordneter einen Sisyphos-Kampf gegen das Erstarken der AfD. "Freiheit ist auch immer die Freiheit des Andersdenkenden" - der Satz von Rosa Luxemburg wurde zum Leitmotiv der Bürgerrechtler gegen die Machtverhältnisse der DDR.
Die Opposition in der DDR war nie homogen, und geeint war sie 1989 nur in dem Wunsch nach Demokratie. Es gab linke und rechte Bürgerrechtler. Mit der Ankunft im Parteiensystem der Bundesrepublik, teilten sich die Wege der Bürgerrechtler nach links und nach rechts. Und auch nach sehr rechts.
Vera Lengsfeld, eine der prominenten Figuren der Bürgerrechtsbewegung verließ 1996 Bündnis90/Die Grünen aus Protest gegen deren "Schmusekurs" mit der PDS. Sie trat der CDU bei, die sie 2023 wegen deren Migrationspolitik verließ. Sie hält das Parteiensystem für überholt und erhebt ihre Stimme gegen einen für sie unglaubwürdigen politischen Mainstream. Andersdenken als Widerstand?
Ob Skatepark, Wellen oder Pulverschnee - 5 Red Bull Athleten: Robby Naish, Ryan Sheckler, Travis Rice und Co. zeigen, wie echtes Board-Feeling aussieht. Drei Disziplinen, volle Kontrolle.
Frauen auf dem Land, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, finden bei Sozialarbeiterin Miriam Peters Unterstützung - mit mobiler Beratung, Schutzwohnung und manchmal auch Fluchthilfe.
Alle vier Minuten erlebt eine Frau in Deutschland Gewalt durch den Partner oder Ex-Partner. Hilfsangebote gibt es meist in Städten. Miriam Peters bietet ein fast einzigartiges Unterstützungsangebot außerhalb urbaner Zentren und einen Ausweg für Betroffene.
"Ich war kurz vor dem Aufgeben. Ich dachte, das ist die letzte Chance, die ich bekomme. Und wenn ich diesen Zug verpasse, dann war's das für mich", erzählt eine junge Frau, die gerade vor ihrem gewalttätigen Partner geflohen ist. Sie lebt auf dem Land, wo Isolation, soziale Kontrolle und fehlende Infrastruktur den Ausstieg für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen besonders schwer machen.
Sozialarbeiterin Miriam Peters (35) von den "Land-Grazien" aus Ratzeburg hat eine mobile Beratungsstelle für genau diese Frauen gegründet. "Die Infrastruktur ist so schlecht, dass sie schlichtweg an manchen Tagen gefangen sind." Die Hilfsangebote in der Stadt seien zum Teil unerreichbar für die Frauen, sagt Peters. Die Busse fahren in einigen Gegenden nur selten und an manchen Tagen gar nicht. Selbst wenn betroffene Frauen über ein eigenes Auto verfügen, sei es schwer, einfach so zu einer Beratungsstelle in die Stadt zu fahren. "Was sollen die Frauen denn ihren kontrollsüchtigen Partnern sagen, wo sie sind?" erklärt Peters das Problem. Denn die betroffenen Frauen werden von ihren Partnern kontrolliert, zum Teil auch über die Ortungsdienste ihrer Handys.
Die Sozialarbeiterin und ihre Kolleginnen fahren mit einem umgebauten Bus dorthin, wo die Frauen sie hinbestellen. Dabei zeigen sie in den Gesprächen Auswege auf, bieten eine Schutzwohnung, helfen, einen Frauenhausplatz zu finden und leisten manchmal auch Fluchthilfe. Der Bedarf steigt stetig. Laut Bundeslagebericht wurden 2024 132 Frauen durch ihren Partner oder Ex-Partner getötet.
"37°" zeigt, welche Belastungen betroffene Frauen ertragen müssen - von psychischer Kontrolle über finanzielle Abhängigkeit bis hin zu massiver körperlicher Gewalt. Zugleich wird sichtbar, wie wichtig niedrigschwellige Hilfsangebote im ländlichen Raum sind. Doch immer wieder kämpfen die "Land-Grazien" gegen fehlende Frauenhausplätze, mangelnde politische Unterstützung und für die Finanzierung ihrer Organisation. Der Film erzählt aber auch vom Mut der Frauen, die sich befreien wollen, und macht deutlich, dass häusliche Gewalt kein Randphänomen ist, sondern mitten in der Gesellschaft stattfindet - und dass jede Flucht vor einem gewalttätigen Partner ein Schritt in Richtung Selbstbestimmung bedeutet.
Die Allestester laufen wieder zur Höchstform auf: es wird gebohrt, geklingelt, getreten und geklebt. Hubert und Matthias testen einen ungewöhnlichen Handylautsprecher. Während Cornelia und Heidrun ihren Blusen mit einer futuristischen Bügelmaschine zu Leibe rücken, testen Nicole und Detlef an ihrer geliebten Bulldogge Kai-Uwe ein außergewöhnliches Hunde-Gadget. Am Ende verraten die Allestester wie immer ihr gnadenloses Urteil: Hot oder Schrott?
Der ehemalige Türsteher Matthias und sein Kumpel Chris beziehen beide Hartz IV. Um den Geldsorgen und tristen Alltag zu entfliehen, möchten die zwei Männer sich etwas ganz Besonderes gönnen: Eine Spritztour mit einem echten Luxus-Auto.
Gendern soll bei der Gleichstellung von Mann und Frau helfen, doch löst bei vielen Menschen heftige Reaktionen aus. Die Reportage beleuchtet die hitzige Debatte um gendergerechte Sprache und macht den ultimativen Gender-Test in einem Gymnasium in Wien.
Relikte des Kalten Krieges - versteckt in den Wäldern Ostdeutschlands. Die Dokumentation begleitet Expertinnen und Experten bei ihrer Spurensuche in den Bunkeranlagen der ehemaligen DDR. Darunter ein Sperrgebiet der Sowjetarmee südlich von Berlin, unterirdische Anlagen für den Chef und die Mitarbeiter der Staatssicherheit und ein Atombunker, dessen Standort bis heute geheim ist. In Wünsdorf in Brandenburg verbirgt sich eine Geisterstadt. Teile des Ortes sind bis heute abgesperrt. Denn Wünsdorf war einst das Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in der DDR. Zu der "verbotenen Stadt" gehört auch der Bunker "Zeppelin", ein ehemaliger Wehrmachtsbunker. Teile des Bauwerks nutzte die sowjetische Armee damals als Nachrichtenzentrale "Ranet". Von dort aus gingen die Befehle für alle in der DDR stationierten sowjetischen Soldaten und alle Meldungen nach Moskau. Die Dokumentation begleitet die Bunkerexpertin Sylvia Rademacher bei ihrem Abstieg in die geheime Unterwelt der Sowjets. An einem heute noch geheimen Ort sucht Stefan Büttner indessen nach Spuren von Atomwaffen. Der Geschichtsforscher vermutet, dass sich dort einst nukleare Sprengköpfe befanden. Wurden auf dem Gebiet der damaligen DDR sowjetische Atomwaffen gelagert? Während des Kalten Krieges machte die Angst vor einem Atomkrieg auch vor der politischen Führung der DDR nicht halt. In Biesenthal in Brandenburg zeugt davon noch der sogenannte Mielke-Bunker. Der Atombunker sollte dem Stasi-Chef im Kriegsfall als Führungsstelle dienen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen führt der Bunkerexperte Hans-Jürgen Herget durch die riesige unterirdische Anlage. Das Bauwerk erstreckt sich über zwei Etagen mit mehr als hundert Räumen. Für die Familien der politischen DDR-Elite waren in Wandlitz dagegen nur einfache Schutzräume vorgesehen. Wie der Staatsapparat im Ernstfall unter der Erde weiterarbeiten sollte, zeigt auch Jana Bleyl in Machern bei Leipzig. Die ehemalige Regimekritikerin will heute über die Geschichte des fast 4000 Quadratmeter großen Stasi-Bunkers aufklären. Die Einrichtung sowie die Nachrichten- und Abhörtechnik sind heute noch im Originalzustand erhalten. Die ZDFinfo-Dokumentation taucht ein in die geheimen Unterwelten der DDR und zeigt die noch vorhandenen Relikte des Kalten Krieges. Bunkerexperten und Historiker erklären ihre Funktion und welche Rolle sie im Ernstfall gespielt hätten.
Seit Jahrhunderten bestimmt der Vulkan Iddu auf der italienischen Insel Stromboli im Mittelmeer das Leben der Bevölkerung. Seine Launen beherrschen ihr Schicksal.
Mit dem heftigen Ausbruch von 2019 reißen die Touristenströme und Trekkingschlangen zum Vulkan ab und die Menschen auf der Insel müssen sich einer neuen Realität stellen.
Stromboli ist eine besondere Insel mit dem vor sich hin grummelnden, aktiven Vulkan. Es ist ein Ort mit einem eigenen Rhythmus und eigenwilligen Menschen, die im Schatten dieser Naturgewalt leben. Iddu "Er" auf Sizilianisch, so nennen die Einheimischen ihren Vulkan, bestimmt seit Jahrhunderten das Leben auf der Insel.
Touristenströme und Trekkingschlangen zum Vulkan füllen die Kassen, doch ein heftiger Ausbruch 2019 reißt die Insel jäh in eine andere Realität. Die Naturgewalt konfrontiert die Bevölkerung mit einschneidenden Veränderungen und Fragen zu Nachhaltigkeit und Massentourismus.
Die Bevölkerung von Stromboli befindet sich in einem Balanceakt: Die große Eruption hat die Gemeinschaft in eine tiefe Krise gestürzt, stellte aber gleichzeitig auch eine Chance für einen Neuanfang dar. Der Vulkanausbruch führte zu einem tiefgreifenden Stillstand auf der Insel, der die Menschen zum Reflektieren und Innehalten aufgefordert hat.
Das Trekking auf den Krater war nicht mehr erlaubt und der Massentourismus brach zusammen. Als Folge hat die jüngere Generation von Stromboli angefangen, nach alternativen Einkommensmöglichkeiten zu suchen. Sie hat die Produktion von Olivenöl wieder aufgenommen und begonnen, den fruchtbaren Boden des Berges mit alten und neuen Pflanzensorten zu kultivieren. Sie hofft, eine nachhaltigere Richtung für die Inselgemeinschaft zu finden.
Dieses idealistische Vorhaben stellt die Menschen auf der Insel vor viele Herausforderungen, doch die Touristenströme sind wieder zurückgekehrt und es gibt wieder Hoffnung auf eine Lebensgrundlage auf der Insel. Für die Bevölkerung bleibt aber klar: "Iddu" hat mit dem letzten großen Ausbruch im Moment des Überbordens den Mahnfinger gezeigt.
Chahinez in Merignac wurde bei lebendigem Leib verbrannt. Rebeccah in Berlin erstochen. Vanessa in Hannover mit Säure übergossen, sie überlebte schwer verletzt und entstellt. In Barcelona wurde der fünfjährige Leo von seinem Vater erstickt - seelisch töten wollte der Mann die Mutter. Die Männer, die das den vier Frauen antaten, standen ihnen einmal sehr nahe, als Ehemänner oder Lebensgefährten. Und die Frauen hatten eines gemeinsam - sie hatten sich von ihren Partnern trennen wollen. "Familientragödie" heißt es dann meist in der Presse. Aber es sind keine privaten Unglücke, die hier geschehen. Es sind gesellschaftlich tief verwurzelte Rollenbilder, die diese Männer zu Tätern machen. Die es ihnen unerträglich machen, wenn "ihre" Frau ein eigenständiges Leben ohne sie führen möchte. "Du gehörst mir" erzählt exemplarisch die Schicksale von vier Frauen, die Opfer von Femiziden wurden. Aber die Dokumentation geht weit über die Beschreibung der Taten hinaus. Der Tod von Chahinez erschütterte im Frühsommer 2021 ganz Frankreich. Sie war auf offener Straße von ihrem Ehemann angezündet worden. Ein Nachbar berichtet, wie er versuchte, sie zu retten, aber zusehen musste, wie sie starb. Chahinez hatte ihren Ehemann wiederholt angezeigt, weil er sie bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt hatte. Er erhielt sogar eine Gefängnisstrafe. Die Haft wurde aber nach nur drei Monaten vorzeitig beendet, wieder würgte er sie. Ihre erneute Anzeige wurde unzureichend bearbeitet, von einem Polizisten, der kurz zuvor selbst wegen häuslicher Gewalt verurteilt worden war. Hat der französische Staat Chahinez nicht beschützt? Jeden dritten Tag ereignet sich in Frankreich oder Deutschland ein Frauenmord - ein Femizid. Die Tötung einer Frau durch einen ihr nahestehenden Mann. Erst wenn diese Morde nicht mehr als Beziehungstaten privatisiert werden, wird sich daran etwas ändern. In Spanien werden Femizide offensiv als gesellschaftliches, strukturelles Problem erkannt. Auch Kindstötungen durch den Vater werden als "erweiterter Femizid" bewertet. Diese Anerkennung führte zu einem gänzlich anderen Umgang in Behörden mit Frauen, die Anzeigen wegen häuslicher Gewalt erstatten. Und die Zahl der Femizide sank in Spanien. In Deutschland spricht man immer noch nicht von Femiziden. Selbst vor Gericht kann die Tatsache, dass die Frau sich trennen wollte, den noch Mann entlasten. Aber sie gehört ihm eben nicht. Davon erzählen eindrucksvoll Freundinnen, Helferinnen und eine Überlebende in der Dokumentation.
Dan Aykroyd und sein Team spüren die seltsamsten und bizarrsten Todesfälle der Geschichte auf: Im Jahr 1814 tötet die Bierflut von London acht Menschen. Und: Im Jahr 1919 wird die Stadt Boston nach einer Explosion von einer meterhohen Flutwelle aus Melasse überrascht.
Von Kinderstimmen, weißem Gold und imperialem Glanz - der Wiener Augarten erzählt die strahlenden, feinsinnigen und dunklen Seiten Österreichs wie kaum eine andere Örtlichkeit Wiens. Wo sich ab dem 18. Jahrhundert die europäische Hocharistokratie die Kuchenteller und Teetässchen reichte, wird auch heute noch filigranes Porzellan von Hand bemalt und unter anderem bis an das japanische Kaiserhaus verschifft. Hier steht einer jener Flaktürme, die Wien stets zur Demut mahnen. Von hier aus tragen die Wiener Sängerknaben einen ganzen Tourismuszweig hinaus in die Welt. Nicht nur Massen an japanischen Touristen sichern die Existenz der traditionsbewussten Augarten Porzellanmanufaktur, hier stattet auch Karl Hohenlohe der Werkstätte und hauseigenem Museum einen Besuch ab.