ARTE
ARTE Mi.. 13.11.
Doku

Moskau 1941 - Stimmen am Abgrund

Luftverteidigungsposten der Stadt Moskau: Die Sowjetarmee war lange Zeit eine Militärmacht. RBB
Die sowjetischen Frauen spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte der UdSSR. Die meisten arbeiteten in der Industrie, im Transportwesen, in der militärischen Produktion, in der Armee und in medizinischen Einrichtungen. RBB
Sperrballon am Puschkin-Platz in Moskau, August 1941 RBB
Der Rote Platz ist das Herz und die Seele von Moskau. Er ist das Zentrum der Geschichte der Stadt. RBB
Das Ballett ist seit jeher Teil der russischen Kultur und des Moskauer Lebens. Die Tänzerin Galina Ulanowa prägte ihre Epoche und wurde zur Primaballerina assoluta ernannt, dem renommiertesten Titel der Ballettwelt. RBB
Moskau, Ende Juni 1941: Wie nahm die Stadt die Nachricht vom deutschen Überfall am 22. Juni auf? RBB
Der Film erzählt die Geschichte eines Schicksalsjahres -- Moskau 1941, als das Überleben der sowjetischen Hauptstadt auf Messers Schneide stand. RBB
Abgeschossenes deutsches Flugzeug, August 1941: Am 22. Juni 2021 jährt sich zum 80. Mal der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. RBB
Vor dem Bolschoi-Theater in Moskau, Oktober 1941: Wie haben die Bürger Moskaus mit ihren Sorgen, mit den Nöten und Freuden des Alltags den Überfall der Nationalsozialisten verarbeitet? RBB

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentation D 2021, 89′

Kurzbeschreibung

Am 22. Juni 2021 jährte sich zum 80. Mal der Überfall der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion. Der Film erzählt die Geschichte des Schicksalsjahres 1941, als das Überleben der sowjetischen Hauptstadt auf Messers Schneide stand. Die Kriegsfront näherte sich immer bedrohlicher, und die Menschen der Metropole mussten erleben, wie sich die Schlinge um ihren Hals immer enger zuzog. Geschildert wird diese dramatische Situation im Spiegel einer Vielzahl von offiziellen und privaten Äußerungen - Verlautbarungen, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen.

Inhalt

Der Film erzählt aus einer Perspektive, aus der das epochale Drama noch nie gesehen wurde. Er bietet einen Chor von Stimmen aus Moskau, offizielle wie private Äußerungen, festgehalten in Briefen, Verlautbarungen, vor allem aber Tagebuchaufzeichnungen. Es kommen zu Wort: die Bürger Moskaus mit ihren Sorgen, Nöten und Freuden des Alltags, die Kaste der Politfunktionäre, die ausländischen Diplomaten und Beobachter, die unmittelbar zu Zeugen der wachsenden Bedrohung wurden. In den Tagebüchern spiegelt sich das Moskauer Alltagsleben in den letzten Monaten des Friedens und in den ersten Monaten des Krieges wider: Erlebnisse, Gefühle, Stimmungen, Hoffnungen und Erwartungen, Sorgen, Ängste und Befürchtungen. Private Notizen und Briefe wurden in der Sowjetunion oft von ihren Verfassern oder von Familienangehörigen aus Angst vor Durchsuchungen, Verhaftungen, Beschlagnahme oder Diebstahl vernichtet. Wer schrieb, machte sich verdächtig. Umso wertvoller sind die wenigen Tagebücher, die bis heute erhalten geblieben sind. Es sind erstaunliche historische und psychologische Zeugnisse, die eine Fülle an Beobachtungen, Gedanken und Reflexionen bieten. Wie nahm die Stadt die Nachricht vom deutschen Überfall am 22. Juni auf? Wie wurden die Tage danach wahrgenommen - mit den feindlichen Bombenangriffen und diffusen Berichten von der Front? Und wie ging es zu in der sowjetischen Metropole an jenem 16. Oktober, als die Lage aussichtslos schien? Am 7. November trat dann Stalin mit einer Durchhalterede vor das Volk. Die sowjetische Gegenoffensive begann einen Monat später.

Sendungsinfos

Regie: Artem Demenok Stereo
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