Fast vollständig von Land umschlossen, ist das Rote Meer salziger und wärmer als viele andere Meere - und doch blüht das Leben hier weiter auf. Während Korallenriffe weltweit schwinden, leuchten hier noch farbenprächtige Korallen, dort wo Delfine, Mantarochen, Haie und schillernde Kaiserfische ein faszinierendes Unterwasserreich beherrschen. Auch das umliegende Land erzählt seine eigene Geschichte: An der Mündung liegt die abgelegene Insel Socotra - ein Ort wie aus einer anderen Welt. Ein Drittel ihrer Pflanzen hier ist endemisch, darunter die skurrile, jahrhundertealte Wüstenrose. Im Golf von Aqaba verwandeln sich versunkene Kriegsmaschinen in lebendige Riffe: Schwämme, Korallen und Fischschwärme formen aus alten Panzern Symbole der Hoffnung. In einer Zeit steigender Temperaturen und bedrohten Lebens zeigt das Rote Meer erstaunliche Widerstandskraft. Flora und Fauna passen sich an, überleben - gedeihen. Könnte dieses Meer zu einer modernen Arche Noah werden?
Ein Film von Harald Pokieser
Das jüdische Wien in seiner ganzen historischen Breite erlebbar zu machen - das ist auch die Aufgabe von Teil zwei dieser neuen Erbe Österreich Kurzserie. Wie hat es sich als Jude oder Jüdin zu den verschiedenen Epochen in der Kaiserstadt gelebt? Wie liefen die religiösen Feiern ab? Welchem Sozialstand gehörte man damals an? Die langjährige Direktorin des Wiener Jüdischen Museums Danielle Spera öffnet die Türen zu einzigartigen Zugängen und gibt Antworten. Immer wieder ereigneten sich große Zäsuren, unter anderem die Geserah, die planmäßige Vernichtung der jüdischen Gemeinden im Herzogtum Österreich im Jahr 1421 auf Befehl des Habsburger Herzog Albrechts V., später die Vertreibung durch Kaiser Leopold, bis hin zum nationalsozialistischen Holocaust. R: Susanne Pleisnitzer
Martialische Razzien gegen Migranten, der Einsatz von Nationalgardisten, Massenentlassungen in Behörden - Millionen protestieren landesweit gegen Trump. Die USA sind tiefer gespalten denn je.
"Make America Great Again" - Trump schwört seine Militärspitze auf einen "Krieg im Inneren" ein. Er begegnet der freien Presse und politischen Gegnern mit Milliardenklagen und entlässt unliebsame Richter - wie haben die vergangenen Monate das Land verändert?
Ende September 2025 fordern Trump und sein Kriegsminister Hegseth eine Abkehr von "wokeness" im Militär. Hegseth schimpft über "fette Generäle" und kündigt neue einheitliche Standards für körperliche Fitness an. Trump spricht vom Krieg im Inneren und insinuiert, dass manche US-Städte künftig als Übungsgebiete des Militärs genutzt werden könnten.
Zwar verlaufen Massendemonstrationen gegen Trumps Regierungsmaßnahmen meist friedlich, Trump setzt dennoch sowohl Nationalgardisten als auch US-Marines zur Niederschlagung der Proteste ein. Zum Einsatz kommen die Einheiten auch im Juni 2025 bei Protestmärschen in Los Angeles, die durch bundesweite ICE-Razzien ausgelöst wurden. Trump bezeichnet die Proteste als Aufstand und entsendet 700 Marines und 4000 Nationalgardisten. Nach seiner Argumentation wäre die Stadt ansonsten völlig zerstört worden. Dies gilt als eine der umstrittensten militärischen Interventionen in der jüngeren Geschichte der USA. Bundesrichter erklären den Einsatz als rechtswidrig.
Nach dem Attentat auf Charlie Kirk, einem rechten Aktivisten und Podcaster, der für Trumps Anti-Woke-Agenda unter Studenten warb, glorifiziert Trump ihn zum Märtyrer für die amerikanische Freiheit. Er macht auf Kirks Trauerfeier vor zehntausenden Trauergästen die radikale Linke für dessen Tod verantwortlich. Der Film zeigt, wie Donald Trump und die MAGA-Bewegung nach nur einem Jahr nach der Wahl Amerikas Demokratie und Rechtsstaat in ihren Grundfesten erschüttern und damit nachhaltig schädigen.
Der Spanische Bürgerkrieg - Ein langer Weg zur Versöhnung
1. Folge
F 2024
52'
In Spanien tobte zwischen 1936 und 1939 ein erbitterter Bürgerkrieg. Auslöser war ein gescheiterter Militärputsch. Als sich General Franco mit Hitlers Unterstützung den Aufständischen anschloss, artete der missglückte Staatsstreich in einen landesweiten Konflikt aus. Von den westlichen Demokratien im Stich gelassen, konnte die Republik nur noch auf die Unterstützung der Internationalen Brigaden sowie auf die begrenzte Hilfe der Sowjetunion zählen.
Franco wurde zum Anführer der Nationalisten. Im Frühjahr 1939 ergab sich Madrid nach zweieinhalb Jahren Belagerung. Es war das Ende der Republik.
Anita hat einen großen Traum: Gemeinsam mit ihrer Mutter Dorothea und ihrer Tochter Clara will sie nach Los Angeles auswandern, um dort als Schauspielerin durchzustarten.
Eine alleinerziehende Mutter von zwei Kindern wird in ihrem Haus brutal ermordet - während ihr kleiner Sohn im Nebenzimmer war. Schnell geraten die Männer aus ihrem Doppelleben ins Visier der Ermittler, denn sie nutzte das Haus als geheimes Liebesnest. Doch weder Einbruchsspuren noch Hinweise auf einen Raub passen ins Bild. Was bleibt, ist ein verstörendes Rätsel, das einen Täter mit einer unheilvollen Besessenheit ans Licht bringt.
Gemüseanbau muss nicht kompliziert sein. Gartenarchitekt David Domoney gibt Tipps, wie der Rhabarberanbau im eigenen Garten gelingen kann und Camilla Bassett-Smith sorgt für mediterranen Flair auf dem heimischen Grundstück. Währenddessen trifft Tayshan Hayden-Smith einen Teenager aus Liverpool, der eine brachliegende Müllkippe in einen blühenden Gemeinschaftsgarten verwandelt hat.
"Terra X - Superhelden" führt in die mythische Welt berühmter Heroen. Diese Folge erzählt vom listenreichen Odysseus, der beliebtesten Sagenfigur der griechischen Antike. Odysseus muss auf einer langen Irrfahrt mächtigen Göttern, gewaltigen Naturereignissen und Ungeheuern trotzen. Die Abenteuer, die der Held erlebt, sind aber mehr als pure Erfindung. Sie spiegeln die spannende Epoche der griechischen Entdeckungsfahrten im Mittelmeer. Die "Odyssee" stammt aus der Feder des griechischen Dichters Homer. In 24 Gesängen schildert er die fantastische Irrfahrt von Odysseus, dem König von Ithaka, der nach dem Sieg über Troja die Heimkehr antritt. Zehn Jahre dauert die Reise. Da er es sich mit den Göttern verscherzt hat, unterziehen sie ihn lebensbedrohlichen Prüfungen. Sie schicken ihn zu einem menschenfressenden Ungeheuer, ins Totenreich, treiben ihn mit den Klängen der Sirenen fast in den Wahnsinn, lassen heftige Stürme aufkommen, die ihn ständig vom Kurs abbringen, machen ihn jahrelang zum Zwangsgeliebten einer Göttin und vieles mehr. Mit 500 Mann sticht der Held in See, als einziger Überlebender kommt er zu Hause an. Der Film zeigt, wie präzise Homer am Bild seines Helden Odysseus gearbeitet hat. Der Dichter entwirft einen völlig neuen Typus des mannhaften Helden, der bis heute Gültigkeit hat: Selbst in schwierigsten Situationen handelt Odysseus besonnen, geduldig und klug. Jeden Schicksalsschlag wendet er zum Guten, lässt sich niemals unterkriegen, lernt aus seinen Fehlern und setzt auf List und Strategie statt auf Gewalt. Odysseus ist ein Held, der den Herausforderungen einer neuen Ära genügen muss, die Homer im Blick hat. Im 8. Jahrhundert vor Christus, als der Dichter die "Odyssee" verfasst, erleben die Griechen einen wirtschaftlichen Aufschwung. Das zerklüftete Hinterland mit seinen engen und schroffen Tälern bietet aber nicht genügend landwirtschaftliche Nutzflächen für alle. Daher weichen die meisten Bauern und Viehzüchter in die schmalen, aber fruchtbaren Küstengebiete rund um die Ägäis aus. Überbevölkerung ist die Folge. Es kommt zu Unruhen und Krisen und zu dem Entschluss, neue Siedlungsräume zu erkunden. In der Regel sind es junge Männer, die unter der Führung eines reichen Aristokraten in die Welt hinausziehen. Als große griechische Kolonisation gehen die Erkundungsfahrten in die Geschichte ein. Die Auswanderer entdecken den für sie bis dahin unbekannten Westen des Mittelmeers mit Italien, Sizilien, Frankreich und Spanien. Sie leiden Entbehrungen, müssen mit Naturkatastrophen fertigwerden, das unberechenbare Meer beherrschen und vor feindlich gesinnten Völkern fliehen. Wo sie freundlich aufgenommen werden, gründen die Griechen Kolonien wie Marseille oder Syrakus, die schon bald reicher und schöner sind als die Heimatstädte im Mutterland. Für den großen Aufbruch hat Homer die literarische Blaupause geschrieben, wie Wissenschaftler sagen. Somit ist die "Odyssee" nicht nur pure Fiktion, sondern auch ein Dokument über die Vorstellungswelt der Griechen und über ihr gebündeltes geografisches sowie nautisches Wissen zu Homers Zeit. Die ewige Frage, ob sich hinter den mythischen Helden historische Vorbilder verbergen, stellt sich auch bei Odysseus. Die meisten Wissenschaftler sind davon überzeugt, dass der König von Ithaka keine Persönlichkeit der Geschichte ist, sondern einen idealen Anführer oder König verkörpert. Trotzdem versuchen einige Forscher zu beweisen, dass es ihn tatsächlich gegeben hat. Eine Spur führt auf die ionische Insel Kefalonia. Vor einigen Jahren haben Archäologen dort ein Grabmal und einen Siegelstein entdeckt, auf dem ein Hund mit Rehkalb abgebildet ist. Der Fund gilt als Sensation, denn Homer beschreibt das Motiv im 19. Gesang als königliches Familienwappen des Odysseus.
Georgiens wilde Schönheit - Von der Schwarzmeer-Küste in die Berge
2023
43'
Georgien hat unzählige Naturparadiese, eines davon liegt im Westen des kleinen Landes: der Nationalpark Kolcheti. Das Kolchis-Gebiet ist die Wiege der georgischen Identität mit einer einzigartigen Landschaft. Uralte Regenwälder und Feuchtgebiete machen die Region an der Schwarzmeerküste so besonders.
Experten erforschen bemerkenswerte antike Ingenieursleistungen wie Gizeh, Puma Punku und Baalbek. Sie schließen die Möglichkeit nicht aus, dass beim Bau dieser rätselhaften megalithischen Stätten fortschrittliche Technologie aus einer außerirdischen Quelle zum Einsatz gekommen sein könnte.
Einer der prominentesten UFO-Hotspots der Welt befindet in Schottland. In einem Gebiet, das als Falkirk-Dreieck bekannt ist, befindet sich das Dorf Bonnybridge. Hier kommt es am häufigsten zu UFO-Sichtungen in der Region. In dieser Episode untersuchen Craig Charles und Sarah Cruddas eine Vielzahl außergewöhnlicher schottischer UFO-Begegnungen, darunter auch die Sichtung einer glühenden roten Scheibe im Jahr 1991, die mit der Kamera über dem Polmont-Stausee festgehalten wurde.
Der Herbst steht für den Wandel des wilden Kanadas - während die Tiere im Süden noch in der Sonne baden, müssen die Streifenhörnchen im Norden schon Wintervorräte sammeln. Im Herbst wandeln sich die kanadischen Wälder in ein Farbenmeer. Es ist die Zeit der großen Wanderungen. Drei Viertel aller Vogelarten, die in Kanada genistet haben, ziehen wieder gen Süden.
Mit dem Weltraumtaxi an den Rand des Sonnensystems oder für 20 Millionen zur ISS? Werden wir bald schon im All arbeiten und Urlaub machen? Die kommerzielle Raumfahrt verspricht neue Möglichkeiten und grandiose Visionen. Prof. Dr. Ulrich Walter geht den fantastischen Versprechungen auf den Grund und erklärt, warum nicht jeder, der ins All fliegt, gleich ein Astronaut ist: Das Ticket ins Universum in der sechsten Folge "Spacetime".
Der Ratgeber widmet sich verschiedenen Gesundheitsthemen. Hierzu werden Mediziner im Studio befragt und Beiträge aus Kliniken und Arztpraxen gezeigt. Auch Betroffene kommen zu Wort.
Judith Mawson ist eine glücklich verheiratete Frau, bis sie herausfindet, dass ihr Gatte ein Serienmörder ist. Über Jahre hat sie nichts von seinem Doppelleben bemerkt. Ihr Ehemann hat sich zwar stets mit den Taten von Serienkillern beschäftigt und sich häufig neue Autos gekauft. Als die Polizei an ihre Haustüre klopft, brach für Judith eine Welt zusammen und ihr Alltag wird zur Hölle.
Driften mit dem Hundeschlitten
Ein Hundeschlitten-Workshop mit vielen Streicheleinheiten für die Fellfreunde und richtig viel Adrenalin für die Jungs. Die fünf Jungs haben sich einen Hundeschlitten-Kurs gebucht. Gar nicht so einfach, die energiegeladenen Tiere in der Bahn zu halten. Am Abend genießen die Jungs den Luxus ihrer hauseigenen Sauna. Ist die anschließende Abkühlung in der Eis-Tonne wirklich so gesund?
Herausforderung beim K-Pop Dance
Ein angekündigter Tanzkurs löst bei den Jungs peinliche Sorge statt Vorfreude aus. Für die Mädels der K-Pop Gruppe dagegen können sich alle fünf begeistern. Die Jungs der Schnee-WG lernen eine Choreo zu koreanischer Popmusik und laden zum Dank die komplette Mädels-Tanzgruppe zum Essen auf den Berggipfel ein. Ob das WG Geld dafür reicht? Zumindest die abenteuerliche Schlittenfahrt ins Tal ist dann aber kostenlos.
Diese Folge der "Terra X"-Reihe "Superhelden" erzählt von den Abenteuern des naiven Helden Parzival, der auserwählt ist, neuer König der geheimnisvollen Gralsgesellschaft zu werden. Der Roman über den unbedarften Helden Parzival, der erst lernen muss, einer zu sein, spielt in der gewaltsamen Welt der Ritter. Das Werk ist die humorvolle wie tiefsinnige Antwort auf die verheerenden Verhältnisse im Römisch-Deutschen Reich zur Zeit der Kreuzzüge. Wolfram von Eschenbach hat den Ritterroman über den "tumben Thor" Parzival um 1200 verfasst. Er ist zwar nicht der Erfinder der Figur - das war der Franzose Chrétien de Troyes -, aber er hat die Geschichte des schönen, aber unbesonnenen Helden weitergesponnen und zu einem Bestseller gemacht. Mit fast 25.000 Versen ist der "Parzival" das längste deutsche Erzählwerk seiner Zeit, mit über 100 Abschriften auch eines der beliebtesten im Mittelalter. Das liegt vor allem an den Themen, die der Dichter anspricht: Wolfram von Eschenbach geht es um ritterliche Wertvorstellungen, vorbildliche Herrscher und um die für ihn wichtigste christliche Tugend - Mitgefühl. Parzivals Abenteuer beginnen mit seinem Entschluss, Ritter von König Artus und dessen Tafelrunde zu werden. König Artus und seine Getreuen verkörpern im Mittelalter das ideale höfische Rittertum. Sie kämpfen für Kirche und Vaterland, beschützen die Schwachen und sorgen für die öffentliche Sicherheit. Im "Parzival" aber hat der Vorzeige-Hof seinen guten Ruf verspielt. Es herrscht Chaos und Streit, selbst der gerechte Artus handelt aus Willkür und Selbstsucht. Das Gegenmodell zum höfischen Rittertum der Artusrunde ist die geheimnisvolle Gralsgesellschaft. Ihre Regeln gibt der Gral vor. Sie sind so streng und starr, dass kein Mensch sie einhalten kann. Im Roman ist es der Gralskönig, der versagt und damit den Fortbestand der Gesellschaft in Gefahr bringt. Wolfram von Eschenbach entwirft die religiöse Gemeinschaft nach dem Vorbild der christlichen Ritterorden. Sie entstehen zur Zeit der Kreuzzüge. Im Namen Gottes ziehen sie als Soldaten Christi ins Heilige Land gegen die Muslime. Aber nicht nur die heilige Sache treibt die Ritter in den Kampf, sondern auch die Aussicht auf reiche Beute und Herrschaftsgebiete im Orient. Wer sich hinter der Gralsgesellschaft und ihrem Anführer Anfortas verbergen könnte, versucht der Film aufzuzeigen. Die Spur führt nach Spanien und zu den Tempelrittern, die nicht nur im Zusammenhang mit der Legende um den Heiligen Gral eine wesentliche Rolle gespielt haben, sondern auch bei der Rückeroberung der von Muslimen besetzten Gebiete Spaniens. Im Roman lernt Parzival beide Ritterwelten kennen. Er, der nichts von höfischen Sitten, ritterlichen Idealen und den Lehren der Kirche weiß und sie erst mühsam kennenlernen muss, wird nach harten Prüfungen schließlich zum Hoffnungsträger der christlichen Gesellschaft. Mit einer einzigen Heldentat, die darin besteht, menschliches Mitgefühl zu zeigen, kann er die Gemeinschaft vom Leid erlösen. Die Geschichte spiegelt die Ordnung in Europa um 1200 wider, mit all seinen Werten, Tugenden und Vorstellungen, aber auch Konflikten, Kriegen und Fehden. In einer Zeit des Umbruchs ist der Roman nicht nur eine kritische Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen jener Epoche, sondern auch die Suche nach einem neuen Selbstverständnis des Ritterstands. Als Wolfram von Eschenbach seinen Roman vollendet, sind die Kreuzzüge im Heiligen Land gescheitert, der deutsche Thronstreit im Römisch-Deutschen Reich ist gerade zu Ende. Die Menschen wünschen sich Frieden und Sicherheit. Parzival erfüllt die Sehnsucht nach einem Friedensstifter - das macht ihn zum Publikumsliebling im Mittelalter und darüber hinaus.
Für Frauenmilch, Blut und Sperma gibt es keinen künstlichen Ersatz. Die drei Substanzen können nur aus menschlichen Körpern gewonnen werden. Sie werden in Banken gesammelt und aufbereitet und landen schließlich wieder in anderen Körpern. Karin Berghammers Dokumentarfilm zeigt, was in diesen Banken wirklich passiert, und geht der Frage nach, wer die wertvollen Sekrete um welchen Preis bekommt.
Der Winter ist in Kanada die längste und härteste Jahreszeit. Im Norden dauert er mehr als sechs Monate. Der vierte Teil der Reihe zeigt die faszinierende Verwandlung der kanadischen Landschaften durch Schnee und Eis. Die Tiere müssen sich anpassen, um zu überleben. Auf Sable Island, 300 Kilometer vor der Küste von Nova Scotia, trotzen rund 400.000 Kegelrobben mit ihren kurz zuvor geborenen Jungtieren bei eisigen Temperaturen heftigen Gewittern sowie Sand- und Schneestürmen.
Wie gut sind fertig abgepackte Steaks vom Discounter aus deutscher Haltung im Vergleich zur Marken-Import-Ware aus Südamerika? Reporter Daniel Aßmann macht den großen Geschmackstest mit einem Grill-Experten und einer hungrigen Footballmannschaft.
Ist der Schwarzwald perfekt für einen Campingurlaub? Um das herauszufinden, machen sich die Campingfreunde Friso Richter und Lukas Lowack mit Oldtimer-Wohnmobil "Pamela" auf den Weg: Zuerst fahren die drei "Zum Wilden Michel" in den südlichen Schwarzwald. Hier haben sich Ute und Urs mit ihren Freunden den Traum vom außergewöhnlichen Rock & Roll-Campingplatz erfüllt. Bei ihnen gibt es Oldtimer, ein Dachzeltdorf, Wikingerzelte und Livemusik. Danach geht's zum Relaxen ins Spa-Camping "Ferienparadies Schwarzwälder Hof" im nördlichen Schwarzwald. Mitten in der Natur haben Christine und Marco sogar ein eigenes Baumhausdorf und einen urigen Wellnessbereich gebaut. Unterwegs treffen Friso und Luki viele Camper, die ihr eigenes Abenteuer und die Entspannung im Schwarzwald suchen. Der Camping-Check ist die Sendung für alle, die das spannende Outdoor- und Campingleben lieben.
"In diesem Ausmaß, wie wir das hier tun, ist das weltweit einmalig. Und für mich war es der große Glückstreffer. Genau hierher gehöre ich und hier habe ich meine Erfüllung gefunden" Andrea Lau, Zuchtleiterin Eskildsen-Gänsezucht Königswartha
Immer mittwochs von sechs bis acht Uhr wird in Königswartha geschlüpft. Dann picken sich etwa 6.000 Gänseküken aus ihren Eiern, der Nachwuchs der Deutschen Legegans, einer der ganz wenigen DDR-Geflügelrassen, die die politische Wende 1989 überstanden hat. Heute wird sie als beste Gans der Welt gehandelt und landet selbst auf den Tellern des englischen Königshauses. Mit ihren Federkielen unterzeichnet man noch heute im Buckingham-Palast wichtige Verträge. Ihren Ursprung hat die Rasse in der Lausitz, rund um Königswartha. Anfang der 1970er Jahre beginnt man hier zu experimentieren.
"Die ersten Brutautomaten standen in einer alten Garage. Da hatte der Nachtwächter einen Tisch und ein Bett, wo er schlafen konnte. Denn die Brutschränke mussten täglich 24 Stunden überwacht werden, damit die Temperaturen konstant bleiben" Christa Medack, ehemalige Mitarbeiterin der Gänsezucht Königswartha
Hauptgrund für das ehrgeizige Projekt ist der Mangel an Wassergeflügel in der DDR. Nach den ersten Versuchsjahren im Freiland konzentriert man ab 1982 die Gänsezucht in Königswartha, holt Professoren und Wissenschaftler der Universität Leipzig in die Lausitz und beginnt mit der systematischen Zucht. Noch heute sind hier viele Abläufe, Prozesse und die Versuchsställe dieselben wie vor 40 Jahren. Damals werden sie zum Nonplusultra der Gänsezucht in Europa und machen Königswartha weit über die DDR-Grenzen hinaus bekannt.
"Das Know-how der Menschen dort war gewaltig, dem konnten wir im Westen das Wasser nicht reichen." Lorenz Eskildsen, Geschäftsführer Eskildsen GmbH
1990 kauft Lorenz Eskildsen, damals noch Student, mit Mitte 20 die Gänsezucht in Königswartha und auch Europas größten Gänsemastbetrieb in Wermsdorf bei Leipzig, wo der Nachwuchs der Elitegänse aus Königswartha gemästet wird. Heute steht hier der modernste Gänsestall Europas und inzwischen exportiert Eskildsen von hier aus Gänse in die ganze Welt, bis nach Kanada oder Südafrika.
Sie nennen es "Stechen": Junge Männer fahren Berliner Straßen hoch und runter, bis ein anderer auftaucht. Es braucht keine Verabredung. Man erkennt sich. Dann geht's nur noch um Millisekunden, mit Vollgas über rote Ampeln. Und oft genug um Leben und Tod. "Wer vom Gas geht, verliert. So ist das" - sagt einer, der bei illegalen Autorennen mitmacht. Dieser Film erzählt die Geschichte dahinter.
Habsburgs Ringstraßenbarone: sie kamen, zahlten und siegten. Habsburg war auf sie angewiesen - ohne ihr Geld und ihre Kunstsinnigkeit keine Ringstraße. Für die Familien, die sich hier einkauften, lohnte es sich mehrfach: Viele von ihnen wurden geadelt und nicht wenige vermehrten ihren Reichtum in den oft monopolistisch geregelten Märkten. Friedrich von Thun reist zurück in die Geschichte und an die Schauplätze, wo diese Karrieren begonnen haben. In Folge zwei geht es um die Prager Textil-Magnaten und um die Familien mit böhmischen oder mährischen Wurzeln wie Epstein, Przibram oder die Kohlen-Gutmanns - Familien, die den Staub ihrer Geschäfte abbeutelten, Banken gründeten und sich in feinem Zwirn in Wiens zweiter Gesellschaft tummelten. Buch: Burkhard Stanzer, Susanne Pleisnitzer
Der Spanische Bürgerkrieg - Ein langer Weg zur Versöhnung
2. Folge
F 2024
52'
Nach tausend Tagen blutiger Kämpfe mit mehr als 400.000 Toten endete der Spanische Bürgerkrieg im Frühjahr 1939. Frieden war dennoch nicht in Sicht. Franco ging weiterhin unerbittlich gegen Republikaner vor, die sich seinem Staatsstreich entgegengestellt hatten. Ab 1940 sperrte er Zehntausende in Konzentrationslager, 200.000 Menschen verschwanden spurlos. Der katholisch geprägte Staat dominierte den Alltag der Spanier, Frauen wurden auf ihre Rolle als Ehegattin und Mutter reduziert. Dem Widerstand, der den bewaffneten Kampf gegen Franco fortführte, gelang es nicht, ihn zu stürzen.
Mit dem Weltraumtaxi an den Rand des Sonnensystems oder für 20 Millionen zur ISS? Werden wir bald schon im All arbeiten und Urlaub machen? Die kommerzielle Raumfahrt verspricht neue Möglichkeiten und grandiose Visionen. Prof. Dr. Ulrich Walter geht den fantastischen Versprechungen auf den Grund und erklärt, warum nicht jeder, der ins All fliegt, gleich ein Astronaut ist: Das Ticket ins Universum in der sechsten Folge "Spacetime".
Als Louise Gallagher den erfolgreichen Geschäftsmann Conrad Cini auf einer Party kennenlernt, ist es direkt um sie geschehen: Er sieht blendend aus, ist freundlich und umschwärmt sie. Ihr Glück scheint perfekt, bis sie zwei Jahre später erfährt, um wen es sich tatsächlich bei Cini handelt. Louise musste sich vor der Mafia verstecken, ihre Familie und Freunde verlassen und war auf der Flucht vor der Polizei. Und das alles im Namen der Liebe.
Rallye-Legende Sébastien Loebs Rekord am Pikes Peak, Patrick Seabases Fixie-Höllenritt oder Valery Rosovs Basejump vom Kilimandscharo - fünf unvergessliche Actionsport-Highlights in den Bergen.
Auf seiner unersättlichen Suche nach Ressourcen blickt der Mensch nun auch ins All. Der Mond als Rohstoff-Paradies? Asteroiden aus Metall, die unermesslichen Reichtum versprechen? Noch ist ein Goldrausch im Weltraum reine Utopie, doch will sich der Mensch tiefer ins All fortbewegen, dann ist er auf Ressourcen vor Ort angewiesen. Darum arbeiten alle Raumfahrtnationen konkret an Konzepten und Technologien, um den Abbau und die Nutzung von Rohstoffen im All zu ermöglichen.
Die Beamten werden zu einem nächtlichen Einsatz in Wien gerufen. Im Hof eines riesigen Gemeindebaus machen sie Jagd auf einen Räuber. Währenddessen kommt es in einem Gürtellokal zu einer heftigen Schlägerei, und ein aggressiver Gewalttäter wird auf einem alten Dachboden verhaftet.
Zark datet Roger seit 2 Jahren, doch im Videochat zeigt Roger nur seine untere Gesichtshälfte. Er behauptet, das liege an einer Krankheit, doch eine schockierende Instagram-Entdeckung lässt Nev und Kamie an Rogers Absichten zweifeln.
Gav Hall nimmt in einem Vorort von Nottingham den Fahrer eines Lieferwagens in Gewahrsam. Seine Kollegen Dan Machin und James McClintock packen unterdessen den Erste-Hilfe-Kasten aus. Die Gesetzeshüter versorgen einen mutmaßlichen Komplizen des Verdächtigen. Der Mann ist auf dem Bürgersteig zusammengebrochen. Seine Verletzung am Bauch hat er sich vermutlich bei einem Einbruch zugezogen. Und Rob Eley und Spencer Pugh bekommen es in dieser Folge mit einem polizeibekannten Missetäter zu tun. Der Gesuchte setzt sich bei seiner Verhaftung heftig zur Wehr.
Nikola Tesla, seine Ideen prägten unsere Stromnetze, Fernseher und Telefone. Die "Terra X"-Dokumentation zeigt den exzentrischen Lebensweg des Erfinders. Für seine Mitmenschen galt er stets als Sonderling, ausgestattet mit einem großen Selbstbewusstsein. Sein unbändiger Forschergeist, seine genialen Ideen und ein gewisses Showtalent führten ihn aus der Provinz in die High Society New Yorks zum Ende des 19. Jahrhunderts. 1856 im entlegenen kroatischen Dorf Smiljan im damaligen Grenzgebiet des Habsburgerreichs geboren, studiert und arbeitet er zunächst in den Metropolen Europas, bevor er in die USA übersiedelt. Dort will er seiner ersten großen Erfindung zum Durchbruch verhelfen - der ersten effizienten Wechselstrommaschine. Doch der Job bei seinem großen Vorbild Thomas Edison entpuppt sich schnell als Fehlentscheidung. Denn Edison setzt mit seinen Glühlampen auf Gleichstrom. Erst ein Wechsel zu Edisons Konkurrenten George Westinghouse bringt den gewünschten Erfolg. Dieser führt die Erfinder Tesla und Edison jedoch auch in den berühmten Stromkrieg. Erbittert kämpfen beide Seiten bei der Elektrifizierung der USA um die Vorherrschaft "ihres" Stromsystems. Dank Teslas Technik setzt sich der Wechselstrom durch, der auch heute noch aus unseren Steckdosen fließt. Tesla widmet sich nun seinem neuen Ziel, die Welt kabellos mit Energie zu versorgen. Statt teure Kupferkabel zu nutzen, sucht er nach Mitteln und Wegen, Strom auf natürlichem Wege zu übertragen. Allein die "Nebenprodukte" seiner Forschung sind bahnbrechend. Mit kabellosen Leuchtröhren verzaubert er sein Publikum und wird durch seine Vorführungen zum Magier der Elektrizität. Er entwickelt die erste Funkfernsteuerung der Geschichte, schafft Grundlagen für die Radiotechnik und das Radar. Doch versteht er es nicht, seine innovativen Erfindungen auch wirtschaftlich zu nutzen. Seine Ideen machen andere reich. Die Arbeiten an seiner "Freien Energieübertragung" kann er nicht zu einem erfolgreichen Abschluss führen. Als Tesla keine befriedigenden Fortschritte präsentieren kann, drehen ihm seine Financiers den Geldhahn zu. Als er sich letztendlich eingestehen muss, gescheitert zu sein, erleidet Tesla einen Nervenzusammenbruch. Der geniale Erfinder wird zu einem Schatten seiner selbst. Mit immer seltsameren Ankündigungen ist er bald nur noch Ideenlieferant für Science-Fiction-Geschichten. Seine Exzentrik nimmt immer weiter zu. Tauben werden zu seinen besten Freunden. Er stirbt 1943 einsam und verarmt. Doch zeigen spätere Entwicklungen der Technikgeschichte: Nicht alle Ideen waren Fantastereien. In vielen Dingen war Nikola Tesla seiner Zeit einfach weit voraus.
Vieles, was wir über Dinosaurier zu wissen glauben, ist entweder veraltet oder basiert auf Vermutungen. Nun stellt eine neue Generation von Paläontologen, ausgestattet mit modernster Technik, die "Dino-Klischees" infrage - und enthüllt die wahre Welt des Jurazeitalters in Nordamerika.
Bei St. Stephan denken wir heute an den gotischen Dom, der sich vor uns in den Himmel streckt. Doch die Geschichte dieses Gotteshauses beginnt viel früher: Genau in jenen Jahren, in denen die Babenberger das Heilige Land zurück erobern wollten, wuchs vor den Toren der Stadt Wien die Stephanskirche. Hier kamen die Kreuzfahrer vorbei, die aus dem Osten zurückkehrten. Die Stephanskirche war ein Kind dieser Zeit: Leopold V. ließ mit dem Lösegeld, das er für Richard Löwenherz kassiert hatte, den Stephansplatz und den Graben ausgestalten. Und Leopold VI. baute die Virgilkapelle nach dem Vorbild nahöstlicher Höhlenkirchen. Damals reifte auch der Plan, St. Stephan zu einem Bischofssitz zu erheben und Wien zur Hauptstadt des Babenberger Reiches zu machen. Beides sollte allerdings erst deutlich später einem Habsburger gelingen. Die Dokumentation von Wolfgang Niedermair und Manfred Corrine taucht ein in die Zeit, als Österreichs Herrscher den Traum vom Heiligen Land träumten. Ohne diese Ära gäbe es vermutlich weder den Stephansdom noch die Stadt Wien in ihren heutigen Formen.
Das Erbe des Diktators - 50 Jahre Demokratie in Spanien
E 2025
52'
Vor 50 Jahren starb Diktator Francisco Franco und Spanien begann den Weg in die Demokratie. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben das vergangene halbe Jahrhundert aus den Augen der Spanier Óscar Martín und Paloma Rodríguez, die am Todestag des Diktators geboren wurden und zusammen mit der Demokratie heranwuchsen. Ihre Biografien kreuzen sich mit den Berichten von Zeitzeugen, die bei Schlüsselmomenten der spanischen "Transición" hautnah dabei waren. Sie führen durch Meilensteine der Zeitgeschichte seit 1975. Ein persönlicher und erfrischend klarer Blick auf 50 Jahre turbulente, spannungsreiche spanische Geschichte.
Fast überall fehlen Busfahrer oder Busfahrerinnen. Manche Verbindungen im Öffentlichen Nahverkehr können bereits nur noch eingeschränkt gefahren werden. Und statt neuer Fahrer werden in den nächsten Jahren zusätzlich viele in Rente gehen. "7 -Tage" Reporterin Lisa Brockschmidt fragt, was denn das Problem an dem Beruf ist, dass ihn offenbar zu wenige Menschen machen wollen. Hängt es mit dem Stress auf den überfüllten Straßen zusammen? Fehlt es an Wertschätzung? Ist es Angst vor der Verantwortung für viele Menschen, die man befördert oder ist es die Bezahlung? Sie will es selbst ausprobieren und lässt sich in einem Kurs für Quereinsteiger bei der ESWE in Wiesbaden zur Busfahrerin schulen. Nach Jahren auf den hinteren Plätzen möchte sie herausfinden, was es wirklich bedeutet, hunderte Leute zu befördern und auch den Unmut über Verspätungen und steigende Fahrpreise auszuhalten.
Auf seiner unersättlichen Suche nach Ressourcen blickt der Mensch nun auch ins All. Der Mond als Rohstoff-Paradies? Asteroiden aus Metall, die unermesslichen Reichtum versprechen? Noch ist ein Goldrausch im Weltraum reine Utopie, doch will sich der Mensch tiefer ins All fortbewegen, dann ist er auf Ressourcen vor Ort angewiesen. Darum arbeiten alle Raumfahrtnationen konkret an Konzepten und Technologien, um den Abbau und die Nutzung von Rohstoffen im All zu ermöglichen.
Unser Wissen über das Universum hat sich stark erweitert, doch das Beobachtbare ist nur ein kleiner Teil. Dunkle Materie und Dunkle Energie sind mysteriöse, allgegenwärtige Substanzen, die 95 Prozent des Kosmos ausmachen und seine Struktur und Entwicklung prägen. Wissenschaftler versuchen nun, diese "dunkle Seite" des Universums besser zu verstehen.
Im August 1987 wird Dayton Rogers wegen des brutalen Mordes an Jennifer Smith auf dem Parkplatz eines Restaurants festgenommen. Für die Polizei scheint der Fall glasklar. Doch es stellt sich heraus, dass Jennifer nur die letzte von vielen Frauen war, die der Serienmörder getötet hat. Die Entdeckung weiterer sieben Opfer im Molalla Forest offenbart wenige Wochen später, wozu dieser Mann fähig ist, um seine sexuellen Fantasien zu erleben.
"Keine Bretter für die Laube, für das Auto keine Schraube, für den Arsch kein Klopapier - aber Kosmonauten haben wir." Ein politischer Witz made in GDR, wie er bis zuletzt Hochkonjunktur hatte.
1977 startet der Bundesnachrichtendienst in Pullach eine sehr spezielle Geheimoperation. Agenten des BND sollen streng konspirativ die Welt der Witze im Arbeiter- und Bauernstaat erfassen und auswerten. Die erste Witze-Akte erreicht am 11.11.1977 Bundeskanzler Helmut Schmidt mit dem Vermerk "VS-Vertraulich". Man wählt den karnevalistischen Bezug, für den scheinbar unernsten Gegenstand nachrichtendienstlicher Ermittlungstätigkeit. Jahrzehntelang ist die Operation "DDR-Witz" ein Staatsgeheimnis der alten Bundesrepublik. Erst 2009 werden die Witz-Akten frei gegeben.
Regisseur Lew Hohmann schaut hinein und rekonstruiert nahezu lückenlos den Witze-Flow Richtung Pullach.
Einer der Lieferanten ist die Hauptstelle für Befragungswesen des BND. Sie wird tätig in den Notaufnahmelagern der BRD, wo Flüchtlinge und Übersiedler bei einer Tasse Kaffee auch nach politischen Witzen befragt werden. Daneben gibt es auch sogenannte "Zugbefrager", zumeist Frauen mittleren Alters, die als Reisende getarnt, ein Schwätzchen mit anderen Reisenden halten. Zum anderen werden aber auch Bundesbürger, die entweder Besuch aus der DDR bekommen oder selbst dort zu Besuch waren, auf DDR-Witze abgeklopft.
In seinem Begleitbrief an Kanzler Kohl schreibt BND-Chef Wieck im November 1986: "Gleichwohl offenbart der politische Witz in totalitären Systemen mitunter Missstände und Gegenströmungen zur gelenkten öffentlichen Meinung drastischer und unmittelbarer, als ausgefeilte Analysen dies vermögen."
Die letzte Witze-Kladde wird am 11.11.1989, zwei Tage nach dem Mauerfall, ordnungsgemäß im Bonner Kanzleramt abgegeben.
Der Film schaut hinter die Kulissen der professionellen Witze-Sammler aus dem Westen und nicht weniger neugierig und direkt hinein in die Witze-Küchen der DDR. Tragisches und Witziges. Aufgestöbert und erzählt an Originalschauplätzen in Pullach und im "Osten". Mit hochkarätigen Protagonisten.
Es wird aufgeschlagen, zugebissen und weggetreten. Die Allestester sind in ihrem Element. Kathrin und Andreas laufen beim Test einer außergewöhnlichen Ballsportart zu sportlicher Höchstleistung auf, während Hubert und Matthias versuchen, mit einem futuristischen Beautyprodukt ihr Doppelkinn loszuwerden. Cornelia und Heidrun testen einen neuartigen Getränkekühler fürs Auto und Steffi und Roland stechen mit einer ungewöhnlichen Hängematte in See.
Krefeld: Das Arbeiterviertel rund um die Dieselstraße ist mittlerweile zum Problemviertel geworden. Eine, die dort lebt, ist Hartz-IV-Empfängerin Conny (37). Die fünffache Mutter wünscht sich für ihre Kinder nur eines: eine Perspektive.
Mehrere Polizeieinheiten bereiten sich an einer Fernstraße auf einen koordinierten Einsatz vor. Die Gesetzeshüter haben in dieser Folge professionelle Drogenhändler im Visier. Ihnen liegen Informationen vor, dass auf der A1 ein oder zwei Fahrzeuge mit einer großen Menge an Kokain unterwegs sind. Verhindern die "Police Interceptors" einen millionenschweren Deal? Und in einem Pkw riecht es verdächtig nach Cannabis. Matt Storor und Adam Moroz stellen den Fahrer des Wagens zur Rede. Doch der Verdächtige schiebt die Schuld seiner Freundin in die Schuhe.
Ernst Albrecht und seine Spezialeinheit werden zu einem Einsatz in Ottakring gerufen. Serbische Fußballfans blockieren hier nach einem Spiel eine wichtige Hauptstraße und die Situation droht zu eskalieren. Außerdem muss das Team eine Schlägerei in einer Nachtbar schlichten.
Bio boomt, das Etikett verspricht nachhaltig produzierte, gesunde Lebensmittel. Der vermeintliche Trend feierte im Jahr 2024 bereits den 100. Geburtstag.
Als "bio" definierte Landwirtschaft entsteht schon in den Anfängen des 20. Jahrhunderts - als Antwort auf den massiven Einsatz von Chemie in einer zunehmend industrialisierten Landwirtschaft.
Albrecht Dürers Kunst kennt fast jeder: "Betende Hände", "Der Feldhase", die Selbstbildnisse. Das Genie aus Nürnberg hat die Kunst für immer verändert. Wer war dieser Superstar? Dürer, der ehrwürdige alte Meister: Dieses Klischee aus dem Schulbuch trügt. "Terra X" zeigt, wie innovativ und sogar revolutionär Dürer war: mit seinen Dämonen, seiner Nacktheit und seinem Witz. Konventionen waren ihm egal. Ein moderner Künstler. Diese "Terra X"-Dokumentation zeigt die Welt, aus der Dürer kommt: das aufstrebende Nürnberg um 1500. Eine deutsche Weltstadt, aber eng und von Seuchen geplagt. Bei seinem Vater, einem Goldschmied, geht der Zwölfjährige in die Lehre. Der muss ihn bald ziehen lassen, denn schnell zeigt Albrecht, was seine Berufung ist: Er wird Maler. Wie ein Fotograf es heute tun würde, bannt er alles, was ihn interessiert, auf Tausende Papierseiten. In Venedig lernt er, es mit den italienischen Meistern aufzunehmen. Und dann zeigt der junge Maler der Welt, was er kann. Im "Selbstbildnis" von 1500 malt er sich wie Jesus Christus, und nun folgt ein Paukenschlag auf den anderen. Zusammen mit Dürer-Spezialisten geht "Terra X" in die wichtigsten Museen nach München, Nürnberg und Wien. Archive wurden geöffnet, kostbare Unikate gezeigt. Was ist ihr Geheimnis? Mit modernster Animationstechnik wird die unendlich feine Machart der Werke erforscht. Mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, aber dennoch von Dürer ausgemalt: das silbrige Fell des "Feldhasen", das Horrorszenario der "Apokalyptischen Reiter". Und "Terra X" untersucht die zeitlose Relevanz von Albrecht Dürers Monogramm "AD" - es ist das erste Logo, das erste Markenzeichen der Geschichte. Die Dokumentation schildert in Reenactments, wie Dürer immer "Der Erste" war: Er schuf das erste Akt-Selbstbildnis, dann das erste weibliche Aktporträt, und er arbeitete als Erster fürs große Publikum - von manchen seiner Holzschnitte verkaufte er Tausende Exemplare. Damit steht er am Beginn unseres Bilder-Zeitalters und ist mit seinen ikonenhaften Meisterwerken auch heute allgegenwärtig. Ein Meister also, der zeitlos jung und revolutionär geblieben ist.
DHL-Pakete explodieren, Mordkomplotte werden geschmiedet, Internetkabel zerstört, deutsche Kriegsschiffe plötzlich lahmgelegt - seitdem Ukraine-Krieg vergeht kaum ein Tag, an dem nicht neue Anschläge und Ausspäh-Aktionen bekannt werden, die westliche Sicherheitsdienste Russland zurechnen. Eine investigative Recherche von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung deckt auf, welche Strategien und Methoden bei den jüngsten Sabotageakten angewendet wurden. Der Film folgt der Spur der mutmaßlichen Saboteure und rekonstruiert minutiös ihre Taten. Am Ende der Recherche steht eine bittere Erkenntnis: Im Fall der Brandbombenanschläge gegen europäische Frachtflieger kam es nur durch Glück nicht zu einer Katastrophe. Sicherheitsbehörden glauben, dass die russische Regierung die Anschläge beauftragt hat, und fürchten, dass die Anschläge nur eine Vorbereitung für weitere Attacken sind - zum Beispiel auf Passagierflugzeuge. Denn auf Transatlantikflügen wird neben Koffern auch Fracht im Gepäckraum transportiert. Das Geflecht aus Spionage und Destabilisierung, mit dem Russland Europa offenbar derzeit überzieht, ist komplex. Die Recherche zeigt ein ausgeklügeltes System russischer Agententätigkeit mitten unter uns. Mal geht es um Anschläge, mal darum, Zielpersonen auszuspähen, mal um Schwachstellen in kritischer Infrastruktur. Die Dokumentation erzählt auch, wie russische Geheimdienste Saboteure und Informanten über Social-Media-Plattformen wie Telegram für solche Aktionen anwerben, und fragt: Ist Deutschland diesem hybriden Krieg gewachsen?
In Alaska führt die Suche nach einem legendären Geisterschiff zu einer längst vergessenen Ecke der Vereinigten Staaten, die einst als "Russisch-Amerika" bekannt war. Und: Nach 150 Jahren deuten neue Hinweise auf den Schiffsfriedhof einer tragischen amerikanischen Flotte hin, dessen Schicksal bereits besiegelt schien.