Die neue ORFIII-Dokumentation von Regisseur Günter Kaindlstorfer widmet sich die Geschichte des Sommertourismus in Österreich.
Badespaß am Wörthersee und Gipfelglück am Wilden Kaiser: Das sind Klischees, die viele mit dem Thema "Urlaub in Österreich" verbinden. Faktum ist: Unser Land gehört zu den erfolgreichsten Tourismus-Destinationen der Welt. 2024 verzeichnete die österreichische Fremdenverkehrswirtschaft 154 Millionen Nächtigungen - Rekord!
Dabei waren die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, was den Wiederaufbau des Tourismus betrifft, eine mühselige Angelegenheit. Das "Weiße Rössl" in St. Wolfgang etwa wurde 1945 von der US-Army requiriert, und im "Hotel Sacher" in Wien quartierte sich die Rote Armee ein. Aber bald schon kamen auch die ersten Sommergäste zurück. "Am Anfang waren es natürlich vor allem gut situierte Familien, die wieder Sommerfrische am Wolfgangsee machten", erinnert sich "Rössl"-Wirtin Gudrun Peter. Mit dem Wirtschaftswunder konnten sich dann auch breitere Bevölkerungsschichten erstmals längere Erholungsreisen leisten. Der moderne Massentourismus wurde erfunden - mit allen Licht- und Schattenseiten. Zu den Schattenseiten gehören: Landschaftsversiegelung, ökologische Überlastung und der Ausverkauf regionaler Traditionen.
Regisseur Günter Kaindlstorfer begibt sich auf eine abwechslungsreiche Reise durch die Geschichte des Sommertourismus in Österreich: vom Wolfgangsee zum Wörthersee, vom Bregenzerwald bis Wien.
Die Sonne ist das Wunder, das alles begründet - aber auch die größte Gefahr. Erstmals widmet sich ein abendfüllender Dokumentarfilm der Suche nach der Bedeutung des Heimatsterns für Mensch, Wissenschaft und Natur.
Für die Erde ist die Sonne nicht irgendein Stern. Sie ist der Stern schlechthin. Doch je weiter die Wissenschaft ihrer Spur folgt, desto näher kommt sie dem Ende. Davon berichten Forscherinnen und Forscher bei der amerikanischen Weltraumbehörde NASA, an den kanarischen Observatorien und an den heißesten und kältesten Orten des Planeten.
In Cleveland wird eine fünffache Mutter in ihrer eigenen Wohnung erschossen. Kurz nach der Tat meldet sich ein Zeuge bei der Polizei. Doch als der Fall zur Verhandlung kommt, gerät dieser im Zeugenstand ins Straucheln.
Adam und Amy sind in Fall River, Massachusetts, wo früher grausige Verbrechen geschahen. Doch sie begeben sich nicht zum Schauplatz der berüchtigten Axt-Morde, sondern nach "Maplecroft". Lizzie Borden kaufte das Haus, nachdem sie von den Morden an Vater und Stiefmutter freigesprochen wurde. Viele glauben, dass sie das Anwesen mit Blutgeld erwarb, doch bis heute sind Fragen offen. Seit ihrem Tod 1927 blieben Maplecrofts Türen auch für paranormale Nachforschungen geschlossen. Adam und Amy sind die ersten Geisterjäger:innen, die Zutritt erhalten, nachdem die aktuellen Besitzer:innen von bösen Mächten heimgesucht wurden.
Dieses Special von "112" blickt noch einmal auf die bedrohlichsten und prekärsten Einsätze der 9. Staffel zurück. In Potsdam brannte der Alte Landtag. Als der Dachstuhl einstürzte, mussten sich die Feuerwehrleute schnell in Sicherheit bringen. In Dresden war eine Straßenbahn entgleist. Bei dem Versuch, den 55 Tonnen schweren Zug wieder auf die Schienen zu stellen, kam moderne Technik zum Einsatz. Und in Fürstenwalde/Spree versuchten sich die Notfallhelfer Zugang zu einer Wohnung zu verschaffen. Doch hinter der Tür versperrte ihnen ein Vierbeiner den Weg.
Am 1. September 1939 eröffnet das Kriegsschiff "Schleswig-Holstein" das Feuer auf die Halbinsel Westerplatte bei Danzig. Es ist der Auftakt zu einem Krieg, der Europa ins Chaos stürzt. Nach dem Abschluss des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakts fühlt sich Hitler stark genug, loszuschlagen. Die Wehrmacht überfällt Polen. Von Anfang an wird der Krieg mit hoher Brutalität geführt und kostet Zehntausende Zivilisten das Leben. Auch wenn das Nachbarland binnen weniger Wochen besiegt ist, verläuft der Feldzug nicht so reibungslos, wie von der NS-Propaganda verbreitet: Die Polen leisten erbitterten Widerstand. Die Dokumentation wirft einen ausführlichen Blick auf verschiedene Aspekte des Überfalls und verdeutlicht, welche Folgen der Feldzug für den weiteren Verlauf des Krieges hatte.
Der Zweite Weltkrieg hat die deutschen Städte verwüstet, doch Experten meinen, dass der Wiederaufbau mehr Bausubstanz vernichtet hat als der verheerende Bombenkrieg. Wie konnte das passieren? Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation über Deutschlands Wiederaufbau zeigt, von welchen Visionen Städteplaner und Architekten von Hamburg über Bremen, Köln, Essen, Frankfurt und Erfurt bis nach Ulm oder Regensburg geleitet waren.
Von 1939 bis 1945 tobte der blutigste Krieg der Geschichte. Bis heute ranken sich Geheimnisse um diese Zeit. Verschwundenes Gold, geheime Gesellschaften, futuristische Technologien - was steckt dahinter? Achtzig Jahre später suchen Wissenschaftler und Historiker noch immer Antworten. Können neue Erkenntnisse endlich Licht ins Dunkel bringen?
Die Antonov An-124 Ruslan ist eines der größten Frachtflugzeuge der Welt. Es kann selbst sperrige und schwere Ladung tausende Kilometer transportieren. Der Cargo-Flieger muss aber nicht nur genug Platz im Innenraum bieten, sondern auch mit bester Technik ausgestattet sein, um hochempfindliche Frachtgüter ans Ziel zu bringen. Die Dokumentation zeigt den Transport eines Satelliten der ESA vom französischen Toulouse nach Französisch-Guyana. Wird er sicher seinen Startpunkt Richtung All erreichen?
Jan Ullrich fährt in seinem Geburtsort Rostock die ersten Meter als Radsportler. 1993 gewinnt er mit 19 überraschend den WM-Titel. Er wird als Jahrhunderttalent gehandelt - hat aber Anlaufschwierigkeiten bei den Profis.
Die erste Tour de France - und gleich zeigt Jan Ullrich, warum er als größtes Talent im Radsport gilt. Im Sommer 1997 gelingt ihm dieser Coup. Ullrich wird prophezeit, die Tour noch mehrfach zu gewinnen - wenn seine Undiszipliniertheit nur nicht wäre.
Erlebe, wie Michael Strasser die 7 höchsten Alpengipfel in 7 Tagen allein und ohne Pause erklimmt und seine Weltrekordreise Körper und Geist an die Grenzen bringt.
Nino Schurter ist einer der erfolgreichsten Mountainbiker der Geschichte. Folge seinem Weg von der Kindheit in einem abgelegenen Schweizer Bergdorf zu seinem grössten Sieg 2016 bei den olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro.
Die mexikanischen Grenztruppen sind Drogenschmugglern und illegalen Einwanderern auf den Fersen. Am Flughafen von Santiago de Chile wird ein peruanischer Tourist ertappt, der in speziell angepassten Slips Kokain schmuggelt. Am Frachtterminal von Bogotá erschnüffelt ein Polizeihund eine halbe Tonne Kokain in einer Konditorvitrine. An der Grenzbrücke zwischen Kolumbien und Ecuador wird eine verwesende Leiche entdeckt.
Wärmebildkameras in Chile erkennen illegale Migranten, die ein Minenfeld in der Wüste überqueren. In Bolivien werden im Magen einer Mutter, die mit ihrer kleinen Tochter nach Spanien reisen will, mehr als 40 Kokainkapseln entdeckt. An der Grenze zwischen Chile und Peru wird ein Geschäftsmann abgefangenm der 50000 dollar mit sich führt. Er hat 72 Stunden Zeit, um den Nachweis der legalen Herkunft des Geldes zu erbringen.
Christina Aguilera schaffte es vom 'Mickey Mouse Club' zur bahnbrechenden Pop-Diva. Sie hat Missbrauch und Probleme mit psychischer Gesundheit überstanden. In Musik und Familie fand sie Glücklichkeit. Diese Folge von 2010 wurde upgedatet.
Ende 2016 verschwindet in Badden-Württemberg eine Joggerin, kurz zuvor wurde in Freiburg eine Studentin ermordet. Parallel dazu meldet sich die Polizei aus Kufstein mit einem drei Jahre alten Mordfall an einer Austauschstudentin. Die Ermittlungen führen die Polizei zu einer Speditionsfirma und schließlich zur Entdeckung der Mordwaffe.
Nach dem Überfall der Wehrmacht auf Polen im Herbst 1939 nimmt Hitler Dänemark und Norwegen ins Visier. An der Westfront hingegen herrscht eine seltsame Phase der Ruhe - noch. Obwohl sich die nationalsozialistische Diktatur mit England und Frankreich im Krieg befindet, gibt es im sogenannten Sitzkrieg kaum militärische Auseinandersetzungen. Das ändert sich im Frühjahr 1940 mit dem Beginn des deutschen Westfeldzuges. Binnen weniger Wochen ist Frankreich besiegt, und die britischen Expeditionsstreitkräfte sind vom europäischen Kontinent vertrieben. Hitlers Popularität erreicht in Deutschland einen neuen Höhepunkt. Die Dokumentation beschäftigt sich intensiv mit den Etappen des Westfeldzuges der Wehrmacht, dem Beginn der brutalen Besatzungsherrschaft in Frankreich und der Stimmung in Deutschland während des Frühsommers 1940.
Anfang der 1960er Jahre war der Wiederaufbau in Deutschland weitgehend abgeschlossen, die Wohnungsnot fast überall beseitigt - eine große Leistung. Die Leitlinien der modernen Stadt, die autogerechte Stadtlandschaft mit den weitläufigen Hochhaussiedlungen auf der grünen Wiese, stießen jedoch zunehmend auf Widerstand. Teil 2 der Doku über Deutschlands Wiederaufbau beschäftigt sich mit diesem Protest der Stadtbewohner und zeigt von Hamburg über Köln, Bochum, Hannover, München, Erfurt oder Regensburg, wo sie Schlimmeres verhüten konnten und wo sie scheiterten.
In Kolumbien geht die Hundeagentin Sombra ihrer Arbeit nach, als wäre es ein Spiel. In einem Paket mit Cremes und Deodorants findet sie Plastikkugeln voller Kokain. Am Grenzübergang zwischen Chile und Peru hat eine Frau mehr Bargeld mit als erlaubt, und das Geld wird beschlagnahmt. In Talismán, Mexiko, an der Grenze zu Guatemala, stoppen Anwohner Fahrzeuge, um die Ausbreitung des gefürchteten Coronavirus zu verhindern.
Ob im Sommer oder im Winter - Österreich ist ein Land, das gern bereist wird. Die ORF-III-Produktion "Österreich privat - Urlaub im eigenen Land" zeigt die Österreicherinnen und Österreicher bei ihren ganz persönlichen Momenten des Urlaubsglücks. Ob mit dem Camper an einen der Kärntner Seen oder mit den Skiern auf einer heimischen Skipiste, die Kamera ist schon seit den 1950ern immer mit dabei um, auch wenn man wieder zuhause ist, in den Erinnerungen schwelgen zu können. Ein Film von Ernst A. Grandits.
Amy Bruni und Adam Berry sind im Bundesstaat New York, um Mike, Eigentümer des Toboggan Inn, zu helfen. Während der Umbauarbeiten des Restaurants hatte es plötzlich angefangen, in jedem Stockwerk des Hauses zu spuken. Mike und sein Team haben Schattengestalten gesehen, Geisterstimmen gehört und wurden von unsichtbarer Hand berührt. Nun befürchten er und Ehefrau Vicky, dass durch die Renovierung böse Geister geweckt wurden. Vicky fühlt sich ständig beobachtet und auch Amy spürt eine übernatürliche Präsenz. Als plötzlich aus dem Nichts ein tiefes Seufzen zu hören ist, versucht sie, Kontakt mit dem Wesen aufzunehmen.
Ein Junge sitzt auf einem Spielturm fest. Feuerwehrleute müssen ihn sichern und mitsamt seinem Roller wohlbehalten vom Dach holen. Bei einem Wohnhausbrand ist ebenfalls Eile geboten. Denn eine Person soll sich noch in dem Gebäude befinden. Die Rettung des Bewohners hat oberste Priorität. In dieser Folge von "112" werden die Notfallhelfer:innen zudem zu einem Verkehrsunfall gerufen. Eine Straßenbahn wurde bei der Kollision aus dem Gleis gehebelt. Und ein Mieter, der einen Wasserschaden verursacht hat, will die Einsatzkräfte nicht in seine Wohnung lassen.
Die Tour de France 1998 wird von einem Dopingskandal überschattet. 1999 wird der US-Amerikaner Lance Armstrong zur beherrschenden Tour-Figur. Vom Jahr 2000 an prägt das Duell zwischen Armstrong und Ullrich die Tour.
Im Alter von 12 Jahren fing Courage Adams an BMX zu fahren und wurde mit 16 Jahren Profi. Er eroberte die BMX-Welt im Sturm und machte das Beste aus dem mutigen Schritt seiner Eltern. Jetzt kehrt er zu seinen Wurzeln in Nigeria zurück.
An der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten führen die Grenzpatrouillen einen Krieg gegen den Drogenhandel. Ein äußerst arroganter und unhöflicher Mann versucht, die Zollbeamten zu überlisten und eine illegale Lieferung Kokablätter außer Landes zu bringen. Eine Frau versucht, mit mehr als 25.000 Dollar Bargeld die chilenisch-peruanische Grenze zu überqueren. Das könnte sie ihre Freiheit kosten.
Nach dem Sieg über Frankreich ist Hitler auf dem Höhepunkt seiner Macht. Er und seine Verbündeten in Italien und Japan wollen die Welt unter sich aufteilen. Doch es gibt Rückschläge. Im August 1940 werfen britische Fliegerverbände als Vergeltung für die vorangegangenen deutschen Luftangriffe auf England die ersten Bomben über Berlin ab. Als die Deutschen die Bombenkrater in der Hauptstadt des "Dritten Reiches" sehen, wird ihnen erstmals seit dem Beginn des Krieges die eigene Verwundbarkeit vor Augen geführt: Trotz diverser Blitzkrieg-Siege war die Luftwaffe nicht in der Lage, die feindlichen Verbände fernzuhalten. Der britische Premier Winston Churchill will Hitlers Herrschaft über Europa um jeden Preis verhindern, andernfalls werde "die Welt im Abgrund eines neuen dunklen Zeitalters versinken", so Churchill. Auch auf der anderen Seite des Globus wird das Vereinigte Königreich angegriffen: In Südostasien schickt sich das militaristische Kaiserreich Japan an, die Kolonien des Westens zu überrennen. Das ruft eine weitere Großmacht auf den Plan: Die Vereinigten Staaten von Amerika sehen ihre Interessen im Pazifik gefährdet. Doch zunächst beteiligen sich die USA nur indirekt an den Kämpfen auf den Schlachtfeldern des Krieges.
Danton, Robespierre, Mirabeau - die führenden Persönlichkeiten der Französischen Revolution waren allesamt Männer. Doch eine neue Generation von Historikern und Historikerinnen beweist heute, dass Frauen maßgeblich an diesem Gründungsereignis der französischen Geschichte beteiligt waren, bevor sie von den Männern ausgeschlossen wurden. Durch Archivmaterial gibt "Freiheit für alle! Die Frauen der Französischen Revolution" diesen mutigen Frauen wieder ein Gesicht. Die teilweise animierte, investigative Geschichtsdokumentation beleuchtet die nicht mehr wegzudenkende Rolle der Frauen in der Französischen Revolution.
Vergeblich versucht Ullrich, Armstrong zu schlagen. Dieser tritt 2005 nach sieben Toursiegen zurück. Für Ullrich scheint der Weg frei. Doch sein Name taucht in den Listen des Blutdopingarztes Fuentes auf. Wenig später erklärt er seinen Rücktritt.
Kristallklare Seen und wildromantische Berge: Das Salzkammergut ist in aller Welt für seine landschaftlichen Schönheiten bekannt. Dabei hat die Region auch eine bewegte politische Geschichte.
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In der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs konstituierte sich im "Toten Gebirge" eine Widerstandsbewegung gegen das NS-Regime, mit hunderten Unterstützerinnen und Unterstützern unten im Tal. Eine Geschichte des Widerstands, die lange Zeit nicht gewürdigt wurde.
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Es war das Salz - jahrhundertelange Quelle des Wohlstands - das aus dem "Kammergut" der Habsburger eine einzigartige Kulturlandschaft formte. Zwischen Gmunden, Ebensee, Bad Ischl und dem Ausseerland war und ist ein spezieller Menschenschlag zu Hause - Menschen, die nicht nur ein charakteristischer Dialekt, sondern auch eine unverwechselbare Form von selbstbewusster Sturschädeligkeit auszeichnet. Das manifestiert sich nicht zuletzt politisch. Als die oberösterreichischen Bauern fünfzig Kilometer weiter nordwärts noch unter der Leibeigenschaft stöhnten, formierte sich in der frühindustriellen Gesellschaft am Fuße des Dachsteins bereits eine bestens organisierte Arbeiterbewegung mit weitverzweigten politischen Gliederungen - eine Tradition, die bis heute nachwirkt.
Neben dem Salz war es vor allem der Tourismus, der seit dem Biedermeier die Identität des Salzkammerguts bestimmte. Im Gefolge Kaiser Franz-Josephs, der Bad Ischl zu seiner "Sommerresidenz" erhob, kamen zahlungskräftige Industrielle und prominente Künstler in die Region, darunter viele jüdische Gäste: Sigmund Freud und Gustav Mahler, Arthur Schnitzler, Karl Kraus und Theodor Herzl, sie alle waren treue Besucher.
Das Ausseerland und die Landschaften rund um den Traun-, den Wolfgang- und den Attersee waren aber nicht nur Zentren sommerlichen jüdischen Lebens, hier formierten sich früh auch die österreichischen Nationalsozialisten. Nach dem "Anschluss" 1938 ließen sich zahlreiche NS-Größen im Salzkammergut nieder. Zugleich setzten die neuen Machthaber einen skrupellosen Raubzug an jüdischem Eigentum ins Werk: Hunderte Villen und Häuser zwischen Gmunden, Ischl und dem Ausseerland wurden "arisiert". Die jüdische Bewohnerinnen und Bewohner wurden in die Emigration getrieben oder in der Shoa ermordet.
Zugleich aber war das Salzkammergut - neben dem Süden Kärntens - die einzige Region im heutigen Österreich, in der es Ansätze zu bewaffnetem Widerstand gegen die Nationalsozialisten gegeben hat. Aktivistinnen und Aktivisten wie Sepp Plieseis, Alois Straubinger und Resi Pesendorfer organisierten, teilweise von einem Geheimversteck im Toten Gebirge aus, den Widerstand gegen das braune Terrorregime. Höhepunkt der widerständischen Aktivitäten war die Rettung kostbarer Kunstwerke - unter anderem von Dürer, Rembrandt, Rubens und Vermeer - aus den Stollen des Altausseer Bergwerks, wo sie die nationalsozialistischen Machthaber, dem sogenannten Nerobefehl Hitlers folgend, in den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 sprengen und vernichten wollten.
Die Bergarbeiter von Altaussee verhinderten das.
Günter Kaindlstorfer erzählt in seiner Dokumentation die Geschichte des Salzkammerguts aus bisher unbekannten Blickwinkeln.
Eine Dokumentation von Günter Kaindlstorfer
Anwälte der Toten - Die schlimmsten Serienkiller der Welt
Pawel Tuchlin
7. Folge
D 2020
55'
Mit einem Hammer bewaffnet greift Pawel Tuchlin zwischen 1975 und 1983 insgesamt 20 Frauen in und um die polnische Hafenstadt Danzig brutal an, um sich sexuell zu befriedigen. Erst als Tuchlin eines seiner Opfer neben dem Hauptquartier der kommunistischen Partei tötet, wird die Sonderkommission "Skorpion" gebildet, um ihn zu fangen. Das gelingt schließlich und so wird Pawel Tuchlin zum Tode verurteilt und die Strafe am 25. Mai 1987 vollstreckt.
Ein Satellitenbild von verlassenen Gebäuden auf einer verbotenen Insel führt zu einer Detektivjagd in eine südamerikanische Stadt: Die Häuser wirken wie aus dem ländlichen Deutschland. Stammen sie von hochrangigen Nazis? Ein Satellit erfasst eine Matrix von Linien in den Feldern Nordenglands. Weitere Untersuchungen zeigen, dass es sich um die Ruinen eines mittelalterlichen Dorfes handelt, das in Eile verlassen wurde. Was ist hier passiert?
Johnny und Jordyn begeben sich diesmal auf einen nostalgischen Trip und kehren zurück zum McBeth House in Winnipeg. Vor 15 Jahren waren die beiden Geisterjäger schon einmal hier und hatten ihr erstes paranormales Erlebnis, nach dem sie vor Schreck geflohen waren. Sie hatten gehört, dass auf dem Dachboden des Hauses Kinder verschwinden und wollten sich umsehen. Heute werden sie von der paranormalen Expertin Kristen Treusch begleitet und hoffen auf Hintergrundinformationen, bevor sie mit der Recherche beginnen. Doch was hat es mit dem schrecklichen Geruch auf sich, der ihnen im Haus entgegenschlägt?
In Fürstenwalde/Spree rückt der komplette Löschzug aus. Und freiwillige Feuerwehren aus der Umgebung unterstützen ihre Kollegen am Einsatzort. Denn die Lage in Brandenburg ist ernst und bedrohlich. In einem Industriegebiet brennt ein 70 Jahre alter Lokschuppen, in dem sich mehrere Waggons befinden. Die Hitze in dem Gebäude ist immens. In Iserlohn sind in dieser Folge Wildgänse in Gefahr. Und in Dresden versuchen die Lebensretter eine Wohnung zu öffnen. Hinter der Tür winselt ein Hund. Reagiert der Vierbeiner friedlich oder wird er sein Revier verteidigen?
Im Morgengrauen des 22. Juni 1941 greifen Wehrmachtsverbände die Sowjetunion an. Damit beginnt ein fast vier Jahre andauernder verbrecherischer Krieg, der Millionen Opfer kosten wird. Den Generälen der Wehrmacht hat Hitler bereits Monate zuvor klargemacht, was er vom Krieg gegen die Sowjetunion erwartet. Ein "Vernichtungsfeldzug" soll es werden, zur völligen Zerschlagung des sowjetischen Staates und Ausbeutung seiner Bevölkerung. Erst nach einem halben Jahr kommen die deutschen Truppen vor Moskau zum Stehen. Verblendet von vorangegangenen Blitzkrieg-Siegen haben die deutschen Befehlshaber die Truppen tief ins Land vorstoßen lassen. Doch der schnelle Sieg bleibt aus. Als auf der anderen Seite der Welt das mit Hitlerdeutschland verbündete Kaiserreich Japan die USA im Pazifik in den Krieg reißt, wachsen die Konfliktherde zusammen - der Weltkrieg ist vollends entbrannt.
Ullrich lebt zurückgezogen in der Schweiz. 2012 werden ihm alle Erfolge seit 2005 wegen Dopings aberkannt. Er gerät in eine Abwärtsspirale aus Alkohol und Drogen. Gute Freunde holen Ullrich nach Merdingen zurück, wo er endlich Ruhe finden soll.
Usain Bolt lief 100 Meter in 9,58 Sekunden, Petra Felke schleuderte den Speer 80 Meter weit. Das sind absolute Grenzleistungen, die bis heute niemand "knacken" konnte. Besser gesagt: kein Mensch. Denn im Tierreich gibt es Kandidaten wie den Floh oder die Katze, die uns weit überlegen sind. Warum ist das so - und könnten wir nicht von den tierischen Spezialisten lernen?
Die ORF-III-Produktion begibt sich auf Spurensuche nach den Anfängen des Alpinismus in Österreich. Berge sind Ehrfurcht einflößend, je nach Perspektive erhebend oder erdrückend. Sie sind Teil unserer kulturellen Tradition, und dienen als Herausforderung für Wagemut und Leistungsfähigkeit. Die Geschichte des Alpinismus selbst ist aber jung. Bis ins 19. Jahrhundert wurden die Berge von der Bevölkerung gemieden, heute sind sie für den Tourismus in den Alpen ein wesentlicher Faktor. Der Alpenverein als größte Organisation in Österreich, die sich dem Alpinismus und der Bergbegeisterung widmet, hat 600.000 Mitglieder. Er wurde 1862 als erster Bergsteigerverband des europäischen Festlands und damit als zweitältester der Welt nach dem britischen Alpine Club gegründet: Am 19. November 1862 fand im Grünen Saal in der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaft die Gründungsitzung statt.
In Wien waren es die Brüder Emil und Otto Zsigmondy, die mit der selbständigen Erklimmung schwieriger Grade und Wände in den Ennstaler Alpen und in der Hochschwabgruppe auf sich aufmerksam machten. In Innsbruck war es Carl Gsaller und der in Salzburg lebende Schulfreund von Gsaller Ludwig Purtscheller, die sich in Österreich mit ihren kühnen Bergfahrten in der Geschichte des Alpinismus verewigten. Kriege und Politik beeinflussten den Bergsport im 20. Jahrhundert. Der in Europa grassierende Antisemitismus machte sich auch im Alpenverein breit. Ein Arierparagraph wurde eingeführt. Gleichzeitig wurde körperliche Ertüchtigung und der Wagemut des Alpinismus von der nationalsozialistischen Propaganda verklärt und zur Tugend erhoben. Die Dokumentation von Stefan Sternad zeigt die Alpen im Wechselspiel zwischen der Leidenschaft der Bergsteiger und der Politik.