Wenn Pilotin Ky im abendlichen Landeanflug die Skyline von Toronto vor sich hat, ist das ihr glücklichster Moment des Tages. Jetzt wird die Finanzmetropole zum bunt schillernden Melting Pot.
Wir sind wie New York, sagen sie über ihre Stadt und fügen meist hinzu: Nur netter! Toronto ist Schmelztiegel verschiedenster Kulturen.
Die Mehrheit der Bewohner ist irgendwann einmal eingewandert; wer geblieben ist, nennt Kanadas Finanzmetropole mit Stolz sein Zuhause.
ZDF-Korrespondentin Nicola Albrecht ist dabei, wenn die Neon Riders von Toronto ihre Fahrräder mit bunten Lichtern schmücken und nachts auf Cruising- und Partytour gehen. Wenn die 28jährige Jill, statt sich auf der Tanzfläche eines der angesagten Clubs zu verlieren, lieber in ihren Truck steigt und die ganze Nacht Waschbären fängt. Wenn Quinn die Traditionen seiner indigenen Vorfahren durch gemalte Sternbilder aufrecht erhält. Wenn die Jungs der Latino Band "6ix Pal Mundo" den neuen Sound der Stadt kreieren. Das sind nur einige der vielen Geschichten und Momente in einem Film über eine Stadt, die jeden einlädt und nur wenige fallen lässt, die schön, aber nie prätentiös daherkommt, die nicht darum bettelt, geliebt zu werden, die aber von ihren Bewohnern verehrt wird und wo man sich im größten unterirdischen Fußgängertunnelsystem der Welt verirren kann, aber am Ende eine Reise durch mehrere Welten gemacht hat.
Nach der Landung auf dem Billy Bishop Airport hat Ky es eilig. Die Maple Leafs spielen, das Eishockeyteam von Toronto, und die Stadt platzt aus allen Nähten. Gefühlt jeder will das Spiel sehen. Sie ist in einer Kneipe verabredet, nach dem Spiel will sie noch tanzen gehen. Ky ist in Toronto aufgewachsen, kennt jeden Stadtteil und sagt manchmal: Ich weiß gar nicht, warum ich in die Welt hinausfliege - die Welt ist doch hier.
Das stimmt. Kanadas größte Stadt löst das Versprechen einer funktionierenden Multikulti-Metropole ein. Sieben Millionen Einwohner aus mehr als 230 Nationen leben in der Greater Toronto Area. Um zu erleben, was das bedeutet, muss man nur bei Nacht die einzelnen Stadtteile erkunden.
Im indischen Viertel schießen gerade Fitnesscenter aus dem Boden, mit Öffnungszeiten 24/7. Viele trainieren nachts. Aman ist der Besitzer einer solchen Muckibude, seine Kunden kommen meist erst nach 21 Uhr. Weit nach Mitternacht geht Aman mit Freunden im indischen Restaurant nebenan noch essen, in Toronto ist das überall rund um die Uhr möglich. Linus allerdings hat dafür keine Zeit: Er arbeitet etwas außerhalb auf der anderen Seite des Ontariosees und sorgt jede Nacht dafür, dass im Powerhaus Torontos die Lichter angehen: Die gigantischen Niagarafälle, die mit ihrer Wasserkraft den Strom für die Stadt liefern, werden nachts spektakulär beleuchtet. Linus selbst hat das Beleuchtungskonzept vor 30 Jahren entwickelt. Noch heute schaut er fast jeden Abend auf das Lichterspiel und hat eine diebische Freude daran, auch die amerikanischen Wasserfälle in den Farben der kanadischen oder auch einfach mal der deutschen Nationalflagge erstrahlen zu lassen.
Wenn du deine Chancen nutzt, kannst du hier alles erreichen, sagen die meisten Einwohner mit Stolz. Auch deshalb wohl ist Toronto die am stärksten wachsende Großstadt Nordamerikas. Doch das bringt auch Probleme: Die Zahl der Obdachlosen hat sich binnen vier Jahren verdoppelt, auf mehr als 15.000 Menschen. Davit ist einer von ihnen, auch er hatte geglaubt, es in Toronto zu schaffen. Vor zehn Jahren kam er aus Georgien hierher, arbeitete im Baugewerbe. Doch er verlor den Job, die Ehe ging kaputt und nun schläft er unter einer Auffahrt zur Stadtautobahn. Jede Nacht ist er unterwegs, durchsucht die Mülltonnen der Luxus-Hochhäuser oder die Münzstaubsauger der öffentlichen Parkgaragen. Am Ende seines nächtlichen Streifzugs verteilt er seine Lebensmittel an andere Obdachlose. "Ich kann der Stadt nicht böse sein, dass sie mich fallengelassen hat, dafür liebe ich die Ausblicke auf die glitzernden Hochhäuser zu sehr! Und außerdem kann man Glück eben nicht kaufen, ich bin glücklich, wenn ich andere ein wenig glücklich machen kann," meint er versöhnlich am Ende einer langen Nacht.
Alpakas sind süß, flauschig und bewegen die Herzen der Menschen. Die ursprünglich aus den Anden stammende Kamelart ist in Europa zum Phänomen geworden, Alpaka-Wanderungen oder Alpaka-Yoga sind im Trend. Doch der Hype um die niedlichen Tiere hat auch Schattenseiten: Manche Hobbyzüchter unterschätzen die Haltung der anspruchsvollen Tiere.
Ein IT-Experte erhängt sich in seiner Wohnung. Er hinterlässt einen Abschiedsbrief. Seine verzweifelte Verlobte glaubt, dass ihn die Arbeit in den Selbstmord getrieben hat. Doch nach der Obduktion die überraschende Wende: Er wurde ermordet! Die Kommissare nehmen seine Firma unter die Lupe und erfahren Brisantes: Anscheinend hinterziehen die Vorstände Millionenbeträge und bestechen Politiker.
Mit Michael Mayer, Gerrit Grass, Michael Naseband, Alexandra Rietz, Jonas Rohrmann
Die Freunde erhalten diesmal tatkräftige Unterstützung von der Schauspielerin Goldie Hawn, die ihnen ihr italienisches Lieblingsgericht verrät. Jamie verwöhnt seine Gäste anschließend mit einer zart gegarten Lammschulter, während Jimmy zeigt, dass sich ein Räucherofen auch aus einem Pappkarton herstellen lässt. Als die Freunde erfahren, dass Meeresfrüchte in Großbritannien tonnenweise verschwendet werden, wollen sie das ändern.
In Puerto Rico erhält die Polizei einen Hinweis, dass ein Boot mit Drogen beladen sein soll. Mithilfe eines Drogenspürhundes wollen sie die illegale Ware sicherstellen. Am Flughafen in Philadelphia halten die Beamten Ausschau nach Reisenden, die Bargeld aus dem Land schmuggeln wollen.
Die Zeitskalen des Universums sprengen unsere Vorstellungskraft. Harald Lesch blickt zurück auf 13,8 Milliarden Jahre kosmischer Geschichte, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Wir erfassen nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit, am unteren Ende der Zeitskala versagen die Sinne: Schnelle Vorgänge entziehen sich unserer Wahrnehmung. Und doch waren gerade Zeiträume außerhalb unseres Zeithorizonts für unsere Entstehung entscheidend. Bei Zirkusvorstellungen geraten wir ins Staunen. Die Bewegungen der Artisten sind oft so schnell, dass das Auge nicht folgen kann. Doch auch die Artisten selbst haben keine Supersinne. Wie schaffen sie es, die Kunststücke zu koordinieren? Modernste Kameratechnik hilft, die Bewegungen zu entschlüsseln. In der Natur gibt es Wesen mit echten Supersinnen. Schon eine Stubenfliege ist uns bei der Wahrnehmung von Bewegungen weit überlegen. Der Mensch erfasst nur etwa 20 Bilder pro Sekunde, eine Fliege 200 - sie sieht wie in Zeitlupe. Diese unterschiedlichen Sinnesleistungen wurden über die Jahrtausende von der Evolution geformt. Zeiträume zu erfassen, die über unsere Lebensspanne hinausgehen, war für unser Überleben nicht wichtig. Und doch versuchen wir heute, uns das Unvorstellbare vorstellbar zu machen. Stellt man die kosmische Geschichte in einem Jahr dar, ergibt sich ein erstaunliches Bild: Verortet man den Urknall in der Silvesternacht um Mitternacht, dann formte sich im Laufe des Frühlings unsere Milchstraße. Unsere Sonne und mit ihr die Erde entstanden Anfang September. Und der Mensch betrat erst am 31. Dezember die Bühne. Warum hat das so lange gedauert? Ein Blick auf die Bausteine des Lebens verrät, warum Milliarden von Jahren vergehen mussten, bis Leben möglich wurde. Es ist noch gar nicht lange her, dass solch astronomische Zeiträume undenkbar schienen. Noch im 17. Jahrhundert glaubte man, die Erde könne höchstens 6000 Jahre alt sein - dieser Zeitraum ließ sich aus der biblischen Stammtafel herauslesen. Doch ein Mann sollte den Blick auf viel größere Zeiträume eröffnen: Robert Hooke. Der Universalgelehrte war einer der Ersten, der das gerade erfundene Mikroskop dazu nutzte, einen genauen Blick auf das Leben zu richten. Seine Betrachtung von Ammoniten führte ihn auf die Spur einer geologischen Vergangenheit, die alle biblischen Zeitskalen sprengte. Doch es sollte noch weitere zwei Jahrhunderte dauern, bis eine Methode entdeckt wurde, die die genaue Bestimmung geologischer Zeitalter ermöglichte: die radiometrische Datierung. Dank dieser Methode wissen wir heute, wann etwa das Leben entstand: Spuren im Gestein in Nordkanada deuten darauf hin, dass die ersten Bakterien vor bereits vier Milliarden Jahren die Erde eroberten. Doch bis aus diesen Bakterien eine Vielfalt an Leben entstand, wie wir sie heute sehen, dauerte es noch drei weitere Milliarden Jahre. Was hat die Entwicklung verzögert? Forscher haben den Stoff in Verdacht, den wir atmen. Heute versuchen wir, immer mehr in immer kürzere Zeiträume zu pressen. Die Erfindung der modernen Mobilität, die automatisierte Fließbandarbeit und die digitale Revolution haben tatsächlich viele Dinge beschleunigt. Doch die Natur tickt auch heute noch auf den gleichen Zeitskalen wie vor Milliarden von Jahren - der Takt des Lebens lässt sich nicht beschleunigen. Im Großen Refraktor auf dem Potsdamer Telegrafenberg geht Harald Lesch den Fragen der Zeit nach. Das historische Gebäude beherbergt die erste speziell für Astrophysik errichtete Sternwarte und gehört zum Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam.
Annaberg-Buchholz: Die Stadt steht für Erzgebirge und vor allem für Weihnachten. Wenn es heißt: "Die Stadt - ein einziger Weihnachtsberg" - dann sind es die Menschen von Annaberg, die dafür sorgen, dass ihre kleine Stadt mit 22.000 Einwohnern dem Ansturm von 110.000 Besuchern standhält und ihrem Ruf gerecht wird. Und um diese Menschen geht es in der fünfteiligen Dokusoap.
Ab November befinden sich die Einwohner von Annaberg-Buchholz wahrhaftig in einem "Ausnahmezustand". Eine Handvoll von ihnen steht exemplarisch für die vielen Erzgebirgler, die mit Herz und Verstand ihre Tradition verteidigen, zu ihrer Sprache stehen und für sich genau wissen: Was ist Kitsch und was ist keiner.
Weihnachten ist vorbei. Doch wie heißt es so schön: Nach dem Fest ist vor dem Fest. Und so gilt es für Katrin Baumann, bereits an die Kollektion von Engeln, Pyramiden und Lichtfiguren für das nächste Jahr zu denken. Sie entwirft schon seit Jahren Spielzeug für eine Erzgebirgsfirma. Zwischen Weihnachten und Neujahr werden auch die Buden auf dem Marktplatz wieder abgebaut und eingelagert. Ganz schnell verwandelt sich der Weihnachtsmarkt in eine Eisbahn für das winterliche Vergnügen.
Für die Nachtwächter Rainer Eckel und Dieter Frank steht zwischen Weihnachten und Neujahr noch ein Höhepunkt bevor: Die alljährliche Laternenwanderung in Buchholz. Und auch die Musiker Veit und Bernhard vom Bergmusikkorps fiebern noch dem großen Jahresabschlusskonzert entgegen, im Kulturzentrum "Erzhammer". Erst wenn das geschafft ist, kann Veit auf dem Snowboard einfach mal nur "Junge" sein. Die Nachtwächter genießen ihre "Weihnachtsmännln" zu Hause in Ruhe - und Katrin Baumann lauscht in der Annenkirche zum Jahresende weihnachtlicher Musik.
Nach drei Jahren Online-Beziehung ist Tiana quer durchs Land gezogen, um bei ihrer großen Liebe James zu sein und ihm ihr Geheimnis zu verraten. Doch obwohl sie jetzt im selben Staat leben, scheint James ihr nur noch mehr auszuweichen.
Im Österreich der 1950er Jahre beginnt eine noch nie dagewesene Zeit des Wirtschaftswachstums. Es sind die vielzitierten Jahre des Wirtschaftswunders! Aufbauend auf den Hinterlassenschaften der NS-Kriegsindustrie und mit Unterstützung des US-Marshallplans hält die Wachstumsperiode bis zur ersten Ölkrise 1973 an. Industrie, Landwirtschaft und Tourismus bilden die Basis des Wirtschaftswunders. Unternehmen wie die VOEST oder die OMV unter ihrer energischen Vorständin Margarethe Ottillinger bilden die Schlüsselbetriebe einer verstaatlichten Industrie, die das Rückgrat des Aufschwungs bildet. Als Frau in führende Management-Position ist Ottillinger allerdings eine große Ausnahme, sind doch die Geschlechterrollen der Zeit klar definiert und lassen den meisten Frauen wenige Spielräume. Nach den Entbehrungen des Krieges und der Nachkriegszeit tritt Österreich auch in ein Zeitalter des Massenkonsums ein. Und der neue Wohlstand braucht Geschäfte. Karl Wlaschek steigt mit "Billa" bald zum Supermarkt-König Österreichs auf. Im Westen entstehen neue Tourismus-Hochburgen, Regionen wie Kitzbühel oder der Arlberg locken bald tausende Touristen an. Mit den sportlichen Erfolge von Stars wie Toni Sailer kommt eine identitätsstiftende Wirkung hinzu - Österreich wird zur Skination. Der Kitzbüheler Karl Koller wird mit seiner Skischule, den "Roten Teufeln", zu einem Pionier des Fremdenverkehrs in den Alpen.
Folge 3 widmet sich dem Mythos Wirtschaftswunder, erzählt die prägenden Jahre anhand der drei genannten Protagonistinnen und Protagonisten. Mit dem Ölpreisschock 1973 beginnt der Motor des Wirtschaftswunders zu stottern. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird sichtbar und die Menschen werden sich langsam ihrer Verantwortung gegenüber der Natur bewusst.
Thomas Mildenberger, ein Ur-Bayer, verliebt sich in die Vietnamesin Ngoc und plant, mit ihr auf Phu Quoc Bungalows zu vermieten. Anfangs läuft alles gut, doch dann wird bei Ngoc ein Tumor in der Brust entdeckt. Diese Diagnose stellt ihre Zukunftspläne auf den Kopf und bringt unerwartete Herausforderungen mit sich. Thomas muss sich nun nicht nur um die geschäftlichen Angelegenheiten kümmern, sondern auch um Ngocs Gesundheit.
Bucks County in Pennsylvania wird im Sommer 2017 in Angst und Schrecken versetzt, als vier jugendliche Männer spurlos verschwinden. Innerhalb weniger Tage wird die scheinbar friedliche Gemeinde zum Schauplatz düsterer Enthüllungen. Nach und nach setzen die Ermittler unermüdlich ein Puzzleteil nach dem anderen zusammen und decken eine Mordserie auf, die alle sprachlos zurücklässt.
Zum Auftakt besucht Gino D'Acampo das süditalienische Städtchen Matera. Dort erkundet er die Höhlenstadt, wo er das Lieblingsgetränk seines Vaters, den Amaro Lucano, und den Nonnenbrust-Kuchen probiert. Von einem Bäckermeister erfährt das Geheimnis, wie man das beste Brot Italiens herstellt. Und eine 86-jährige Anwohnerin zeigt Gino, wie man schmackhaft frittierte Lampascioni-Bällchen aus Hyazinthenzwiebeln zubereitet.
In Orange County bereitet sich die Polizei auf eine Undercover-Operation vor, bei der Crystal Meth, Fentanyl und Waffen sichergestellt werden sollen. Am Flughafen in New York werden verbotene Lebensmittel sichergestellt, die umgehend im Vernichter landen.
Auf der Autobahn nahe Neumünster fällt den "Speed Cops" ein Smart ohne eingeschaltetes Licht auf. Der junge Fahrer besitzt erst seit drei Wochen einen Führerschein. Polizeioberkommissar Ricky Rausch und Polizeihauptmeister Erwin Baun kontrollieren in der Nähe von Bad Segeberg einen tiefergelegten VW-Bus. Ein getunter T6 ist für die erfahrenen Ermittler kein alltäglicher Anblick. Und die Kontrollgruppe "Argus" zieht in Wiesbaden ein BMW-Cabrio aus dem Verkehr. Die Reifen sind abgefahren und die roten Federn des Wagens wurden nicht im Fahrzeugbrief eingetragen.
Die legendäre "Jurassic Mile", ein geheimgehaltener Ort in Wyoming/USA, ist eine der ergiebigsten Fundstätten von Dinosaurier-Fossilien weltweit. Bisher wurden dort mehr als 3.000 Fossilien entdeckt, darunter fast vollständige Skelette von Sauropoden, Überreste von Allosauriern und Teile eines Stegosaurus. Was hat die Giganten des Jura hierher gezogen und warum sind hier so viele gestorben?
Als die US-Regierung beschließt, die Existenz einer Forschungsgruppe zu bestätigen, die Gefahren durch außerirdische Waffensysteme identifizieren soll, ist der Aufschrei groß. Wie real ist die Bedrohung? Wie genau untersucht die Regierung dieses Phänomen?
Autos, Industrieanlagen, Kuckucksuhren: Allesamt sind sie "Made in Germany" und bekannt für ihre herausragende Qualität. Noch weitaus speziellere Produkte werden in Deutschland hergestellt, darunter filigrane Violinen aus feinstem Fichtenholz nach dem Vorbild italienischer Geigenbauer des 18. Jahrhunderts und der teuerste Whisky Deutschlands, welcher seit zwei Jahrzehnten in einer Destillerie am idyllischen Schliersee in Bayern produziert wird.
Die norwegische Küste ist der Inbegriff einer Sehnsuchtsregion: steile Berge, tiefe Fjorde, alte Hansestädte. Die Route Richtung Norden ist legendär für Kreuzfahrtschiffe, dabei kann man die Strecke auch mit dem Auto erleben. Immer an der Küste entlang sind es bis Kirkenes an der russischen Grenze rund 3.000 Kilometer. Wale und Trolle sind immer nur einen Steinwurf entfernt.
Sie liefern die Beats, schreiben die Hooks, zaubern aus einer Melodie einen Welthit. Und doch kennt sie kaum jemand: Deutschlands erfolgreichste Musikproduzenten! Von der ersten Idee bis zum letzten Ton: Sie geben den Künstler*innen eine Stimme. Und was wären all die berühmten Lieder ohne ohrwurmtaugliche Melodien und ohne eingängige Texte? Genau: nichts! Deshalb geht ohne Komponisten und Textdichter nichts im Musikbusiness.
In einer unterhaltsamen Reise durch die Musikwelt rückt diese Sendung genau diese kreativen Köpfe ins Rampenlicht. Man darf sich freuen auf ein Feuerwerk von Songs und jede Menge Lieder zum Mitsingen, überraschende Fakten, spannende und lustige Anekdoten rund um die Entstehung der berühmtesten Songs. So war der Deutsche Frank Farian nicht nur Musikproduzent, sondern auch das geheime fünfte Mitglied der Gruppe Boney M.
Ralph Siegel hat sich auch persönlich um die Tanzschritte und Kostüme seiner Künstler*innen beim Grand Prix d´Eurovision (heute: Eurovision Song Contest) gekümmert. Und derselbe Komponist hat die Melodien für "Wunder gibt es immer wieder" von Katja Ebstein und "Heidi" für die Kindertrickfilmserie geschrieben. Ein ehemaliger Fußballprofi hat mit seinem Lied die Berliner Mauer zum Einsturz gebracht. Und ein Discomusikproduzent schrieb sozialkritische Texte für Udo Jürgens.
Diese und andere spannende wie unterhaltsame Geschichten erfahren die Zuschauer*innen auf ihrer musikalische Zeitreise, bei der sie in Erinnerungen an gemeinsame Fernsehabende, große Grand-Prix-Erfolge und erste Discobesuche schwelgen können. Unterstützt werden sie dabei von prominenten Weggefährten und Musikprofis wie Kristina Bach, Katja Ebstein, Penny McLean, Prinzen-Star Sebastian Krumbiegel, dem früheren ESC-Moderator und Musikkenner Peter Urban und Komponist und Produzent Alex Christensen.
"Roncalli - Macht der Manege" erzählt mit privatem Archivmaterial, magischen Bildern und den Stars der Manege die Geschichte des in New York als "beliebtester Zirkus Europas" gefeierten Stücks Popkultur made in Germany. Die packende Dokumentation öffnet einen Blick hinter die Kulissen und zeigt, welch abenteuerlichen Weg Bernhard Paul gehen musste, um seinen Traum von einem Zirkus zu realisieren. Zum ersten Mal ließ Familie Paul, zu der auch TV-Star Lili Paul-Roncalli gehört, die Kameras so nah an sich heran: von Köln nach Mallorca und Wien bis nach New York. Sie gibt exklusive Einblicke in ihr Privatleben und die Backstage-Momente, die zur Erschaffung einer solchen fabelhaften Illusion gehören, die den "Circus Roncalli" ausmachen. Gemeinsam durchleben die Pauls, ihre Weggefährten und Kontrahenten noch einmal die "Reise zum Regenbogen", bevor einer der letzten großen Zirkus-Patriarchen der Welt sein Familien-Imperium an die nächste Generation übergibt.
Die dritte Folge "Naturwunder Ostsee" führt zur größten Seehundkolonie der Ostsee auf die dänische Insel Anholt. Im kristallklaren Wasser bekommen die Jungtiere Schwimmunterricht. Dank der extrem fetthaltigen Milch, mit der sie ernährt werden, wachsen sie schnell. Schon nach vier Wochen werden sie von ihren Müttern verlassen. Allein auf sich gestellt erkunden sie neugierig die Welt. Auf Schwedens größter Insel lebt die seltene Gotland-Ringelnatter. Sie jagt im Meer nach Fischen. Das ist einzigartig: Kein anderes Reptil geht in der Ostsee auf Nahrungssuche. Ein Verhalten, das noch nie gefilmt wurde. Der Kleine Belt ist die Heimat eines Hummers. Dass dieser Pionier hier vorkommt, ist eine Sensation. Auf der Suche nach einer Bleibe muss der Hummer manche Hürde meistern. Das Leben der Seehasen ist auch nicht einfach. Im Winter kommen die Fische an die Küste Mecklenburgs. Nachdem die Weibchen ihre Eier gelegt haben, überlassen sie ihrem Partner die Brutpflege. Die Herausforderungen für den Vater sind zahllos: Ständig muss sein Nachwuchs mit sauerstoffreichem Wasser versorgt, vor Räubern wie Seesternen und Strandkrabben geschützt und vor Stürmen bewahrt werden. Das Seehasenmännchen gibt alles, doch wird das am Ende reichen?
In der Sendung "Abschied ist ein leises Wort" erzählen prominente Zeitgenossen Geschichten von Kollegen und Freunden, die sie in diesem Jahr verloren haben - berührend, manchmal auch heiter, aber immer sehr persönlich. Es sind Erinnerungen an Menschen, die viele Zuschauer auf besondere Weise fasziniert haben.
Im März 2014 verschwand eine Boeing 777 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen. Bis heute weiß man nicht, was mit dem Flugzeug geschehen ist. Das Verschwinden von MH370 ist eines der größten Rätsel der modernen Luftfahrtgeschichte. Einige Experten untersuchen in dieser zweiteiligen Dokumentation diesen Fall erneut, um Licht in das Dunkel zu bringen und zu verstehen, was passiert ist.
Im Festungshafen von Gallipoli probiert Gino den rohen Fisch. Im nahe gelegenen San Cataldo lernt Gino die "Meerjungfrau" Laura kennen, die ihren Lebensunterhalt mit dem Fischen von Meerestieren verdient, und gemeinsam genießen sie ein Fischfrühstück auf dem Meer. Auf dem Fischmarkt von Gallipoli probiert Gino die ungewöhnliche Purpurkopfgarnele und entdeckt Scapece, ein geschichtsträchtiges Fischgericht.
Immer mehr Technik nimmt von unserem Alltag Besitz. Viele fühlen sich von der Entwicklung abgehängt. Was muss Bildung leisten, damit wir mit technischen Errungenschaften Schritt halten? Ob Glühbirne oder Smartphone, die Masse der von Menschen erzeugten Gegenstände übersteigt heute erstmals die der Lebewesen auf Erden. Harald Lesch zeigt, wie es gelingt, technische Entwicklungen so zu nutzen, dass wir von ihnen profitieren und nicht überrollt werden. Unser Leben ist ohne Technik nicht denkbar - und doch macht sie vielen Angst. Mit Technik schaffen wir uns gewaltige Möglichkeiten, aber auch mehr und mehr Abhängigkeiten. Heute sind wir von Dingen umgeben, von denen wir nicht wissen, wie sie funktionieren, wie sie aufgebaut sind und was in ihnen steckt. Und doch haben wir uns mit ihrer Hilfe neue Möglichkeiten erschlossen, um unsere Welt zu erkunden und zu gestalten. Harald Lesch führt uns zu den Pionierleistungen bei der Erforschung der Tiefsee und den aktuellen Herausforderungen bei der Erkundung des Weltalls. Dank technischer Errungenschaften lassen sich die Grenzen der bekannten Welt immer weiter hinausschieben. Wissenschaft und Technik verändern unser Bild von der Welt. Und: So wie die Welt sich ändert, ändern sich auch die Anforderungen an Wissenschaft und Technik. Der Blick in die Vergangenheit zeigt, wie es Persönlichkeiten - beispielsweise Alexander von Humboldt - gelang, Technik so zu nutzen, dass Wissenschaft und Gesellschaft davon profitierten und neue Erkenntnisse möglich wurden. Wie gestalten wir Technik, damit sie uns auch künftig als Werkzeug dient und hilft, die Grenzen unseres Wissens zu erweitern? Und welches Wissen ist erforderlich, damit neue Technik nicht zu Überforderung führt? Zu schnell, zu kompliziert, zu übermächtig - so werden neue technische Entwicklungen oft wahrgenommen. Harald Lesch geht der Frage nach, ob wir nicht irgendwann an eine Grenze stoßen, die uns zwangsläufig vor unseren eigenen Entwicklungen kapitulieren lässt. In Sachen Geschwindigkeit und Genauigkeit können wir mit der Leistung von Maschinen schon längst nicht mehr mithalten. In dieser Konkurrenz sind wir, ist unser Gehirn längst abgehängt. Doch wir verfügen über Qualitäten, die von keiner Maschine, keinem Computer erreicht werden: Flexibilität, Kreativität und Lernfähigkeit. Harald Lesch geht der Frage nach: Was muss ich tun, was muss ich wissen, welche Bildung brauche ich, um die Technik als das Werkzeug zu begreifen, das uns dient und uns nicht beherrscht? Schließlich ist für ihn klar: Computer lösen keine Probleme, sie haben keine!
Im zweiten Teil führt die "Straßenkreuzfahrt" von Tjøtta bis Kirkenes an der russischen Grenze. Auf der Route liegen bekannte Orte, deren Namen allein schon Sehnsucht wecken: Tromsø, Hammerfest und das Nordkap. Vor allem aber ist immer wieder atemberaubende Natur zu sehen - Gletscher, Grotten und heftige Strudel.
Ob sie Fische züchten oder Honig ernten, mit Wagyu-Rindern einen Neustart wagen oder alte Urkorn-Getreidesorten wiederentdecken - Bayerns Landwirte und Landwirtinnen lieben ihren Job mit und von der Natur. Und sie sind dabei immer offen, auch neue Wege zu gehen. "Lust aufs Land" erzählt von ihren Ideen, Zielen und Träumen - aber auch von den Herausforderungen, die sie meistern müssen, um ihre Betriebe erfolgreich in die Zukunft zu führen.
In der Folge "Unbekannte Ostsee" geht es nach Estland. Hier leiden Kegelrobben zunehmend unter der Klimaerwärmung. Früher kamen die Jungen im späten Winter auf dem Eis der Ostsee zur Welt. Nun gebären die Mütter ihre Babys dicht gedrängt auf kleinen Inseln. Angesichts der hohen Temperaturen droht ihnen ein Hitzschlag. Wie werden die Kegelrobbeb das Problem lösen? Einer ganz anderen Herausforderung müssen sich die Eiderenten auf der dänischen Gruppe der Erbseninseln stellen. Die Hauptnahrung der Entenvögel, die Miesmuschel, wird aufgrund steigender Wassertemperaturen immer kleiner. Bereits geschwächt beginnen die Eiderenten ihre Brutsaison, müssen aber ständig hungrige Möwen in Schach halten, die es auf ihre Küken abgesehen haben.Auch die Meerforellen auf der Nachbarsinsel Bornholm stehen vor einem Problem: Zum Laichen müssen sie in die Bäche ihrer Geburt aufsteigen. Nun ist die Mündung aber durch eine Sandbank blockiert. Nur ein Sturm mit starker Brandung könnte den Weg frei machen. Weiter östlich bildet im finnischen Schärengarten Seegras eine "Unterwasser-Savanne". Ideale Bedingungen für Grasnadeln. Die außergewöhnlichen Fische sind Meister der Tarnung und lassen die Zuschauerinnen und Zuschauer an ihrem einmaligen Paarungsspiel teilhaben.
Die legendäre "Jurassic Mile", ein geheimgehaltener Ort in Wyoming/USA, ist eine der ergiebigsten Fundstätten von Dinosaurier-Fossilien weltweit. Bisher wurden dort mehr als 3.000 Fossilien entdeckt, darunter fast vollständige Skelette von Sauropoden, Überreste von Allosauriern und Teile eines Stegosaurus. Was hat die Giganten des Jura hierher gezogen und warum sind hier so viele gestorben?
Moderiert vom ehemaligen CIA-Mitarbeiter Mike Baker gibt die Reihe Einblicke in streng geheime Regierungsprojekte. In dieser Folge liegt der Fokus auf der Kriegsführung der Zukunft und den unvermeidlichen Einsatz von Robotern und künstlicher Intelligenz.
Immer noch ist unklar, warum die Maschine der Malaysian Airlines verschwunden ist. Experten rollen den rätselhaften Fall noch einmal auf. Nachdem sie verstanden haben, wo die offiziellen Ermittlungen gescheitert sind, enthüllen sie in dieser Dokumentation unberücksichtigte Hinweise und bieten dank unveröffentlichter Zeugenaussagen neue Szenarien. Sie sind überzeugt: Noch nie sind wir der Wahrheit so nahe gekommen.
Die 1970er Jahre - eine Zeit des Umbruchs in Österreich. Heute wird die Dekade als Synonym für die Reformpolitik Bruno Kreiskys gesehen, eine Ära von Aufbruch und Erneuerung. Doch die angestrebte Modernisierung geht nicht reibungslos vonstatten: Vielen im Land ist Kreiskys Kurs zu radikal, sie empfinden ihn als Angriff auf Werte und Traditionen. Wieder anderen gehen die Reformen nicht schnell und nicht weit genug. Besonders die Frauen sind unzufrieden. Sie sind den Männern nach wie vor per Gesetz untergeordnet, dürfen ohne Einverständnis ihres Ehemanns keinen Job annehmen und kein eigenes Bankkonto eröffnen. Eine neue Frauenbewegung formiert sich, in der sich in Österreich die junge SPÖ-Funktionärin Johanna Dohnal als zentrale Figur hervortut. Die streitbare Jungpolitikerin fällt zum ersten Mal in der Debatte über die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs auf. Und gerade bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Im konservativen Lager und in der Kirche regt sich Widerstand. Prominente Kirchenvertreter wie der Innsbrucker Bischof Paul Rusch rufen zu Massenkundgebungen auf und führen diese persönlich an - ein empfindlicher Dämpfer für den gerade erst eingeleiteten Versöhnungsprozess zwischen der Sozialdemokratie und der katholischen Kirche. Auch die Jugendkultur und die alternative Kulturszene geben damals erste kräftige Lebenszeichen von sich und fordern lautstark mehr Freiräume ein. Folge 4 der vierten Staffel von "Österreich, die ganze Geschichte" beleuchtet den Mythos der "Ära Kreisky" und zeigt anhand der ProtagonistInnen Johanna Dohnal und Paul Rusch die Bruchlinien auf, die zwischen Alt und Jung, Stadt und Land, konservativ und liberal verlaufen sind.
In Wiesbaden ist ein Mini Cooper ohne Licht unterwegs. Die Fahrerin kommuniziert freundlich mit den Ermittlern der Kontrollgruppe "Argus". Aber in dem Wagen sitzen sehr viele Personen. Deshalb wird gründlich kontrolliert. Beim sogenannten "Turm-Treff" in Stuttgart halten ebenfalls erfahrene Gesetzeshüter die Augen auf. Dort fällt den Kommissaren ein Vehikel auf, das sie im Stadtgebiet nicht jeden Tag zu Gesicht bekommen. Und im Norden Deutschlands stoppen die "Speed Cops" in dieser Folge einen Raser. Am Fahrzeug gab es angeblich technische Probleme.
Eine unterschätzte Gefahr: Asteroiden auf Kollisionskurs. Harald Lesch reist in einem virtuellen Raumschiff ins Sonnensystem, um herauszufinden, wie wir der Gefahr begegnen können. Millionen von Asteroiden vagabundieren durch unser Sonnensystem. Täglich fallen mehrere Tonnen Asteroidenstaub zur Erde. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis uns ein großer Brocken gefährlich wird. Doch trotz des Risikos sind Abwehrmaßnahmen bisher reine Theorie. Im Morgengrauen des 15. Februar 2013 erhellt ein Feuerball den Himmel über der russischen Kleinstadt Tscheljabinsk. Seine Druckwelle beschädigt Tausende Gebäude. Spätere Auswertungen zeigen: Hier war ein Asteroid von etwa 20 Metern Durchmesser beim Durchgang durch die Atmosphäre explodiert. Er war völlig unbemerkt auf Kollisionskurs gelangt, denn selbst die besten Teleskope können Asteroiden nur unter bestimmten Bedingungen erspähen. Die meisten Asteroiden im Sonnensystem ziehen ihre Bahnen weit entfernt von der Erde, im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Dort sind sie für uns keine Gefahr. Allerdings reicht schon ein kleiner Anlass, um das labile Gleichgewicht zu stören. Es ist vor allem Jupiter, der regelmäßig für gefährliche Unruhe sorgt, obwohl er 300 Millionen Kilometer vom Asteroidengürtel entfernt ist. Wann der nächste Asteroideneinschlag droht, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. Klar ist nur: Er wird kommen. Vorkehrungen für den Ernstfall sind bisher reine Theorie. Vielen scheint vor allem eine Lösung denkbar: den Asteroiden mithilfe eines Raumschiffs aus seiner Bahn lenken. Allerdings ist diese Methode nur bei kleinen oder noch weit entfernten Asteroiden wirkungsvoll. Bei akuter Gefahr bleibt nur, den potenziellen Killer mit Sprengungen aus seiner Bahn zu katapultieren oder ganz zu zerstören. Doch auch eine Sprengung birgt Risiken, denn Asteroid ist nicht gleich Asteroid. Je nach Beschaffenheit und Größe müsste ein Sprengsatz punktgenau platziert werden, um den Erfolg der Mission zu garantieren. Solche Manöver im Weltraum sind jedoch eine Herausforderung, wie die Bruchlandung des Philae-Landers auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko im November 2015 gezeigt hat. Im Zweifel bleibt nur eine Chance: eine bemannte Mission, deren Crew die richtige Platzierung des Sprengsatzes sicherstellen kann. Das Problem: Zurzeit existiert jedoch keine geeignete Rakete, die Menschen auch nur bis zum Mond bringen könnte. Was den Ingenieuren in den 1960er-Jahren gelang, scheint heute in weiter Ferne. Die immerwährende Gefahr eines Asteroideneinschlages sollte genügen, um die Weltgemeinschaft zur Entwicklung geeigneter Triebwerke zusammenzuschweißen. Doch die unberechenbare Gefahr, die in weiter Ferne scheint, genügt offensichtlich nicht für eine internationale Anstrengung. Die nötige Motivation könnte nun von unerwarteter Seite kommen: Privatunternehmen wie "Planetary Resources" oder "Deep Space Industries" wollen schon in etwa zehn Jahren Metalle wie Gold und Platin auf Asteroiden abbauen. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Verlockung von Reichtümern die Entwicklung neuer Technologien beflügelt. Doch es bleibt die Frage: Wem gehört das Weltall? Die Nagelprobe wird der erste wirtschaftlich verlockende und erreichbare Himmelskörper sein. Ein Lehrstück internationaler Interessenkonflikte und des Kampfes um neue Ressourcen findet sich auf der Erde: die Antarktis. Dennoch braucht es eine globale Anstrengung, um im Ernstfall für eine Asteroidenabwehr die nötige Technologie zur Hand zu haben. Vielleicht bietet eine Vision dazu den Anlass: der bemannte Flug zum Mars. Vor mehr als 50 Jahren hatte der Traum vom ersten Menschen auf dem Mond Politiker wie Ingenieure beflügelt. Heute ist es der Traum vom Mars, der für den nötigen technologischen Schub sorgen und so die Menschheit vor einer kosmischen Bombe bewahren könnte.
Das Flair der Kolonialzeit und karibisches Klima lockten Schriftsteller, Celebritys und Politgrößen einst nach Havanna. Ernest Hemingway, Marlon Brando, Ava Gardner, Frank Sinatra und John F. Kennedy verfielen der kubanischen Hauptstadt, der sogenannten "Perle der Karibik". Doch die amerikanische Mafia hatte die schillernde Metropole fest im Griff. Eine Revolution war da nur eine Frage der Zeit.
Die Beatles kommen im Juni1966 auf ihrer von der Jugendzeitschrift "BRAVO" organisierten Blitztournee durch die Bundesrepublik mit sechs Konzerten in drei Städten nach München. Joachim Kaiser berichtet über Vorbereitungen und Vorfreude in der Stadt vor ihren beiden Auftritten im Circus Krone-Bau.
Unter dem Namen MK Ultra beginnt 1953 ein kontroverses Geheimdienst-Projekt der US-Regierung. In dessen Mittelpunkt steht die Entwicklung eines Wahrheitsserums, das im Rahmen der Forschung tausenden Menschen verabreicht wurde. Ist Gedankenkontrolle durch Verabreichung einer Flüssigkeit wirklich möglich?
Die Dokumentation zeichnet die genauen Geschehnisse des 5. März 1966 nach, als Udo Jürgens für Österreich den Song Contest gewann.
Ein Phänomen, eine Ausnahmeerscheinung, eine Ikone der Unterhaltungsmusik: Wenn es darum geht, eine treffende Bezeichnung für den Künstler Udo Jürgens zu finden, überschlagen sich die Kritiker und Kritikerinnen mit lobenden Worten. Tatsächlich kann kaum ein deutschsprachiger Musiker auf eine ähnlich lange und erfolgreiche Musikkarriere zurückblicken. Klassiker wie "Griechischer Wein" oder "Aber bitte mit Sahne" können selbst heutige Teenager noch mitsummen.
1964 nimmt Udo Jürgens erstmals beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen teil. Mit "Warum nur, warum?" erreicht er für Österreich den sechsten Platz. Die englische Version "Walk Away", gesungen von Matt Monroe, stürmt die britischen und US-Charts, wird weltweit 1,5 Millionen Mal verkauft. 1965 tritt Udo Jürgens in Neapel erneut beim Grand Prix an und landet mit "Sag ihr, ich lass sie grüßen" auf Platz vier. Schließlich, 1966 in Luxemburg, der Durchbruch: Mit "Merci Chérie" fährt Jürgens den Sieg für Österreich ein und landet einen Welthit - Startschuss seiner internationalen Karriere. Er erhielt mit 31 Punkten fast doppelt so viele wie die zweitplatzierten Schweden. Italien und Monaco erhielten gar keine Punkte. Der britische Vertreter Kenneth McKellar ist bisher der einzige Interpret, der beim Liederwettbewerb im Kilt aufgetreten ist. Milly Scott, die Vertreterin der Niederlande, war die erste schwarze Sängerin im Wettbewerb.
Zu Wort melden sich heimische Stars wie Dagmar Koller, Lizzi Engstler oder Peter Kraus. Außerdem zeigt die Dokumentation das letzte Interview mit der Musiklegende und dem Song Contest-Teilnehmer von 1977 Willi Resetarits.