No. 435
Ausgabe #435 Cover

ORF-Premiere: Ferdinand von Schirach – Feinde Hochspannender zweiteiliger TV-Event mit Klaus Maria Brandauer und Bjarne Mädel

Eine Geschichte, zwei Filme: Der zweiteilige TV-Event „Feinde“ nach einem Konzept von Ferdinand von Schirach – zu sehen als ORF-Premiere am Sonntag, dem 3. Jänner, in ORF 2 – erzählt die aufwühlende Geschichte einer Kindesentführung und die zügige Festnahme eines Tatverdächtigen aus zwei Perspektiven. Im Zentrum steht dabei die Frage: Darf die Polizei einen Entführer foltern, um ein zwölfjähriges Mädchen zu retten? Nein, so lautet die Antwort des meisterhaft von Klaus Maria Brandauer gespielten Anwalts Biegler. In „Feinde – Das Geständnis“ um 20.15 Uhr kämpft er voller Überzeugung für die Prinzipien des Rechtstaats. Die „andere“ Sichtweise des Ermittlers zeigt der zweite Film „Feinde – Gegen die Zeit“ um 22.15 Uhr mit Bjarne Mädel als Kommissar Nadler, der nur auf seine Intuition setzt, um das Leben eines Kindes zu retten. Obwohl das Gesetz das Vorgehen klar regelt, übertritt er dieses massiv im Glauben, das Richtige tun. Mit schmerzhafter Präzision inszenierte der vielfach ausgezeichnete Regisseur Nils Willbrandt das doppelteilige Justizdrama nach Ferdinand von Schirach. In weiteren Rollen spielen u. a. Harald Schrott, Franz Hartwig, Katharina Schlothauer, Ulrike Kriener, Ursina Lardi, Gitta Schweighöfer und Neda Rahmanian. Das Drehbuch stammt von Jan Ehlert, Nils Willbrandt und Ferdinand von Schirach.

Anschließend beleuchtet die von Christoph Feurstein präsentierte „Thema Spezial“-Dokumentation „Ferdinand von Schirach – Feinde: Recht oder Gerechtigkeit“ um 23.45 Uhr folgende Fragen: Kann ein Freispruch in einem solchen Fall gerecht sein? Was ist Recht und was ist Gerechtigkeit? Auch der Autor der Filme, Ferdinand von Schirach, nimmt dazu Stellung. Mehrere Opfer von Entführung – darunter Natascha Kampusch und Richard Oetker – erzählen, wie die Tat ihr Leben bis heute prägt.

Mehr zu den Inhalten:

„Ferdinand von Schirach – Feinde: Das Geständnis“ um 20.15 Uhr

Im Entführungsfall der zwölfjährigen Lisa von Bode (Alix Heyblom) steht Georg Kelz (Franz Hartwig) vor Gericht. Da von dem Angeklagten, Security-Mitarbeiter im Haus der wohlhabenden Familie von Bode, ein Geständnis vorliegt, scheint es nur noch um das Strafmaß zu gehen. Seinen erfahrenen Verteidiger Biegler (Klaus Maria Brandauer) macht jedoch eine Frage stutzig: Warum sollte jemand, der minutiös ein perfektes Verbrechen geplant hat, keine Spuren hinterlässt und in den Vernehmungen wenig Reue zeigt, ohne Not den Aufenthaltsort seines Entführungsopfers verraten? Ihm kommt der Verdacht, dass der Angeklagte in der Untersuchungshaft gefoltert wurde. Tatsächlich bricht Kelz irgendwann sein Schweigen und berichtet, wie Nadler ihn zum Sprechen gebracht hat: mit Waterboarding am frühen Morgen im Duschraum der Haftanstalt – ohne Zeugen. Für seinen Verteidiger Biegler, dessen Frau Elly (Ulrike Kriener) mit den von Bodes befreundet ist, geht es von Anfang an um Grundpfeiler des Rechtsstaats. Schuld oder Unschuld spielen keine Rolle. In der Verhandlung nimmt er sich Nadler vor, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sein Ziel ist ein Freispruch.

„Ferdinand von Schriach – Feinde: Gegen die Zeit“ um 22.15 Uhr

Berlin, ein Tag im Winter. Auf dem Weg zur Schule wird die zwölfjährige Lisa von Bode (Alix Heyblom) entführt. Ihre Eltern (Harald Schrott und Ursina Lardi) erhalten kurz darauf eine Lösegeldforderung: fünf Millionen Euro in Bitcoins. Für den erfahrenen Kommissar Peter Nadler (Bjarne Mädel) gibt es schon bald keinen Zweifel, dass der Täter aus dem Nahbereich der wohlhabenden Familie kommen muss. Die Zeit drängt, das Mädchen muss schnell gefunden werden. Als Nadler den Sicherheitsmann Georg Kelz (Franz Hartwig) kennenlernt, sagt ihm seine Intuition: Das ist der Täter. Seine junge Kollegin Judith Lansky (Katharina Schlothauer) zweifelt. Da der undurchsichtige Kelz in den Vernehmungen selbstgewiss schweigt, verliert der Ermittler die Nerven. Allein, ohne Zeugen, erzwingt Nadler mit brutaler Gewalt von Kelz den Aufenthaltsort des Mädchens; dieser verspricht dem Kommissar, den Grund seines überraschenden Geständnisses für sich zu behalten. Als der Fall vor Gericht kommt, scheint es nur noch um das Strafmaß zu gehen. Kelz’ Strafverteidiger Biegler (Klaus Maria Brandauer) setzt jedoch auf eine hieb- und stichfeste Argumentation, ganz im Sinne des Rechtsstaats, und unterzieht Nadler so einem geschickten Verhör, um zu zeigen, dass der Angeklagte für das Geständnis gefoltert wurde und es daher nichtig ist. Die Schuldfrage spielt für ihn keine Rolle. Er fordert Freispruch und eine Bestrafung des Polizeibeamten.

Fotocredit: ORF/Moovie GmbH/Stephan Rabold

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