
R.E.D. 2 - Noch älter. Härter. Besser
- USA 2013
- 130'
Sie sind zurück: Die Hollywoodstars Bruce Willis, John Malkovich und Helen Mirren schlüpfen in der Actionkomödie "R.E.D. 2" erneut in die Rollen der ebenso erfahrenen wie hartgesottenen Ex-Agenten Frank, Marvin und Victoria – und werden dabei auf ganzer Linie gefordert, die Welt zu retten.
Inhalt
Der pensionierte CIA-Agent Frank Moses befindet sich gerade auf der Beerdigung seines ehemaligen Kollegen Marvin Boggs, als er plötzlich vom FBI festgenommen und zu seiner Verstrickung in der Sache "Nightshade" verhört wird. Hierbei handelt es sich um eine Nuklearwaffe, die vor 25 Jahren unter ungeklärten Umständen verschwunden ist. Als das Verhör durch ein tödliches Attentat auf seine Kidnapper ein abruptes Ende findet, taucht in letzter Minute Franks totgeglaubter Kollege Marvin auf und bringt ihn in Sicherheit.
Gemeinsam begeben sich die beiden Männer fortan auf eine actiongeladene Jagd, die sie nach Genua, London und Moskau führt, um das Geheimnis hinter "Nightshade" zu lüften. Unterstützung erhalten sie dabei von ihrer liebenswerten, aber nicht zimperlichen Ex-Kollegin Victoria: Die ehemalige Top-Agentin mit dem Prädikat "absolut treffsicher" ist für diese kurzweilige Ablenkung vom ereignislosen Ruhestand sofort zu haben. Doch schon bald stellt sich heraus, dass nicht nur die drei Agenten der mächtigen Waffe auf der Spur sind.
Eine ganze Reihe von Spezialagenten und Terroristen versuchen mit allen Mitteln, die in die Jahre gekommenen Ex-Spione kaltzustellen und "Nightshade" in ihren Besitz zu bringen. Doch welche Rolle spielt Katja, die äußerst verführerische, ehemalige Flamme von Frank, die permanent ihre Wege kreuzt? Waffentechnisch und zahlenmäßig unterlegen, können sich die unerschrockenen Altmeister nur auf ihren scharfen Verstand und ihre exzellenten Fähigkeiten verlassen, um heil aus dieser Geschichte herauszukommen...
Kritik
Kann mit Vorgänger mithalten
Mit "R.E.D." versuchte sich "Flightplan"-Regisseur Robert Schwentke 2010 erstmals im Komödienfach – und inszenierte ein Stück kurzweiliger Actionunterhaltung, das vor allem dank des gut aufgelegten Darsteller-Ensembles zu gefallen wusste. Im Sequel des starbesetzten Agentenspektakels schlägt der Genre-affine Dean Parisot ("Galaxy Quest", "Dick und Jane") in eine ähnliche Kerbe: Einmal mehr sind es die mit sichtlicher Spielfreude agierenden Schauspieler, die die irrwitzige, aber wenig gehaltvolle Story zu einem amüsanten Film machen.
Dass sie beim Dreh eine Menge Spaß hatten, sieht man dem Cast rund um Bruce Willis, John Malkovich, Helen Mirren & Co. jederzeit an, vor allem Malkovich liefert in der Rolle des paranoid-durchgeknallten Ex-Agenten Marvin wieder eine erstklassige Performance ab. So stark die Darsteller, so schwach ist allerdings einmal mehr die Story: Noch weniger als beim Vorgängerwurde in "R.E.D. 2" Wert auf eine kohärente, logisch durchdachte Handlung gelegt – stattdessen bleibt der Plot dünn, hat einige Durchhänger und wirkt bisweilen arg konstruiert.
Sonderlich originell oder subtil ist die Geschichte ohnehin nicht geraten, um Feinsinnigkeit hat sich aber bereits Teil 1 wenig geschert; dafür wartet Parisots Inszenierung mit einer hohen Gagdichte, zahlreichen trockenen Dialogen und einer begrüßenswerten Affinität zu schwarzhumoriger Situationskomik auf, zudem sorgen die über den halben Globus verstreuten Schauplätze für Abwechslung. Trotz des hohen Tempos lässt sich die eine oder andere Länge zwar nicht vermeiden, und bisweilen wirkt das actionreiche Spektakel allzu überladen – insgesamt bietet "R.E.D. 2" aber genügend unterhaltsame Momente, um mit dem kurzweiligen Vorgänger mithalten zu können.