ARTE
ARTE Mo.. 07.10.
Doku

Frankreich - Wild und schön

Die Brenne ist das Land der tausend Teiche. Abgesehen von Gewässern gibt es hier auch eine große Artenvielfalt. ARTE
Die Europäische Sumpfschildkröte schlüpft im April in der Erde, lebt aber im Wasser und muss deshalb unmittelbar nach der Geburt unter Lebensgefahr zum Teich wandern. ARTE
An der mit Seerosen bedeckten Oberfläche wimmelt es von Fröschen, Libellen und Schmetterlingen. ARTE
Junge Weißbart-Seeschwalbe ARTE
Weißbart-Seeschwalben bauen in Seerosen ihre Nester. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Die Brenne, Land der tausend Teiche

Landschaftsbild F 2011, 43′

Kurzbeschreibung

Die von der Schauspielerin Senta Berger erzählte Reihe unternimmt in starken, poetischen Bildern eine Reise in zehn unterschiedliche Regionen Frankreichs. Die Folge erkundet die Brenne, eine Landschaft nördlich des französischen Zentralmassivs.

Inhalt

Auf der Nordseite des französischen Zentralmassivs entfaltet sich das Berry. Eine seiner sehr besonderen Landschaften ist die Brenne, das Land der tausend Teiche. Zwischen Land und Wasser sind hier zahlreiche Vogel- und Säugetierarten heimisch, darunter die 200 Millionen Jahre alte Europäische Sumpfschildkröte, die unter Naturschutz steht. Sie schlüpft im April in der Erde, lebt aber im Wasser und muss deshalb unmittelbar nach der Geburt unter Lebensgefahr zum Teich wandern. Am Teichufer thront mitten im Weidengestrüpp der elegante, gerade aus Afrika eingetroffene Purpurreiher. Unmittelbar neben den weidenden Kühen wimmelt es im Teichwasser von Tieren. An der mit Seerosen bedeckten Oberfläche wimmelt es von Fröschen, Libellen und Schmetterlingen. Die Seerose ist die größte Wildblume Frankreichs. Ihre Wurzeln reichen bis tief in den Sumpf, während die Blüten an der Luft wachsen. Die Pflanzen wuchern teilweise so stark, dass in manchen für die Fischzucht genutzten Teichen Unkrautvertilgungsmittel eingesetzt wird. Doch gerade in den Amphibienpflanzen bauen die prächtigen Weißbart-Seeschwalben ihre Nester. In ihrem Schutz nisten wiederum die rotäugigen Schwarzhalstaucher. Füchse und die äußerst anpassungsfähigen Wildschweine durchstreifen Wälder, Wiesen und sumpfige Ufer, während das auf den Teichwiesen äsende Damwild unwissentlich der Sumpfschildkröte nutzt, denn sie legt in der freigeschürften Erde ihre Eier ab. Im September ist das Röhren der brunftigen Hirsche im Nebel zu hören. Im Winter versammeln sich Enten, Blesshühner und Schwäne, im Februar ziehen die Graukraniche von hier aus zur Fortpflanzung nach Deutschland, Schweden und Finnland. Der fragile Artenreichtum, der die Brenne zu einem beliebten Jagdgebiet macht, ist auf den nährstoffarmen Boden zurückzuführen, dank dessen die Region von intensiver Landwirtschaft und Pestiziden verschont blieb.

Sendungsinfos

Regie: Frédéric Febvre, Augustin Viatte Untertitel, Stereo
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