MDR zeigt ab 1. Advent Märchen barrierefrei in der ARD Mediathek Angebot in Kooperation mit Behinderten-Community weiter verbessert
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Kaltes Herz“ oder „Rapunzel“: Pünktlich ab dem 1. Advent nimmt der MDR sein Engagement für Barrierefreiheit und Teilhabe wieder auf und zeigt in der ARD Mediathek und im MDR-Fernsehen 41 Märchenfilme in barrierefreien Fassungen. Bereits im letzten Jahr hatte der MDR über 50 Märchenfilme für die gesamte ARD in Gebärdensprache übersetzt. Von den jetzt gezeigten Märchen sind viele neu produziert. 24 Filme bietet der MDR sogar vollbarrierefrei mit Untertiteln (UT), Gebärdenübersetzung (DGS) und Hörbeschreibung (AD) an. Bei den Neuproduktionen wurden zudem zahlreiche Wünsche aus den Behindertenverbänden und der Community berücksichtigt, um den Bedürfnissen behinderter Menschen noch besser zu entsprechen.
Der MDR baut seine barrierefreien Programmangebote weiter konsequent aus: Vom 27. November bis 9. Januar 2022 werden gleich 41 Märchenfilme mit Deutscher Gebärdensprache, Untertiteln und/oder Audiodeskription in der ARD Mediathek und im MDR-Fernsehen gezeigt. Damit unterstreicht der MDR seine Vorreiterrolle für die ARD beim Thema Inklusion und Teilhabe. Bei den Neuproduktionen barrierefreier Filmfassungenhat der MDR zudem Hinweise und Wünsche aus der Gehörlosen-Community aufgegriffen und zahlreiche Anregungen in die Produktion einfließen lassen. Das betraf beispielsweise die Zahl der Dolmetscherinnen und Dolmetscher, um fiktionale Formate optimal zu übersetzen und wie deren Einblendung ideal erfolgen kann. Zudem hat der MDR den bereits beschrittenen Weg, auch muttersprachliche Gebärdensprach-Dolmetscherinnen und -Dolmetscher einzubinden bei den Neuproduktionen konsequent fortgesetzt.
Barrierefreie Märchenklassiker für die ARD
Auf Initiative des MDR werden seit 2020 zahlreiche Märchenfilme im Auftrag für die ARD-Gemeinschaft mit Deutscher Gebärdensprache ausgestattet. Für gut 60 Märchen, untern anderem filmische Klassiker wie das „Herz aus Stein“, „Aladins Wunderlampe“, „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bis hin zur erfolgreichen TV-Reihe „Sechs auf einen Streich“ hat der MDR Fassungen mit Gebärdensprache realisiert. Im November 2021 wurden weitere Märchen wie „Rapunzel oder der Zauber der Tränen“ bzw. „Die Geschichte von der Gänseprinzessin und ihrem treuen Pferd Falada“ mit DGS und zusätzlicher Hörbeschreibung ausgestattet.
Barrierefreiheit im MDR
Mit seinen barrierefreien Angeboten ermöglicht der MDR Menschen mit Behinderung und kognitiver Einschränkung den Zugang zu seinen Programmen: 91 Prozent des MDR-Fernsehens werden untertitelt. Für fast fünf Stunden TV-Programm werden täglich Hörfassungen angeboten. Dazu kommen jährlich mehr als 32.000 Sendeminuten mit Gebärdensprache. So hatte der MDR u.a. zum 50-jährigen Jubiläum der Krimireihe „Polizeiruf 110“ die Folge „An der Saale hellem Strande“ in Gebärdensprache übersetzt. Zudem gibt es montags bis freitags Nachrichten in Leichter Sprache. Alle barrierefreien Angebote bündelt der MDR im Web unter:
mdr.de/barrierefreiheit
Bildrechte:MDR Mitteldeutscher Rundfunk