ARTE
ARTE Sa.. 09.11.
Doku

Grünes Eis

Die Auswirkungen der globalen Klimaveränderung auf das Leben von Pinguinen sind vielfältig und schwer vorhersagbar. ZDF
Ein fast unsichtbarer grüner Schimmer verrät, dass an der Unterseite des Polareises eine Art mikroskopischer Wald aus Algen wächst. Das "Grüne Eis" bildet die Grundlage für eine ganze Nahrungskette unterschiedlicher Organismen. ZDF
Fressen und gefressen werden: Trottellummen ernähren sich von kleinen Fischen, und sie selbst werden von Eisbären gejagt. ZDF
Eisbären zählen zu den prominentesten Opfern des Klimawandels. Auch vor der Küste Alaskas müssen sie ihr Jagdverhalten anpassen. ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Das Wunder der Arktis

Wissenschaft D, F, USA 2024, 52′

Kurzbeschreibung

Überall auf der Welt bilden grüne Pflanzen die Lebensgrundlage für alle höheren Organismen, vom Wurm bis zum Wal. Doch wie funktioniert das im ewigen Eis der Polarregionen? Die Dokumentation begleitet Wissenschaftsteams, die genau das erforschen. "Grünes Eis" steht dabei an zentraler Stelle, denn dahinter verbirgt sich eine Art mikroskopischer Wald auf der Unterseite des Polareises. Der grüne Teppich aus Kieselalgen setzt eine ganze Nahrungskette in Gang. Doch das Abschmelzen der Eisdecke zeigt bereits weitreichende Folgen.

Inhalt

Eine Art mikroskopisch kleiner Algenwald verwandelt das schwache Sonnenlicht in die Nahrungsgrundlage für ein ganzes Ökosystem. Vom Einzeller bis zum Wal sind alle Lebewesen der Arktis in einem komplexen Netzwerk von Fressen-und-gefressen-werden miteinander verbunden. Schmilzt das Eis und damit die Lebensgrundlage der einfachsten Organismen im Polarmeer, sind mittelfristig alle Meeresbewohner, aber auch Vögel wie die Trottellummen oder Raubtiere wie die Eisbären davon betroffen. Die Dokumentation zeigt, wie Forschende aus aller Welt die Veränderungen im Polareis messen. Zugleich dokumentieren sie das Anpassungsverhalten unterschiedlicher Tiere und ziehen daraus Rückschlüsse auf die natürlichen Nahrungsketten. Teilweise sind selbst hochkarätige Wissenschaftlerinnen wie Antje Boetius vom Alfred-Wegener-Institut verblüfft von der Geschwindigkeit, mit der sich die Tierwelt der Arktis verändert. Plötzlich fangen sie Fischarten, die hier eigentlich nicht hergehören. Gleichzeitig geben ungewöhnlich anwachsende Populationen von Pinguinen am anderen Ende der Welt, in der Antarktis, den dortigen Forschern Rätsel auf. Und auf Cooper Island vor der Küste Alaskas erlebt der Ornithologe George Divoky ein kleines Wunder: Die Trottellummen, die er seit Jahrzehnten beobachtet, scheinen wieder mehr Junge großzuziehen. Warum das nicht nur ein gutes Zeichen ist, und wie all das mit dem grünen Schimmer unter dem Polareis zusammenhängt, erzählt dieser Film.

Sendungsinfos

Regie: Kevin McMahon Untertitel, Stereo
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