ARTE
ARTE Mi.. 26.06.
Doku

Doris Dörrie - Die Flaneuse

Im Porträt zeigt sich Doris Dörrie ungewöhnlich offen und zugänglich. Hier steht die Regisseurin vor dem Filmmuseum München bei einer Retrospektive im September 2023. NDR
Doris Dörrie liest im Filmmuseum München bei einer Retrospektive aus einem ihrer Bücher vor (September 2023). NDR
Zu Beginn des Films versteckt sich Doris Dörrie unter einer großen Tasche; so habe sie einen anderen Zugang zu sich selbst. Sie möchte sich nicht erpresst fühlen, frei sein von selbst auferlegten Rollenbildern. NDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Künstlerinnenporträt D 2024, 54′

Kurzbeschreibung

Doris Dörrie wird 1985 mit "Männer" zu Deutschlands wohl erfolgreichster Regisseurin. Seit über 40 Jahren dreht sie Filme und schreibt Bücher. Dörrie steht lieber hinter der Kamera als im Rampenlicht. Zu Beginn des Films versteckt sie sich unter einer großen Tasche, so habe sie einen anderen Zugang zu sich selbst. Sie möchte sich nicht erpresst fühlen, frei sein von selbst auferlegten Rollenbildern. Wer wollen wir sein? Das ist auch eine der Fragen, die sich die Protagonistinnen und Protagonisten ihrer Filme stellen. Im Porträt zeigt sich die Regisseurin ungewöhnlich offen und zugänglich.

Inhalt

Es gibt keinen Begriff für die weibliche Form des "Flaneurs". Jahrhundertelang wurden Geschichten aus "seiner" Perspektive erzählt. Eine Frau flaniert nicht, und wenn sie etwas erzählt, dann von innen heraus, zu Hause sitzend - Autobiografisches. So war es jedenfalls, als sich die junge Doris Dörrie von Hannover aufmachte, um in Amerika zu studieren. Und wo lernt man besser, "a good story" zu erzählen, als in dem Land, in dem die Heldenreise erfunden wurde - made in Hollywood. Mit ihrem Kinohit "Männer" von 1985 wird Doris Dörrie zur Erfolgsregisseurin. Über 5 Millionen Menschen sehen die Komödie im Kino. "Männer" läuft in den USA in 50 amerikanischen Städten, steht 13 Wochen auf der "Variety"-Hitliste und wird als ausländischer Beitrag für den Oscar vorgeschlagen. "Da ich die einzige Frau war, hatte ich keine Konkurrenz", so Dörrie. Aber Erfolg macht einsam, und wer erfolgreich ist und eine Frau, wird von der Branche gemieden. Seit über 40 Jahren dreht Dörrie Filme, schreibt Bücher und reist auf der ganzen Welt umher, um Schreibworkshops zu geben. Eine Einzelkämpferin, die sich auch von kritischen Stimmen nicht unterkriegen lässt. Im Porträt zeigt sich die Regisseurin ungewöhnlich offen und zugänglich. Dörrie, die selbst lieber hinter der Kamera steht, versteckt sich zu Beginn des Films unter einer Tasche und sagt, so habe sie einen anderen Zugang zu sich selbst; sie möchte sich nicht erpresst fühlen, frei sein von den selbst auferlegten Rollenbildern. Wer wollen wir sein? Das ist auch die Frage, die sich die Protagonistinnen und Protagonisten ihrer Filme stellen.

Sendungsinfos

Regie: Sabine Lidl Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN