Wir wissen, dass ihr Überleben am seidenen Faden hängt. Wie sich Orang-Utans aber in der Wildnis tatsächlich verhalten, sich in den Regenwäldern Borneos orientieren und in ihrer dreidimensionalen Welt genau zum richtigen Zeitpunkt die Bäume finden, die Früchte tragen, wurde im Detail bisher kaum gefilmt. Die Dokumentation zeigt die bedrohten Menschenaffen erstmals auf Augenhöhe. Wir begleiten das Orang-Utan Weibchen Sati und ihre Tochter Huyan durch die Baumkronen Borneos. Mit moderner Drohnentechnik erleben wir ihr Leben hautnah: vom innigen Mutter-Kind-Band über den sensationellen Werkzeuggebrauch bis hin zur Bedrohung ihres Lebensraums durch Palmölplantagen. Unvergessliche Szenen aus dem Dschungel und dem Waisenhaus Sepilok machen deutlich, warum der Schutz der Regenwälder entscheidend ist - für die Orang-Utans und die Zukunft unseres Planeten.
Ein Film von Jens Westphalen und Thoralf Grospitz
Die Traun ist weit mehr als ein Fluss - sie ist die Lebensader des Salzkammerguts. Vom mittelalterlichen Rudolfsturm in Hallstatt, der die Salzvorkommen - das "weiße Gold" der Habsburger - über Jahrhunderte absicherte, über eine alte Schuhmachertradition, die schon der Kaiser zu schätzen wusste, bis zum Stift Lambach, wo romanische Fresken die Handschrift der Mönche bewahren, begleitet die Dokumentation die Traun auf ihrem Weg durch die Zeit. Bad Ischl, Schauplatz der Verlobung von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth, erweckt den Glanz der Sommerfrische zum Leben, während das Schloss Steyregg bei Linz mit seiner Geschichte um die Entstehung des berühmten "Ave Maria" überrascht. Der Film beleuchtet die Herausforderungen für die Salzschiffer in früheren Zeiten, etwa die gefährliche Fahrt am Traunfall, und wie dadurch Pionierleistungen vollbracht wurden und hunderte Pferde ihren Weg an die Traun gefunden haben. Mit diesem Film über die Traun setzt Erbe Österreich seine Erfolgsreihe "Wasserwege in Österreich" von 2024 fort. R: Magdalena Brunner
"Roadtrip 1945" zeigt die abenteuerliche Reise des jungen Manfred Gans quer durch Trümmerdeutschland - auf der Suche nach seinen von den Nationalsozialisten verschleppten jüdischen Eltern.
Historiker und "Terra X"-Host Mirko Drotschmann folgt den Spuren von Manfred Gans, Kampfname Frederick "Freddie" Gray, der als Angehöriger einer britischen Spezialeinheit alles versuchte, um Vater und Mutter zu finden, die er im KZ Theresienstadt vermutete.
1938 konnte Manfred Gans NS-Deutschland noch Richtung England verlassen, anders als seine Eltern, die nicht entkommen konnten. Sieben Jahre später kehrte er als "Freddie" Gray mit der überwiegend jüdischen Eliteeinheit "X Troop" unter britischer Flagge in seine alte Heimat zurück. Seine Erlebnisse und Begegnungen schrieb er kurz nach seiner Reise minutiös auf.
Unmittelbar nach der deutschen Kapitulation macht sich Frederick Gray auf den gefährlichen wie abenteuerlichen Weg durch das Trümmerland, auf der Suche nach seinen Eltern, die von den Nationalsozialisten verschleppt worden waren, immer in der Ungewissheit, ob er sie finden wird oder sie überhaupt noch leben.
Mirko Drotschmann folgt "Freddie" Grays Spuren, reist seiner Route nach und trifft einige seiner Nachfahren. Anhand des persönlichen Berichtes, weiterer Notizen, von Tagebucheinträgen und nicht zuletzt der Briefe an seine große Liebe Anita - einer 1938 nach New York emigrierten Jüdin, mit der er später eine Familie gründen wird - ist es möglich, das Schicksalsjahr 1945 aus einer bislang noch nicht gezeigten Perspektive vor Augen zu führen. Dabei gewähren vor allem die Reisenotizen authentische Einblicke in die Lebensumstände und Umbrüche im Deutschland der Zeitenwende.
Kurz vor dem 80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa zeigt das ZDF "Roadtrip 1945".
Unter französischer Kolonialherrschaft ist Vietnam kein unabhängiger Staat, sondern Teil von "Indochina" - Frankreichs fernes Paradies und eine profitable Kolonie. 1945, mitten im Chaos des Zweiten Weltkriegs, ruft der kommunistische Führer Ho Chí Minh die Revolution aus und fordert die Unabhängigkeit Vietnams. Frankreich reagiert mit Waffengewalt. Ein Konflikt entbrennt, der Menschen auf der ganzen Welt inspiriert, für ihre Freiheit zu kämpfen, und gleichzeitig die vietnamesische Gesellschaft tief spaltet.
Carola feiert ihren 40. Geburtstag - mit Hindernissen. Denn sie steht mal wieder zwischen zwei Männern. Derzeit wohnt sie bei Lothar, ihre Habseligkeiten hat sie aber noch bei Stefan, mit dem sie gerade nichts zu tun haben möchte.
Ein romantischer Ausflug nach Alaska endet für die 38-jährige Sandra Perry tödlich. Am 21. Juli 1996 ruft ihr Freund Robert Kowalski den Notruf und gibt an, dass er die junge Frau aus Versehen mit einer Schrotflinte erschossen habe. Der Fall wird als Unfall zu den Akten gelegt, doch dann kommt es zu einem ähnlichen Zwischenfall in Montana ...
Ob blühende Ranken oder üppige Tomatenreben, Kletterpflanzen brauchen geeignete Unterstützung, um hoch hinaus wachsen zu können. David Domoney stellt innovative DIY-Ideen für Rankhilfen vor, mit denen man seinen Klettergewächsen optimalen Halt geben kann. Tayshan Hayden-Smith besucht indes einen walisischen Gemeinschaftsgarten, der von einem Rugby-Team geleitet wird und Camilla Bassett-Smith entdeckt einen preisgekrönten Garten in Hampshire.
Ein seltener Panzer oder wertloser Schrott? Was genau sich im polnischen Schlamm verbirgt, können die Detektoren nicht sagen. Aber Michael Manousakis und seine Truppe gehen vom Optimalfall aus und bündeln in Peterslahr ihre Kräfte. Mit Schweißgerät und Bolzen: Die "Steel Buddies" wollen den mutmaßlichen "Panther" mit einem Bagger und einer selbst gebauten Spezialkonstruktion bergen. Zwei Dutzend Helfer werden im Sumpfgebiet ihr Lager aufschlagen. Deshalb packen die Mechanik-Experten auch Küchenutensilien und robuste Arbeitskleidung auf den Tieflader.
Vermüllt, versauert, ausgebeutet - Reha für die Ozeane
D 2021
30'
Der Astrophysiker Harald Lesch bereitet Themen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen für die Zuschauer allgemein verständlich und mit einem Augenzwinkern auf.
Sie liegen am anderen Ende der Welt und haben die Vorstellung vom Paradies geprägt: die insgesamt 137 Inseln des hawaiianischen Archipels. Hawaii ist der 50. Bundesstaat der USA und trägt den Beinamen The Aloha State. Dieses Aloha ist in Hawaii weitaus mehr als nur eine Grußformel. Es spiegelt ein Lebensgefühl wider und symbolisiert die Gelassenheit und Gastfreundlichkeit der Einheimischen, die vielfältige und üppige Natur, das endlose Meer und die immer scheinende Sonne Hawaiis.
Leonardo Da Vinci gehört zu den einflussreichsten und mysteriösesten Malern der Geschichte. Sein Bild "Salvator Mundi" ist das teuerste Gemälde der Welt. Doch die Jesus-Darstellung wirft viele Fragen auf. Prä-Astronautiker sind davon überzeugt, dass Da Vinci mit diesem Bild der Menschheit etwas Übernatürliches hinterlassen wollte.
Nachdem am 9. November 1989 die Mauer fiel, liefen im Ministerium für Staatssicherheit der DDR die Schredder auf Hochtouren. 40 Jahre lang wurden eigene Bürger bespitzelt, verhaftet und manipuliert, um die Macht der Kommunistischen Partei zu sichern. Erst nach Auflösung der Behörde am 30. Juni 1990 wurde der Weg frei für eine Aufarbeitung: Sie wird Jahre und Jahrzehnte brauchen. In der Dokumentation kommen sowohl Opfer als auch Täter des Überwachungssystems zu Wort und schildern ihre Erlebnisse.
Ob Wespen, Bienen, Hummeln oder Mücken: Ihre Gehirne sind winzig, doch sie sind hochintelligent. Sie können Gesichter erkennen, perfekt navigieren und schwierige Denkaufgaben lösen. Neueste Forschung zeigt: Insekten wurden bisher unterschätzt. Auch die Verhaltensbiologin Elizabeth Tibbetts wundert sich immer wieder, wie viel ihre Papierwespen lernen und verstehen. "Sie sind zwar keine Universalgenies, aber in ihren Bereichen sind sie brillant", sagt die Forscherin der Universität von Michigan.
Die Welt im Jahr 2050: Die Menschheit hat es geschafft, CO2-neutral zu produzieren. Welche wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften kamen gerade noch rechtzeitig zum Einsatz, um fossile Brennstoffe zu ersetzen, grüne Energie zu speichern, CO2 und andere Klimakiller einzudämmen? Welche Männer und Frauen haben durch innovatives Denken, Mut und Durchhaltevermögen dazu beigetragen, die Klimakatastrophe abzuwenden und unsere Ernährung zu sichern?
Der Ratgeber widmet sich verschiedenen Gesundheitsthemen. Hierzu werden Mediziner im Studio befragt und Beiträge aus Kliniken und Arztpraxen gezeigt. Auch Betroffene kommen zu Wort.
Bei den Frankfurtern heißt er auch "Bleistift" - nach der zulaufenden Spitze, die in den Himmel ragt und die Ansicht der Skyline prägt. Der Messeturm, 265 Meter hoch, direkt an der Messe gelegen, gilt ein bisschen als das Wahrzeichen der Frankfurter Skyline. Der Messeturm ist das zweithöchste Hochhaus in der EU und vielleicht auch deshalb gelten hier besondere Sicherheitsvorkehrungen. Bis zu 4000 Menschen arbeiten im Messeturm. Viele steigen morgens an der eigenen U-Bahn-Haltestelle aus, fahren mit der Rolltreppe hoch in die neu gestaltete Lobby. Ab hier aber ist dann Schluss. Wer weiter will, ob als Gast oder Mitarbeiter, muss durch die Sicherheitskontrolle. "Safety first!" - das ist Sicherheitschef Alexander Ambrosius besonders wichtig. Für die Mieter, große Anwaltskanzleien, Konsulate, internationale Firmen, ist das Alltag. Sie begegnen sich im hauseigenen Restaurant- oder aber, einmal im Jahr, bei der groß angelegten Evakuierungsübung. Das ist der wichtigste Tag für den Sicherheitschef und die Immobilienverwalterin Kirsten Zorn.
Zum ersten Mal seit 10 Jahren verbringt der Surfer Jordy Smith den Winter in seiner Heimat Südafrika. Mit dem Free-Surfing Meister Mikey February begibt er sich auf die Suche nach den besten Wellen.
Ab in die Freiheit!
In der Wildvogelstation in Dresden versorgen die Jugendlichen verletzte Bussarde und Rotmilane und lernen die Gänseküken Gisela und Corey kennen, die ihnen auf Schritt und Tritt folgen. Auf dem Hamsterfeld ist die Laune plötzlich am Boden, weil es kalt und windig ist und ein riesig langer Zaun aufgebaut werden muss. Schon bald sollen hier Feldhamster einziehen. Sechs Teens gegen das Leipziger Wetter. Werden sie sich für die Tiere zusammenreißen?
Die Schreckschraube
Die Seelöwen brauchen eine neue Beschäftigung und sollen ein großes Floß bekommen. Die Zoo-Praktikanten legen motiviert los, doch verzweifeln schnell. Nichts funktioniert, wie es soll, das Floß wird einfach nicht fertig. Wo liegt nur der Fehler? In Thüringen sind die ersten beiden Luchse ausgewildert und die Kids begeben sich auf ihre Spuren. Ob sie ihnen auf die Fährte kommen?
Eine Crew von Seeleuten muss garantieren, dass der Sankt-Lorenz-Strom jederzeit auch von großen Schiffen befahrbar ist. Deshalb muss die Tiefe des Stromes nonstop überprüft werden und dessen Grund an Stellen mit großen Ablagerungen ausgebaggert werden. Ein anderes Team von Wartungs-Profis muss eine Fähre für 400 Berufspendler generalüberholen.
Im Jahr 2017 entdeckt ein Observatorium aus Hawaii ein geheimnisvolles Objekt in unserem Sonnensystem. Das interstellare Objekt hat die Form einer Zigarre und stammt definitiv aus einer anderen Galaxie. Könnte dies ein Raumfahrzeug einer anderen Lebensform sein?
Im Tierreich wimmelt es nur so von erstaunlichen Fähigkeiten, rationalen Handlungen und mitfühlenden Vierbeinern. Trotzdem sehen viele Menschen die Tiere noch immer als wenig empfindsam und dumm an. Tiere sind dem Menschen oft ähnlicher, als es ihm lieb ist. Sie verwenden Werkzeuge, haben eine Sprache und entwickeln manchmal sogar eine eigene Kultur. Lange Zeit haben Psychologen und Biologen die Fragen nach dem tierischen Bewusstsein außerhalb der seriösen Forschung verortet. Man könnte schlichtweg nicht in den Kopf des Tieres hineinschauen. Kognitionsbiologen wie Ludwig Huber sind sich jedoch sicher, dass es im Tierreich wahre Intelligenzbestien gibt.
Die Elektromobilität sollte auf dem Vormarsch sein. Trotz allmählich steigender Absatzzahlen hinkt Deutschland seinen E-Auto-Zulassungszielen hinterher. Liegt es an der öffentlichen Ladeinfrastruktur? Wer nicht zuhause oder im Betrieb laden kann, hatte ein Problem: Unterschiedliche Anbieter und Apps, defekte Ladesäulen, viele Ladekarten, hohe Strompreise. Wie sieht es im ländlichen Raum aus?
Nobelkarossen - Retro-Charme und First Class Driving
45'
Es geht um wertvolle Autos und leidenschaftliche Menschen, die ihre wohlhabenden Auftraggeber zufriedenstellen wollen. Armin Möller arbeitet mit zwei Kollegen für einen Grünberger Unternehmer, der eine große Sammelleidenschaft hat: Etwa 70 Oldtimer aus 100 Jahren Automobilgeschichte sollen am Laufen gehalten werden. "Es ist ein Schatz, an dem wir hier im Team arbeiten", sagt Möller und meint damit beispielsweise das seltene Original eines Hudson Super Six Rennwagens von 1919. Der steht mit Motorschaden auf der Hebebühne, obwohl das Datum einer Oldtimer Rallye, bei der er fahren soll, immer näher rückt! Ist das noch zu schaffen? Chauffeur Gernot Heinrich dagegen befördert mit seiner Flotte von Luxuswagen Gäste, die besonderen Service gewohnt sind. Ob er den Unternehmer Julien Backhaus am Privatjet abholt oder den Influencer iCrimax zu einem Fotoshooting fährt - schnell wird klar: hier geht es um mehr als nur um Autofahren in Schlips und Kragen. Im Idealfall gibt es ein "menschliches Match" zwischen Fahrer und Gast. Für Gernot Heinrich steht fest: "Wir sind so etwas wie Butler auf Rädern und müssen bereit sein zu dienen".
Gotha galt einst als die eleganteste unter den Thüringer Residenzen. In der Stadt zieht das Schloss Friedenstein viel Aufmerksamkeit auf sich. Dabei ist Gotha viel mehr als das Schloss. Da sind das alte Hospital, Klöster, Kirchen und all die liebevoll restaurierten Plätze und Gassen mit beeindruckenden Gebäuden vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Da sind die älteste Versicherung der Welt, kartografischen Schätze, die einzigartige Forschungsbibliothek, das Herzogliche Museum, die Wasserkunst, der Illuminaten-Garten mit dem Minerva-Tempel im Schlosspark und vieles mehr. Deshalb ist es so ungerecht, dass Gotha immer von den anderen Schönheiten Thüringens überstrahlt wird.
Nach Weimar und Eisenach zieht es die Touristen, nach Jena die Industriegründungen und Studenten, nach Erfurt die Behörden und Investoren. Gotha verlor nach der Wende viele Arbeitsplätze und Menschen und hatte etliche Problem-Zonen. Der Film erzählt davon, wie die Gothaer in den letzten drei Jahrzehnten ihre Schätze wieder zum Leuchten brachten, wie sie der Stadt neues Leben einhauchten. Wir treffen die Denkmalspflegerin Sigrid Lehninger, die Bauunternehmerin Christine Grund, den Historiker Dr. Alexander Krünes, den langjährigen Oberbürgermeister Knut Kreuch, den Schauspieler Peter Bause und den Modeunternehmer Gerrit Jeron. Sie alle haben geholfen, Gotha wunderbar zu verwandeln.
Die Reportage beschreibt in eindrucksvollen Bildern die dramatische Lage an der deutschen Ostseeküste zwischen Lübeck und Rügen. Und sie gibt seltene Einblicke in das Leben der betroffenen Menschen, die sehr offen Stellung beziehen. Dabei fragt Autor Carsten Rau, selbst Angler, auch nach der eigenen Verantwortung für das Verschwinden der Dorsche.
Die Habsburger waren unter den ersten gekrönten Häuptern, die das Reisefieber erfasste. Die aufwendige fünfteilige ORF-III-Produktion folgt den prominentesten Familienmitgliedern auf ihren oft extravaganten Touren zu den exotischsten Destinationen ihrer Zeit. In den ersten beiden Teilen geht es um Kaiserin Elisabeth, die zur größten Reisenden ihrer Zeit wurde. Mit einer Reisekasse, die ihr kaiserlicher Ehemann stets prall gefüllt hielt, bereiste sie in Begleitung ihres Hofstaats den Kontinent. Dabei besuchte sie Metropolen und hob Kurorte aus der Taufe. Vierzig Tonnen Reisegepäck, inklusive ihrer Reitpferde, kamen da schon mal auf die Achsen des luxuriösen Hofzuges. Im Troß Hofdamen, Privatsekretäre, Obersthofmeister, Diener, Köche, Friseuse, Masseuse, Kammerzofen, Reitlehrer und Stallburschen. Reenactments und nachkolorierte Ansichten illustrieren - und Experten analysieren - die Fakten und die Psychologie hinter den Reisen der kaiserlichen Gesellschaft.
Regie: Isabel Gebhart, Buch: Andreas und Carola Augustin"
Die Schlacht von Ðien Biên Phu markiert 1954 das Ende der französischen Kolonialherrschaft in Vietnam. Doch das Land zahlt einen hohen Preis: In Friedensverhandlungen wird die vorübergehende Teilung Vietnams beschlossen. Der Norden geht an die Kommunisten, der Süden wird zum Verbündeten der USA. Die Teilung führt zu einer Massenmigration und ist gleichzeitig die Geburt eines neuen Konflikts zwischen den beiden Vietnams. Das Land wird zum Schauplatz des Kalten Krieges.
In Gesprächen, Reportagen und Dokumentationen werden die Fakten hinter den Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft behandelt. Dies ermöglicht eine objektive Bewertung der täglichen Informationsflut.
Der beliebte Pastor William Pounds wählt am 12. Juni 2015 den Notruf: Er gibt an, dass sich seine Verlobte in den Kopf geschossen hat. Er versucht sie wiederzubeleben, doch Kendra Jackson verstirbt noch vor Ort. Die Beweise am Tatort werfen viele Fragen auf, so dass die Ermittler William Pounds genauer unter die Lupe nehmen - und was sie entdecken, erschüttert eine ganze Gemeinde.
Die Welt im Jahr 2050: Die Menschheit hat es geschafft, CO2-neutral zu produzieren. Welche wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften kamen gerade noch rechtzeitig zum Einsatz, um fossile Brennstoffe zu ersetzen, grüne Energie zu speichern, CO2 und andere Klimakiller einzudämmen? Welche Männer und Frauen haben durch innovatives Denken, Mut und Durchhaltevermögen dazu beigetragen, die Klimakatastrophe abzuwenden und unsere Ernährung zu sichern?
Die Welt im Jahr 2050: Die Menschheit hat es geschafft, CO2-neutral zu produzieren. Welche wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften kamen gerade noch rechtzeitig zum Einsatz, um fossile Brennstoffe zu ersetzen, grüne Energie zu speichern, CO2 und andere Klimakiller einzudämmen? Welche Männer und Frauen haben durch innovatives Denken, Mut und Durchhaltevermögen dazu beigetragen, die Klimakatastrophe abzuwenden und unsere Ernährung zu sichern?
Zwischen Windrad und Wellen - Mit dem Offshore-Wartungsschiff auf der Nordsee
D 2024
28'
Die Crew des Wartungsschiffs ist in der Nordsee 14 Tage lang bei Wind und Wetter unterwegs. Ihr Ziel: die Offshore-Windparks mit ihren Windrädern mitten im Meer instand zu halten.
Archäologen und Entdeckerinnen sind stets auf der Suche nach verlorenen Stätten weltweit. Hinweise darauf finden sich in historischen Schriftstücken oder lokaler Folklore. Doch wie wird eine einst blühende Gemeinschaft zu einer verlorenen Stadt?
Kaiserin Elisabeth war die wohl erste monarchische Globetrotterin. Sie fuhr nach Irland zum Reiten - nicht ohne ihre eigenen Pferde mitzubringen, nach Korfu, wo sie sich das Achilleion baute, und mit der kaiserlichen Yacht kreuz und quer durchs Mittelmeer. Sie lebte abgeschirmt von Paparazzi an der Riviera in Cap Martin und wurde einer der ersten Gäste des eleganten Hotel Reid's auf Madeira. Präzise waren ihre oft monatelangen Reisen geplant und fotografisch dokumentiert. Geld spielte keine Rolle. Wo sie war, tat sie, was sie wollte. Oft war ein Glas Milch ihre größte Freude, aber genauso auch ein Kleid von Charles F. Worth in Paris, dem Erfinder der Haute Couture. Bei Kairo bestieg sie die Pyramiden von Gizeh. Inkognito lief sie durch die Bazare von Algiers. Eine Englandreise schlug mit umgerechnet fast eineinhalb Millionen Euro zu Buche. Es sollte nicht ihr teuerster Trip bleiben. Schauspielszenen und herrliche Bilder von den damaligen Reisezielen der Kaiserin geben in dieser ORF-III-Produktion, Teil zwei des Fünfteilers, einen Begriff von Elisabeths lebenslanger Reiselust. Regie: Isabel Gebhart, Buch: Andreas und Carola Augustin
1963 wird der südvietnamesische Präsident Ngô Ðình Diem durch einen Militärputsch gestürzt und ermordet. Der US-Präsident Lyndon B. Johnson schickt amerikanische Kampftruppen nach Vietnam. Der Konflikt eskaliert zu einer gewaltvollen Katastrophe, deren Bilder jeden Tag weltweit im Fernsehen übertragen werden und das kollektive Gedächtnis an den Krieg prägen.
In dieser Folge erkundet Alan Titchmarsh den Familiengarten und blickt zurück auf drei Episoden, in denen drei bemerkenswerte Familien mit ihrem Traumgarten belohnt wurden. Alle haben sich einen Garten für die ganze Familie gewünscht, jedoch in drei vollkommen unterschiedlichen Stilen. Eine Familie bekommt einen "verzauberten Garten", eine ein "Paradies für Teenager" und eine ein "Abenteuer-Wunderland".
Mit Gerd Kilbinger, Volker Niederfahrenhorst, Daniela Bette-Koch, Fabienne Hesse, Caro Scrimali, Maya Bothe, Jochen Langner, Matilda Kuwawi, Chris Nonnast, Tom Jacobs, Elinor Kuwawi, Johnny Naas, Louis Friedemann Thiele
Die Camper stehen vor einem tierischen Problem: Ein Biber macht sich auf ihrem Gelände breit und beschädigt wertvolle Bäume! Mit einer Wildtierkamera wollen sie das Rätsel lösen. Clara und Tobi wollen die viel zu kleine Wohnung unbedingt verlassen - sie erwarten ihr zweites Kind, und das soll in einer Hausgemeinschaft auf einem alten Weingut auf dem Land groß werden. Viel Stress für die Beziehung, all diese Herausforderungen gleichzeitig hinzubekommen - weshalb sie eine Paartherapie besuchen. Für Victoria ist der Tag des Umzugs gekommen. Der Abschied ist schmerzhaft, doch sie blickt mit Hoffnung nach vorn - auch wenn das Landhaus noch lange nicht fertig wird und sie sich deshalb zunächst auf ein Leben allein im Bauwagen vorbereiten muss. Im Leipziger Land wagen Simone und Anselm mit ihren zwei Töchtern den mutigen Schritt in ein neues Leben. Doch ihre finanziellen Pläne gehen nicht auf. Sie bekommen keinen Kredit. Nun müssen sie den völlig runter gekommenen Schweinestall aus eigener Kraft sanieren. Eine Herkulesaufgabe. Geld ist knapp, und Simones Kinderläden laufen nicht wie erhofft. Doch sie geben nicht auf und kämpfen für ihren Traum.
Die Welt im Jahr 2050: Die Menschheit hat es geschafft, CO2-neutral zu produzieren. Welche wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften kamen gerade noch rechtzeitig zum Einsatz, um fossile Brennstoffe zu ersetzen, grüne Energie zu speichern, CO2 und andere Klimakiller einzudämmen? Welche Männer und Frauen haben durch innovatives Denken, Mut und Durchhaltevermögen dazu beigetragen, die Klimakatastrophe abzuwenden und unsere Ernährung zu sichern?
In den frühen Morgenstunden des 27. Februar 2016 erleben die Einwohner von Pentyrch etwas, das ihr Leben verändert und UFO-Interessierte weltweit erschüttert. Zeugen beschreiben ein riesiges pyramidenförmiges Objekt über einer Baumgruppe. Eine Armada von Militär-Flugzeugen und Hubschraubern greift das Flugobjekt an und liefert sich eine Schlacht mit ihm. Es sind Szenen wie aus einer Mystery-Serie, nur spielen sie sich in einem beschaulichen Dorf im Süden von Wales ab.
Eine mysteriöse Öffnung auf dem Roten Planeten, die mit der Kamera aufgenommen wurde - könnte dies ein Tor zu einer Basis auf dem Mars sein? Ein UFO scheint in ein Amazonasdorf einzudringen und hinterlässt eine Spur von Opfern - und ein nicht identifiziertes Raumschiff stört die Feierlichkeiten zum 70. Thronjubiläum der Queen in London im Juni 2022 - eine Erinnerung an das königliche Interesse an UFOs.
Der Astrophysiker Harald Lesch bereitet Themen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen für die Zuschauer allgemein verständlich und mit einem Augenzwinkern auf.
Kein Spiel - Kinderarbeit in Deutschland nach 1945
45'
Puppen - für die einen Kinder ein hübsches Spielzeug, für Erika Roth vor allem Arbeit. Schon mit sechs Jahren musste sie nach der Schule der Mutter beim Nähen von Puppenkleidern helfen. Heimarbeit von Kindern war bis in die späten 1970er-Jahre im fränkischen Mönchröden Normalität. Jeden Mittag gingen im Dorf die Fenster auf, die Mütter riefen ihre Kinder heim, zur Arbeit. Als ihre kleine Schwester geboren wurde, musste sich Erika zusätzlich um diese kümmern. "Ich hätte lieber gespielt", sagt sie.
Von täglicher Kinderarbeit kann auch August Meisinger aus dem Schwarzwald erzählen. Als neunjähriger Bub wurde er 1954 von der Mutter weggeschickt, von Neuenburg am Rhein auf einen Bauernhof im Münstertal. Dort musste der schmächtige Junge täglich 30 Kühe auf weit abgelegenen Weiden hüten. Ganz auf sich gestellt, war er dabei vielen Gefahren ausgesetzt, immer in der Angst, nicht alle Kühe wieder gesund zurück zum Hof zu bringen. Die Tiere waren seine einzigen Freunde in dieser Zeit voller Heimweh und harter Arbeit.
Erst 1960 wurde Kinderarbeit im Westen Deutschlands offiziell verboten, die DDR dagegen sprach bereits mit ihrer Verfassung 1949 ein Verbot aus. Und doch kam es auch dort zu Kinderarbeit, zum Beispiel in den Kinderheimen. Alexander Müller aus Plauen in Sachsen musste schon als 13-Jähriger in einem sogenannten "Durchgangsheim" in Karl-Marx-Stadt arbeiten, mit 14 Jahren wurde er "zwangsausgeschult" und musste im Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau als Maschinenarbeiter jeden Tag die Norm erfüllen. "Wir haben sogar für den 'Klassenfeind' produziert, für den Westen", meint Alexander Müller.
Erst mit der Wiedervereinigung fand die Kinderarbeit in den Heimen der DDR ein Ende. Dabei sei Kinderarbeit nicht nur negativ zu bewerten, meint der Soziologe Jürgen Bönig. Wenn Kinder frei entscheiden dürften, wann und wie viel sie arbeiten möchten, könne das ihr Selbstwertgefühl stärken. "Kein Spiel" zeigt eindrücklich ein bislang noch unbekanntes Kapitel der deutschen Geschichte, das bis heute in vielen Familien nachwirkt.
Ererbtes Trauma - Julien und der Schmerz der Anderen
D 2025
29'
"Ich habe immer einen Schmerz in mir gespürt, eine ständige Trauer, die fast meinen Brustkorb zerreißt. Und doch merke ich, dass der Schmerz mit meinem Leben nichts zu tun hat", so Julien.
Traumata, also seelische Wunden, können über mehrere Generationen weitergegeben werden: Transgenerationale Weitergabe nennt die Forschung das. Vererbt werden traumatische Erfahrungen, wie von Eltern oder Großeltern, die unbewusst an die Nachkommen weitergegeben werden.
Diese leiden dann unter Symptomen, als hätten sie die traumatischen Erlebnisse selbst erlitten. Die Folge: erhöhte Verwundbarkeit, irrational erscheinende Ängste, Selbstwertprobleme. Epigenetiker haben herausgefunden: Ein Trauma verändert sogar das Erbgut! Die Vergangenheit lebt also auch in den Zellen fort.
Julien (35) hatte eine typisch deutsche Kindheit, wuchs geliebt und behütet bei seiner Mutter und den Großeltern in einem Vorort von Frankfurt auf. Seine Eltern hatten sich früh getrennt.
Juliens Vater kam aus Ruanda, einem Land, in dem über 30 Jahre zuvor ein unvorstellbares Morden stattfand. Juliens Vater war ein Tutsi. Innerhalb von drei Monaten wurden bis zu eine Million Tutsi getötet - von den Hutu, der Mehrheit im eigenen Land. Davon erzählt hatte sein Vater, der viele Jahre zuvor starb, nichts. Aber hat Julien etwas davon gespürt? Bis heute?
"Ich habe immer das Gefühl, ich muss noch etwas abschließen - aber was? Mein Vater wollte immer in seine Heimat, nach Ruanda, zurück. Es ist ihm nie gelungen", erzählt Julien. Ist es das? Soll er stellvertretend für seinen Vater nach Ruanda reisen? Und vor allem: Findet er dort die Ursache für seinen fremden Schmerz?
Die Verfolgung der Tutsi begann mit dem Ende des Kolonialismus in den späten 50er-Jahren. Viele Tutsi flohen nach Uganda und Burundi, auch Juliens Vater wurde als Kind in Nachbarländer gebracht. Die Lage eskaliert am 7. April 1994, als in der Nacht zuvor das Flugzeug des ruandischen Präsidenten abgeschossen wurde. Vom Regierungssender als Kakerlaken bezeichnet, sollten Tutsi komplett vernichtet werden. Sie wurden von den Hutu umgebracht, einzig, weil sie Tutsi waren, eine ethnische Minderheit innerhalb der eigenen Grenzen.
Etwa 75 Prozent der in Ruanda lebenden Tutsi wurden zerstückelt, erstochen, erschossen, erschlagen. Auch viele Familienmitglieder von Julien wurden umgebracht. Sind es ihre Wunden, die ihn schmerzen?
Julien macht sich auf den Weg nach Ruanda, trifft Verwandte und Freunde der Familie. Was wird diese Reise bewirken? Werden seine Wunden heilen?
Die "37°"-Sendung steht am Sendetag ab 8.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.
Michael Patrick Kelly hat sich längst vom Posterboy Paddy der Neunziger befreit und feiert neben der vierten Teilnahme am Tauschkonzert ein Jahrzehnt Solokarriere. Offen wie nie zuvor spricht er über seine Vergangenheit..
Wir starten mit ihm ins Jahr, begleiten ihn nach Namibia, wo er seine Frau hochleben lässt, nach Südafrika, wo es abseits von Sing meinen Song zu einem Wiedersehen kommt und nach London, wo er einen Freund fürs Leben findet.
Die 18-jährige Tiffany ist schwanger und hat kein Dach über dem Kopf. Sie lebt von Hartz IV. Auch Stefanie aus Schwäbisch-Gmünd ist auf das Arbeitslosengeld angewiesen. Die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch gibt ihr Hoffnung.
Heute ist die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall selbstverständlich. Doch Arbeiter in den 1950er-Jahren bekamen in den ersten drei Krankheitstagen gar keinen Lohn, danach nur wenig.
Anders war es für die Angestellten. Diese Ungleichbehandlung wollten sich die Arbeiter nicht mehr gefallen lassen. - Das Dokudrama lässt einen einzigartigen Arbeitskampf am Beispiel einer fiktiven Kieler Arbeiterfamilie lebendig werden.
Durch das Leben von Emma und Alfred Freese werden die damaligen Herausforderungen in all ihrer Härte erlebbar gemacht. Emma ist eine typische Hausfrau und Mutter jener Zeit. Durch ihre Augen wird diese entbehrungsreiche Zeit gesehen und der Kampf der Freeses für ein menschenwürdiges Leben begleitet.
Der Krieg und dessen Entbehrungen haben diese Generation gezeichnet, aber jetzt geht es wieder aufwärts. Als ihr Mann Alfred krank auf der Kieler Howaldtswerft zusammenbricht, verzweifelt Emma: Er muss sich schonen, aber wie soll die Familie ohne den Arbeitslohn durchkommen? So kann es nicht weitergehen!
Für den Kampf um Gerechtigkeit und Würde legen schließlich ab Oktober 1956 bis zu 34.000 Metallarbeiter in den Werften und Fabriken Schleswig-Holsteins die Arbeit nieder. Arbeitgeber und Politik stellen sich den Streikenden mit entschiedener Härte in den Weg. Auf der Arbeitgeberseite des damals boomenden Schiffsbaus steht unter anderen Werftboss A. Westphal. Julius Bredenbeck, Herbert Sührig und Hein Wadle sind bis heute bekannte Gewerkschafter, die den Streik orchestriert und zum Erfolg geführt haben.
Die Berliner Filmemacherin Sabine Bernardi und der Hamburger Dokumentarfilmer und Historiker Ingo Helm drehten unter anderem in Cuxhaven und Umgebung. Sie sind in die 1950er-Jahre getaucht, haben Quellen gesichtet und Zeitzeugen interviewt. Dazu gehört auch der damals 17-jährige Björn Engholm, den dieser Streik in die Politik geführt hat.
Mit Anna Schimrigk, David Bredin, Claire Wegener, Maju Margrit Sartorius, Bettina Hoppe
Die Geschichte ist voller Menschen, die behaupten, in die Zukunft sehen zu können. Diese Mystiker, Propheten und Hellseher erhielten Visionen von Ereignissen, die den Lauf der Geschichte veränderten. Aber was enthüllten ihre Prophezeiungen?
Der Klimawandel setzt den Alpen mächtig zu: Gletscher schmelzen, Pflanzen und Tiere verschwinden, Bergstürze und Lawinen bedrohen die Menschen. Was wird aus dem Naturparadies? Die Veränderungen wirken auch über die Gebirgsgrenzen hinaus: Die Alpen gelten als größter Süßwasserspeicher Europas. Schmelzen die Gletscher und fällt weniger Schnee, schwinden die Wasserreserven auch für die umliegenden Länder. Aus den Bergen werden viele Flüsse bis in entfernte Regionen kontinuierlich mit Wasser versorgt. Bleibt dieser Nachschub aus, schrumpfen sie in Hitzeperioden umso schneller. Die ausgetrockneten Flussbetten im Sommer 2018 und 2022 haben einen Vorgeschmack geliefert. Solche Bilder wird man häufiger sehen, wenn die Gletscher erst einmal verschwunden sind. Gletscherwund und Schneemangel wirken sich auch auf den Wirtschaftsraum Alpen aus: Skitourismus ist zunehmend nur mit Kunstschnee und hohem technischem Aufwand möglich. In 30 Jahren wird das nur noch oberhalb von 1500 Metern rentabel sein. Viele Regionen müssen neue Konzepte entwickeln, um weiterhin vom Tourismus leben zu können. Die steigenden Temperaturen bedeuten für die Menschen aber auch eine direkte Gefahr: Der Permafrost schmilzt - das Eis im Inneren der Berge, das Gestein und Fels wie Kitt zusammenhält. Taut er, kommt es zu Felsstürzen. Um rechtzeitig warnen zu können, wird deshalb das Matterhorn von Geowissenschaftler Jan Beutel mit aufwendiger Technik überwacht. Davon profitieren Dörfer wie Randa im Schweizer Mattertal, wo sich im Jahr 1991 einer der größten Bergstürze der Alpen ereignete. Zusätzlich hat die Gemeinde in weitere Schutzmaßnahmen investiert: Betonschutzwälle, Fangnetze und Lawinenverbauungen. Anpassungsstrategien, die für ein Leben in den Bergen immer wichtiger werden. Sie sind auch nötig, um die engen Bergtäler vor Wetterextremen zu schützen: Geröll- und Wassermassen etwa haben im Sommer 2022 das Gegendtal in Österreich verwüstet. Der Klimawandel trifft aber nicht nur den Menschen, sondern verändert auch die Alpenflora und -fauna: Die Vegetationsperiode beginnt früher, die Waldgrenze wandert höher, und die kälteliebenden Tier- und Pflanzenarten wandern mit. Doch oben wird es eng. Forschende wie der Biologe Walter Arnold stellen fest, dass die "Generalisten" aus tiefergelegenen Berghängen die "Kältespezialisten", wie etwa die Murmeltiere, verdrängen. Auch das Pflanzenwachstum auf den Almwiesen verändert sich. Der Ökologe Michael Bahn von der Uni Innsbruck weist in seinen Untersuchungen zudem nach, dass durch die Kombination von Wetterextremen wie Dürre und Starkregen immer mehr Treibhausgase aus dem Boden entweichen und das Klima weiter aufheizen. Der Klimahotspot Alpen zeigt: Naturgefahren nehmen zu und bedrohen diesen Lebensraum. Wir müssen viel investieren, um uns zu schützen. Und es braucht neue Konzepte, um das Naturparadies zu erhalten.
1973 ziehen die amerikanischen Truppen aus Südvietnam ab. Saigon fällt im Jahr 1975 - was den Sieg für Nordvietnam und den Kommunismus bedeutet. Während einige Menschen aus Südvietnam fliehen und das Land verlassen, wird für andere der Traum eines geeinten, friedlichen und sozialistischen Vietnams zur Wirklichkeit. Doch das tief gespaltene Land steht nach Kriegsende vor einem Trümmerhaufen. Die Wunden der Vergangenheit wirken bis heute nach.
An einem klaren Winterabend im Januar 2008 kam es zu einer der erschreckendsten und mysteriösesten UFO-Sichtungen aller Zeiten. In der texanischen Kleinstadt Stephenville entdeckten einige Einwohner ein breites ominöses Flugobjekt am Himmel, das minutenlang auf einer Stelle schwebte und daraufhin mit Hyperschallgeschwindigkeit entschwand. Trotz dutzender Augenzeugen bleibt der Fall bis heute ungeklärt. Besonders das Militär leugnete den Vorfall vehement. War dies ein Vertuschungsversuch?