ARTE
ARTE So. 09.11.
Doku
Skizze zu ?Die Ruhepause der Modelle?: Das Motiv der Frau wiederholt sich in den Gemälden Félix Vallottons fast zwanghaft. (Spielszene) ARTE
Selbstporträt von 1897: Im Vergleich zum Porträt des 20-Jährigen ist Félix Vallotton zu einer Persönlichkeit gereift und verkehrt nun mit der künstlerischen und intellektuellen Elite. (Spielszene) ARTE
Selbstporträt im Holzschnitt: Félix Vallotton spielt mit Kontrasten und stilisiert die Formen ? und revolutioniert damit die Holzschnittkunst. (Spielszene) ARTE
Der junge Félix Vallotton (li.) im Louvre: Für den Maler und Grafiker war der Kunstpalast eine Offenbarung und die dort verbrachten Tage zählen zu den erfülltesten seines Lebens. (Spielszene) ARTE
Der 20-jährige Félix Vallotton bei der Arbeit an seinem Selbstporträt: Sich selbst betrachtet der Künstler mit derselben kompromisslosen Distanz wie jedes andere Motiv. (Spielszene) ARTE

Félix Vallotton, Maler der Klassischen Moderne

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • F, CH 2025
  • 54'
Künstlerporträt Auch 100 Jahre nach seinem Tod hat die Kunst von Félix Vallotton (1865-1925) nichts von ihrer Kraft und Modernität eingebüßt. Lange bevor Künstler wie René Magritte, Salvador Dalí und Balthus bekannt wurden, konfrontierte Vallotton sein Publikum mit dessen Sehnsüchten, Ängsten und Trieben. Auch heute noch sprechen seine Bilder zu den Menschen. Die Dokumentation versucht, dem Künstler der französischen Moderne und seinem Werk auf den Grund zu gehen und durch neue Zugänge zu seinen Arbeiten und Archivmaterial sein Geheimnis zu lüften.

Inhalt

Die Bilder von Félix Vallotton (1865-1925) sind berühmt, doch der Mensch hinter dem Maler und Grafiker ist nur wenigen bekannt. Die Dokumentation zeichnet wichtige Episoden aus dem Leben Vallottons nach. Der aus dem Schweizer Kanton Waadt stammende Protestant hat mit seinen Bildern ein einzigartiges Universum erschaffen, das nur scheinbar leicht zugänglich ist. Die Vertrautheit mit seiner Bildsprache ist auf ihre Nähe zur Fotografie und ihren Realismus zurückzuführen. Doch hinter den klaren Linien seiner Gemälde und Holzstiche verbergen sich vielschichtige Aussagen. Wovon erzählen die Bilder wirklich? Vallottons Werk ist von unzähligen weiblichen Figuren durchzogen. Dabei handelt es sich meistens um Aktdarstellungen, ein klassisches Motiv der Malerei des 19. Jahrhunderts. Doch bei Vallotton wirft die Nacktheit Fragen auf. Für den Künstler ist das Verlangen eine komplexe Angelegenheit. Bei genauer Betrachtung erweisen sich alle Gemälde und Stiche als Inszenierungen, die an unsere Vorstellungskraft appellieren und seine Fantasien offenbaren. Die künstlerische Spurensuche führt in die Depots zahlreicher Museen in Frankreich und der Schweiz. Ausgehend von einem weiblichen Blick auf sein Werk und Gesprächen mit Konservatorinnen, Kunsthistorikerinnen sowie zeitgenössischen Künstlerinnen ergründet die Dokumentation Vallottons Universum, um seinen eigentlichen Beweggründen und geheimen Wünschen auf die Spur zu kommen. Während die Werke an den Augen der Betrachterinnen und Betrachter vorüberziehen, erklärt der Künstler mit eigenen Worten, die aus Briefwechseln und dem autobiografischen Roman "La vie meurtrière" überliefert sind, welche künstlerische Absicht und tiefe innere Zerrissenheit in seinen Bildern verborgen liegen.

Sendungsinfos

Fernsehregie: Philippe Picard, Jérôme Lambert Stereo
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