Südtirol (Wh.)
LANDSCHAFTSBILD Zwischen Brenner und Bozen, D 2019
Die Sierra de Guadarrama
LANDSCHAFTSBILD Nationalpark im Herzen Spaniens, D 2022
ARTE
Mo.. 18.11.
Doku
Paradiese aus Menschenhand
TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
Der Inn: Neustart einer Lebensader
Natur und Umwelt D 2021, 52′
Kurzbeschreibung
Ob Wälder oder Flüsse, Korallenriffe oder Moore: Die artenreichsten Lebensräume unseres Planeten sind durch den Klimawandel, Artenschwund und Übernutzung durch den Menschen bedroht. Die Filmreihe zeigt, dass man nicht resignieren muss, sondern der Zerstörung etwas entgegensetzen kann.
Auf der Reise des Alpenflusses Inn kreuzen Wasserkraftwerke seinen Weg, er ist kanalisiert und eingedämmt - zum Leidwesen etlicher Pflanzen- und Tierarten. Der Film zeigt, wie etwas gelingt, was lange für unmöglich gehalten wurde: Wo man dem Fluss neuen Platz schafft, können lebendige Biotope entstehen.
Inhalt
Der Inn ist einer der wasserreichsten Flüsse der Alpen - Lebensgrundlage für Pflanzen, Tiere und Menschen. Doch der Mensch zähmt seit jeher die Kraft des Inns, staut ihn auf für die Stromerzeugung, deicht ihn ein gegen Hochwasser oder kanalisiert ihn für Flöße und Schiffe. Auf seiner Reise durch die Schweiz, Österreich und Deutschland hat der Inn einen Großteil seiner natürlichen Dynamik eingebüßt, zum Leidwesen etlicher Tier- und Pflanzenarten.
Nun setzt ein Wandel ein. Der Fluss soll an immer mehr Orten zu seinem natürlichen Zustand zurückgeführt werden. Bagger rücken an, um Dämme und Uferbefestigungen zu entfernen. Auwälder werden wieder mit dem Inn verbunden. Es entstehen Flusslandschaften, in die einst verschwundene Fische, Vögel und andere Tierarten zurückkehren.
Wie in Bever im Schweizer Oberengadin, wo Dämme umgestaltet wurden, damit sich der Inn bei Hochwasser weiter ausdehnen kann. Kiesbänke und Auwälder locken Biber an und der Fischotter ist wieder heimisch geworden. Im österreichischen Imst wurde ein Fischlift konstruiert, der die Tiere einmal pro Stunde über das Stauwehr des Kraftwerks hievt - von wo aus sie weiter flussaufwärts zu ihren Laichplätzen schwimmen können. Und hinter der deutschen Grenze investiert ein deutsch-österreichischer Energiekonzern in neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere und schafft Raum für Auwälder mit Schwarzpappeln und Silberweiden.
So zeigt sich, dass die Natur am Inn eine Chance hat - und der Fluss wieder zu einer echten Lebensader werden kann.
Sendungsinfos
Regie: Michael R. Gärtner
Untertitel, Stereo