ARTE
ARTE So. 02.11.
Doku
Jaguar-Experte Leandro Silveira und Sohn Tiago erforschen die lokalen Gegebenheiten des Rio Araguaia für den geplanten Schutzkorridor. ZDF
Die Biologin und Naturschützerin Anah Jácomo möchte Wissen über bedrohte Arten vermitteln. ZDF
Leandro Silveira hat große Pläne: Er will einen Schutzkorridor für Jaguare entlang des Rio Araguaia errichten. ZDF
In der Serra do Roncador, übersetzt ?Gebirge des Schnarchers?, im brasilianischen Bundesstaat Mato Grosso leben zahlreiche Jaguare. ZDF

Eine wilde Familie

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Ein Korridor für Jaguare

  • D 2022
  • 26'
Doku-Reihe Jaguare sind der Lebensinhalt der wilden Familie. In Brasilien haben der Jaguarexperte Leandro Silveira und seine Frau, die Tierärztin Anah Jácomo, das Jaguar-Institut IOP gegründet und leben zusammen mit ihrem 16-jährigen Sohn Tiago und 70 Tieren. Davon sind 20 Jaguare: die gefährlichsten Raubkatzen Südamerikas. Mit einem Biss töten sie Tapire, Kaimane und Kühe. Bei Rinderfarmern sind sie keine gern gesehenen Gäste. Dennoch plant Leandro sein Traumprojekt zu verwirklichen: einen 3.000 Kilometer langen Schutzkorridor am Rio Araguaia. So sollen die beiden größten Jaguarpopulationen des Landes miteinander verbunden werden.

Inhalt

Jaguare sind der Lebensinhalt der "wilden Familie". In Brasilien haben der Jaguarexperte Leandro Silveira und seine Frau, die Tierärztin Anah Jácomo, das Jaguar-Institut IOP gegründet. Hier leben sie zusammen mit ihrem 16-jährigen Sohn Tiago und mit 70 Tieren. Davon sind 20 Jaguare: die gefährlichsten Raubkatzen Südamerikas. Viele davon hat Leandro Silveira schon als Jungtiere aufgenommen und großgezogen. Jaguare sind Raubkatzen großer Beißkraft. Sie können ein Tier mit einem einzigen Biss töten, egal ob Kaiman, Tapir oder Kuh. So ist es nicht verwunderlich, dass Jaguare in einer Gegend mit intensivster Landwirtschaft keine gern gesehenen Gäste sind. Leandro hat ein Gütesiegel geschaffen: Diejenigen Farmen, die trotz der Raubzüge helfen, den Jaguar zu erhalten, können das Siegel zu Marketingzwecken nutzen. Denn Leandro will entlang der Ufer des Araguaia Großes erschaffen: einen Korridor der Artenvielfalt. Über 3.000 Kilometer lang ist der Araguaia. 20 Kilometer breite Uferstreifen rechts und links des Flusses sollen den Korridor der Artenvielfalt bilden und das Gebiet Cerrado mit Amazonien damit die beiden größten Jaguarpopulationen des Landes verbinden. Die Unterstützung der Großgrundbesitzer ist hilfreich. Mittlerweile wollen viele als "jaguarfreundliche" Farm zertifiziert werden. Ziel der ersten Etappe des Projekts soll es sein, 60 Jaguare mit GPS-Halsbändern zu versehen und 400 Überwachungskameras zu installieren, um ihre Bewegungsmuster besser zu verstehen. Ein Projekt, bei dem die ganze "wilde Familie" mithelfen muss.

Sendungsinfos

Regie: Albert Knechtel Untertitel, Stereo
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