ARTE
ARTE So. 09.11.
Doku
Das integrierte Bügelbrett ist eine der Innovationen der ?Frankfurter Küche?. HR
Die Leichtmetall-Schütten der ?Frankfurter Küche?: schnell zur Hand, leicht zu reinigen HR

100 Jahre Neues Bauen

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Super-Küche

  • D 2025
  • 26'
Architektur Exemplare der "Frankfurter Küche" werden in großen Museen der Welt wie dem New Yorker "MoMA" oder dem Pariser Centre Pompidou ausgestellt. Die vor 100 Jahren von einem Architektenteam um Margarete Schütte-Lihotzky gestaltete Design-Ikone ist das Vorbild aller späteren Einbauküchen. Die Raum-Ausnutzung, das stimmige Farbkonzept, ein integriertes Bügelbrett, die Kochnische zum energieeffizienten Nachgaren, die leicht zu reinigende Oberflächen, Schubladen und Schütten, all das inspiriert das Küchendesign bis heute. Und sogar ein Popsong wurde der "Frankfurter Küche" gewidmet!

Inhalt

Die "Frankfurter Küche" - besungen in der Popmusik, ausgestellt und bewundert in den großen Museen in New York oder Paris: Sie ist die Mutter aller Einbauküchen und ein wichtiger Meilenstein in der Designgeschichte. Entworfen hat sie die österreichische Architektin Margarete Schütte-Lihotzky in Frankfurt am Main. Die enorme Wohnungsnot zu Beginn der 1920er Jahre lässt ein historisches Bauprojekt entstehen: "Das Neue Frankfurt". Kreativer Kopf ist der Städtebauplaner Ernst May. Er hat die Vision, die weit über den rein sozialen Wohnungsbau hinaus geht: die Stadt weitläufig zu erweitern und Wohnungen an die Bedürfnisse des Menschen anzupassen. Die Küche wird dabei zu einem funktional und effizient gestalteten "Labor" der Hausfrau, was emanzipatorisch gemeint war. Die Küchenentwürfe im Wiener Nachlassarchiv von Schütte-Lihotzky deuten darauf hin, dass die Architektin schon lange an ihren Ideen gearbeitet hatte. Im Schaulager der Ernst-May-Gesellschaft der Main-Metropole werden "Frankfurter Küchen", die die Bewohner auf den Sperrmüll werfen wollten, aufbewahrt und restauriert. Einige wenige Exemplare sind noch nahezu im Originalzustand erhalten. Architekt Kristian Kaffenberger und Restauratorin Kerstin Frost haben Konzepte entwickelt, wie sich die historische Einbauküche und moderne Anforderungen - etwa nach einer integrierten Spülmaschine - kombinieren lassen. Der österreichische Künstler Robert Rotifer hat einen Popsong über Margarete Schütte-Lihotzky geschrieben und ein animiertes Musikvideo dazu produziert.

Sendungsinfos

Fernsehregie: Marco Giacopuzzi Untertitel, Stereo
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