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Palliativmedizin: Mehr Hilfe zum Leben als zum Sterben
Infotainment 4:25
Inhalt
Die Hilfe zum Leben müsse offensichtlicher sein als die Hilfe zum Sterben, sagte Raymond Voltz, Neurologe und Professor für Palliativmedizin an der Uniklinik Köln. Der Fall der 15-Jährigen Sarah, die unheilbar an Kinderdemenz erkrankt ist, zeige wie wichtig solche Hilfsangebote seien. Zwar gebe es viele Hilfsangebote, doch die erreichten die Betroffen häufig nicht, so Voltz. Die Gründe dafür sieht er im Thema ‚Streben und Tod‘ selbst. Eine Studie habe gezeigt, dass das Personal im Gesundheitswesen Sterben und Tod ungern anspreche und auch die Patientinnen und Patienten selbst häufig nicht darüber sprechen wollten.
"Wir können da auch viel selbst beeinflussen. Der Begriff "selbstbestimmtes Sterben" gilt ja auch für die Lebensmonate vorher. Und man kann es verändern, man kann es beeinflussen. Man kann in Deutschland unter laufender Maximaltherapie auf der Intensivstation versterben. Man kann aber auch (…) im Kreis der Familie zu Hause sterben. Palliativhospiz weiß, wie es geht", sagte Voltz. Doch müsse man diesbezüglich selbst aktiv werden.
Sendungsinfos
Moderator: Anna Planken, Sven Lorig