ARTE
ARTE Mi.. 26.06.
Doku

Generation 9/11

Nick ist einer der sieben porträtierten Jugendlichen, die ohne Vater aufgewachsen sind. Sein Vater war bei den Terroranschlägen ums Leben gekommen, bevor er 2001 zur Welt kam. ARTE France
Lukes Vater kam am 11. September 2001 ums Leben. Nun berichtet Luke von seinem Verlust und wie sein Schicksal sein Leben bis heute prägt. ARTE France
Diese sieben jungen Menschen haben ein gemeinsames Schicksal, das sie verbindet. Weil ihre Väter bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 ums Leben gekommen sind, mussten sie ohne Vater aufwachsen. ARTE France
Als Meghan 2001 zur Welt kommt, ist ihr Vater nicht mehr am Leben. Diese Tatsache verbindet sie mit den sechs anderen Jugendlichen, mit denen sie ihr Schicksal teilt. ARTE France
Ronald gehört zu den Kindern, die ihren Vater durch die Terroranschläge vom 11. September 2001 verloren haben. Dieses Ereignis hat die Welt um ihn herum und seine Sicht darauf grundlegend verändert. ARTE France

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentation F, GB, USA 2021, 56′

Kurzbeschreibung

Vor über 20 Jahren fanden die Anschläge des 11. September statt. "Generation 9/11" erzählt die Geschichten von sieben jungen Menschen, die an diesem Tag ihre Väter verloren haben. Es geht um die Frage, wie ein Mann, der vor ihrer Geburt ums Leben kam, und ein Ereignis, das sie nicht miterlebten, die Welt um sie herum beeinflusst haben. Und wie diese Veränderungen ihre Lebenseinstellung prägten. "Generation 9/11" wird von den unterschiedlichen Persönlichkeiten der Protagonisten getragen, die für eine ganze Generation stehen: Sie kamen nach einer Tragödie zur Welt, wuchsen mit zahlreichen politischen Konflikten auf und werden nun im Schatten einer weltweiten Pandemie erwachsen.

Inhalt

Die sieben im Film proträtierten Personen wurden in das neue Jahrtausend hineingeboren. Die Anschläge des 11. September sorgten bei den Amerikanern für ein Gefühl des Zusammenhalts und trug ihnen die Unterstützung von Verbündeten in aller Welt ein. Diese Einheit währte jedoch nur kurz: Der Krieg gegen den Terrorismus im In- und Ausland leistete einem aggressiven Patriotismus Vorschub, der Misstrauen und Angst schürte. Als die sieben Protagonisten in die zweite Klasse kamen, veränderte sich mit der Wahl von Barack Obama die Stimmung im Land. Der neue Präsident weckte Hoffnung und versprach, die USA wieder zu einen. Aber die Angst kam in neuem Gewand zurück. Als die Kinder alt genug für die Middle School waren, nahmen die Amokläufe an amerikanischen Schulen zu. Bei Übungen für den Ernstfall lernte ihre Generation, wie man sich vor den Tätern versteckt. In ihren Teenagerjahren verbrachten sie unzählige Stunden im Internet. Dort waren sie zwar vor physischen Gefahren sicher, nicht aber vor psychischer und sozialer Gewalt. Durch die "Black Lives Matter"-Bewegung geriet das Thema Polizeigewalt gegen Afroamerikaner in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Als die Protagonisten mit etwa 15 Jahren auf die Highschool wechselten, war die amerikanische Gesellschaft gespaltener denn je. Der Präsidentschaftswahlkampf 2016 zeigte das deutlich. Während dieser Zeit ereignete sich der schlimmste Amoklauf in der Geschichte der USA. Parallel verbreiteten "White Supremacists" öffentlich ihre rechtsextremen Ideen. Twitter entwickelte sich rasant zur politischen Plattform und "Black Lives Matter" wurde zu einer internationalen Bewegung. Als die sieben jungen Menschen schließlich kurz vor dem Abschluss standen, brach eine Pandemie aus und ihre Schulen wurden geschlossen. Das heutige Amerika hat mit dem Land, für das sich die Menschen nach den Anschlägen am 11. September gemeinsam stark machten, nicht mehr viel gemein. Die sieben Protagonisten sind nicht einmal 20 Jahre alt und haben bereits zahlreiche historische Ereignisse miterlebt. Aufgrund ihrer eigenen tragischen Geschichte haben viele von ihnen ein besonderes Verantwortungsgefühl entwickelt. Die zweiteilige Dokumentation zeigt die Jahre 2020 und 2021 aus ihrer Perspektive. Es wird deutlich, dass der Wunsch nach einer stärkeren Einheit des Landes sie alle verbindet, obwohl sie aus sieben verschiedenen Bundesstaaten kommen und unterschiedliche Ansichten haben. Ihre Generation wird zukünftig in den USA die Zügel in die Hand nehmen - mit besonderer Vorsicht und voller Hoffnung.

Sendungsinfos

Regie: Liz Mermin Stereo
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