ARTE
ARTE Mi. 14.01.
Doku
Ab November 1938 wurde den Juden in Deutschland das Betreiben von Einzelhandelsgeschäften und Handwerksstätten sowie der Verkauf von Waren und Dienstleistungen verboten. ARTE F
Thomas Bailey Aldrichs Zitat ?O Freiheit, weiße Göttin, ist es gut, die Tore unbewacht zu lassen?? beschreibt bereits die spätere Mentalität der Ausgrenzung in den USA der 1920er Jahre. ARTE F

Die USA und der Holocaust

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Das Tor zur Freiheit

  • 2. Folge
  • USA 2022
  • 52'
Dokumentation Nach jahrzehntelanger Politik der offenen Grenzen sorgen fremdenfeindliche reaktionäre Kräfte in den USA für restriktive Einwanderungsgesetze. In Deutschland findet Hitlers antisemitische Rhetorik Zuspruch. Die Verfolgung jüdischer Menschen durch die Nationalsozialisten beginnt, woraufhin viele von ihnen in Nachbarländer oder nach Amerika fliehen wollen. Franklin D. Roosevelt und andere Staatschefs sind beunruhigt über die wachsende Flüchtlingskrise, doch es gelingt ihnen nicht, mit einer Stimme zu sprechen.

Inhalt

In Berlin wie auch in anderen europäischen Hauptstädten lehnte das amerikanische Konsulat die Visumsanträge aller Personen ab, die der Gemeinschaft zur Last fallen könnten. Die USA sahen sich zur damaligen Zeit mit Massenarbeitslosigkeit konfrontiert und die breite Öffentlichkeit sprach sich zunehmend gegen vereinfachte Einreisebestimmungen aus. Lediglich eine Handvoll US-Amerikaner sorgte sich um die 600.000 im Land lebenden Juden deutscher Herkunft, die Opfer der im Jahr 1935 eingeführten Nürnberger Gesetze zur Verfolgung und Rassentrennung geworden waren. In Europa und in den USA befürworteten einige Menschen trotz allem einen Boykott der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Doch der damalige Präsident des US-Komitees, Avery Brundage, war ein bekennender Antisemit und Hitler-Freund. Er sprach sich gegen den Boykott aus und ermahnte seine Landsleute, sich nicht in die - wie er es nannte - "Auseinandersetzung zwischen Juden und Nazis" einzumischen.

Sendungsinfos

Regie: Ken Burns, Lynn Novick, Sarah Botstein Untertitel, Hörfilm, Stereo
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