ARTE
ARTE Sa.. 30.11.
Doku

40 Jahre Aids - Schweigen = Tod

Schon in Jugendjahren bekannte sich der Journalist Dirk Ludigs zu seiner homosexuellen Orientierung. Die Diagnose Aids hat ihn menschlich verändert. WDR
In den 1980er Jahren verbreitete sich Aids vor allem in homosexuellen Kreisen. WDR
Als sich das neuartige HIV-Virus in homosexuellen Kreisen herumsprach, zeigte sich der Arzt Dietmar Schranz besorgt. Die Menschen hatte Angst vor einer ""Volksseuche"", wie heutzutage die Corona-Pandemie eine ist. WDR
Truvada ist ein Medikament zur Behandlung einer HIV-Infektion. Es verringert die HIV-Menge im Blut und hält diese auf einem niedrigen Niveau. WDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentation D 2021, 51′

Kurzbeschreibung

40 Jahre Aids - das ist die Geschichte von Tod und Überleben, Ausgrenzung und Hoffnung, von schweren Niederlagen und großen Erfolgen im Kampf gegen einen globalen Virus. Was 1981 zunächst als "Schwulenseuche" begann, entwickelte sich schnell zu einer massiven Bedrohung. Es folgten Ausgrenzung, ein Aufstand der Hoffnungslosen, medizinische Sensationen und gesellschaftliche Durchbrüche. Betroffene, Überlebende und Ärzte erzählen von 40 Jahren HIV und Aids, von einem Virus, das immer noch da ist.

Inhalt

40 Jahre Aids - das ist die Geschichte von Tod und Überleben, Ausgrenzung und Hoffnung. Zu Beginn schien eine HIV-Infektion der sichere Tod. Als Anfang der 1980er Jahre die ersten Patienten in San Francisco, Paris oder Berlin an hohem Fieber, Lungenentzündung und Pilzinfektionen erkrankten, waren die Ärzte ratlos. Die meisten Betroffenen waren homosexuelle Männer, doch woran sie erkrankt waren, wusste man nicht. Panik vor Ansteckung machte sich breit. Fieberhaft forschte die Wissenschaft an Medikamenten und einem Impfstoff. HIV und Aids wurden zum Schreckgespenst einer ganzen Generation. Als man die Übertragungswege des Virus kannte, gab es auch erste Medikamente, die aber nicht heilten. Sie und aufwendige Aufklärungskampagnen zeigten ihre Wirkung in der westlichen Welt. Die Krankheit breitete sich nach Asien und Afrika aus und forderte dort Millionen Todesopfer. Die Dokumentation zeigt die Erfolge, aber auch fatale Fehler und tödliche Niederlagen. Damals war es eine Geschichte des Sterbens, heute ist es eine Geschichte des Überlebens. Viele der ersten Aidskranken wurden Opfer fehlgeschlagener medizinischer Therapien. Aber auch bei der Erforschung von Medikamenten scheitern Ärzte und Wissenschaftler bis heute. Aids ist eine Blaupause für den Umgang mit einer globalen Epidemie. Was Aids bedeutet, haben viele vergessen. Dieser Dokumentarfilm erzählt davon.

Sendungsinfos

Regie: Jobst Knigge Untertitel, Hörfilm, Stereo
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