Unterwegs im hohen Norden
LANDSCHAFTSBILD, F 2020
Kenia - Land der Kontraste
LANDSCHAFTSBILD Am Turkana-See und im Nomadenland (Folge: 3), D 2024
ARTE
Fr.. 01.11.
Doku
Okawango - Fluss der Träume
TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Wüstenwelt
Tiere A 2018, 43′
Kurzbeschreibung
Die dreiteilige Dokumentationsreihe taucht ein in die überwältigenden Flusslandschaften des Okawango im Süden Afrikas. Die Naturfilmer Derek und Beverly Joubert zeigen die einzigartige Tierwelt, die sich ständig an einen Lebensraum im Wandel anpassen muss. Zugleich sind die Tiere selbst wahre "Landschaftsarchitekten", da sie das Okawango-Delta prägen und so für das ökologische Gleichgewicht in dem unberührten Naturparadies sorgen. So seltsam es auch klingen mag: Der untere Okawango fließt nicht in den Ozean, sondern verschwindet in der Kalahari-Wüste, wo sein Wasser einfach verdunstet und in den Boden einsickert. Es ist ein Ort der Extreme, doch einige Tiere haben es geschafft, sich daran anzupassen. Wie etwa das Leopardenweibchen Moporoto, das hier ihre Jungen aufzieht. Sie bleiben in ständiger Bewegung, um sich an den steten Wandel der Natur anzupassen. Riesige Zebra- und Gnu-Herden zieht es ebenfalls in die trockene Wüstenlandschaft - wegen eines wichtigen Minerals: Salz.
Inhalt
Der Endpunkt des Okawango - entgegen aller Erwartungen fließt er nicht in den Ozean, sondern verschwindet unter der gleißenden Sonne der Kalahari-Wüste. Auf diese Weise versorgt der Okawanago die Erde mit wertvollen Nährstoffen. Die Dokumentation folgt den Seitenarmen des Okawango und der Verwandlung paradiesischer, fruchtbarer Landschaften in eine heiße, trockene Hölle. Doch einige Tierarten haben es geschafft, sich an die lebensfeindliche Umgebung anzupassen. Das Leopardenweibchen Moporoto etwa zieht hier seine beiden Jungen groß. In der Lokalsprache bedeutet der Name der Leopardin so viel wie "Leberwurstbaum", denn diese Bäume mit ihren länglichen Früchten sind ihr bevorzugter Jagdposten. Die köstlichen Blüten des Baums locken auch zahlreiche andere Tiere wie Antilopen an. Moporoto muss also nur lange genug auf einem Ast ausharren und sich im richtigen Moment auf ihre Beute stürzen. Die Jungen der Leopardin sind derweil alles andere als in Sicherheit, denn auch Hyänen und Löwen halten sich in der Gegend auf.
Etwas weiter südöstlich verschwinden nach und nach auch die letzten Wasservorkommen und ihre umliegende Vegetation. Und doch legen riesige Zebra- und Gnu-Herden enorme Entfernungen zurück, um in der trockenen Wüstengegend an Salz zu kommen. Sie brauchen das lebenswichtige Mineral, um die Giftstoffe zu verarbeiten, die sie 500 Kilometer weiter flussaufwärts im Okawango-Delta mit dem Gras aufgenommen haben. Mit dem Einzug der Trockenzeit bleiben einige Tiere im Schlamm ausgetrockneter Seen zurück und sterben. Moporoto und ihre Jungen können in dieser Gegend, die stetem Wandel unterliegt, nur überleben, indem sie ständig weiterziehen ...
Sendungsinfos
Regie: Dereck Joubert
Stereo