ARTE
ARTE Sa.. 01.02.
Show

Mahlzeit!

Für die Zuckerherstellung wurden früher afrikanische Sklaven nach Amerika verschleppt, die dann unter unmenschlichen Bedingungen auf Zuckerrohrfeldern schuften mussten. ARTE
Der Kaffee am Morgen, eine Tasse Tee am Nachmittag und abends noch ein leckerer Kakao - auch unsere Lieblingsgetränke haben einen langen Weg hinter sich. ARTE
Zu einem gemütlichen Nachmittag mit Freunden gehören Kaffee und Tee, am besten noch mit einem leckeren Stück Kuchen, einfach dazu. Doch die Geschichte von Kaffee, Tee und Zucker ist leider nicht ganz so harmonisch. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Bittere Würze

Essen und Trinken F 2022, 27′

Kurzbeschreibung

Die Dokumentationsreihe "Mahlzeit!" geht den historischen und anthropologischen Aspekten der Ernährung auf den Grund: von der Entstehung von Ackerbau und Viehzucht über rituelle Vorschriften beim Fleischverzehr und das Rätsel der Fermentation bis hin zur Frage der Tischmanieren. Dabei zeigt sie beispielsweise, dass Essenszeiten durchaus wandelbar sind, und befasst sich mit der bitteren Geschichte von Süßigkeiten wie Schokolade. In dieser Folge: Was wäre nur der Apfelstrudel ohne Zimt oder die Soße ohne Pfeffer? Gewürze verfeinern unsere Gerichte seit langer Zeit. Aber woher kommen sie? Seit wann und warum verwenden Menschen sie?

Inhalt

Die Dokumentationsreihe "Mahlzeit!" fußt auf der Feststellung, dass kulinarische Traditionen auch in der globalisierten Welt fortleben. Sie geht den historischen und anthropologischen Aspekten der Ernährung auf den Grund: von der Entstehung von Ackerbau und Viehzucht über rituelle Vorschriften beim Fleischverzehr und das Rätsel der Fermentation bis hin zur Frage der Tischmanieren. Es geht um Alltagskost, die Bedeutung von Brot, Wein und Gewürzen sowie um den Wandel der Essgewohnheiten im Laufe der Jahrhunderte. Dabei wird deutlich, wie die mitteleuropäische Ernährung von Mesopotamien, dem alten Ägypten, dem antiken Griechenland, dem Römischen Reich, der jüdischen und arabischen Kultur und schließlich auch von Amerika geprägt wurde. Kulinarische Anekdoten sorgen für Überraschungen: Ludwig XIV. aß mit den Fingern, Neapel ist nicht die Geburtsstadt der Spaghetti und dank eines gewissen Nostradamus gibt es einen Zusammenhang zwischen Konfitüre und der Apokalypse. Außerdem wird deutlich, dass die gemeinsame Mahlzeit ein zentrales Element der menschlichen Zivilisation ist, da man sich hier auf den wichtigen Aspekt des Teilens besinnt. Die Dokumentationsreihe zeigt, dass Essenszeiten durchaus wandelbar sind; sie hinterfragt den Verzehr von Tieren und befasst sich mit der bitteren Geschichte von Süßigkeiten wie Schokolade. Doch historische, wirtschaftliche und geografische Aspekte werden nicht trocken abgehandelt. Auf unterhaltsame Weise vermittelt die Reihe vielschichtige Einblicke in das scheinbar banale Thema der menschlichen Ernährung - und regt dabei zum Nachdenken an.

Sendungsinfos

Regie: Jean-Loïc Portron Stereo
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