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ARTE Mi.. 20.11.
Doku

Re:

Katharina Heyer entdeckte als Erste, dass es sieben verschiedene Arten von Walen und Delfinen in der Straße von Gibraltar gibt. NDR
Meeresbiologe Renaud de Stephanis (Mi.), Präsident der Meeresschutzorganisation "CIRCE" (Conservación, Información y Estudios sobre Cetáceos), und sein Team NDR
Die etwa 60 Kilometer lange Straße von Gibraltar ist Schauplatz von Orca-Angriffen. NDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Aufstand der Orcas?

Reportagereihe D 2024, 35′

Kurzbeschreibung

Seit 2020 greifen Orcas in der Straße von Gibraltar und an den Küsten Südspaniens immer wieder Segelboote an. Über 500 "Interaktionen", wie die Übergriffe genannt werden, gab es in den letzten vier Jahren. Vier Segelyachten wurden so schwer beschädigt, dass sie sanken. Aber warum machen die Killerwale das?

Inhalt

Orcas werden auch Killerwale oder Schwertwale genannt. Rund um den Globus konkurrieren sie mit den Fischern um die besten Thunfischfänge. Von Angriffen auf Menschen wurde zuvor noch nie berichtet. Doch seit vier Jahren kommt es immer wieder zu regelrechten Überfällen auf Segelboote, vor allem im Frühjahr und Sommer. Die Orcas rammen dabei den Rumpf und zerstören meist das Ruder. Hotspots dieser "Interaktionen", wie die Übergriffe von Meeresbiologen genannt werden, sind die Meerenge von Gibraltar und angrenzende Gewässer, vor allem im Atlantik. Fischer, Anwohner, Walbeobachter und Forscher rätseln, warum die Killerwale plötzlich solch ein aggressives Verhalten zeigen, und entwickeln eigene Theorien. Hat es mit der jahrtausendealten Konkurrenz um die Thunfische zu tun, die ab Mai zum Laichen aus dem Atlantik ins Mittelmeer ziehen und im Juli wieder zurück? Manche vermuten, es wäre ein Aufstand der Orcas, die Rache für erlittene Verletzungen. So soll die alte Anführerin einer Orcaschule schlechte Erfahrungen mit Segelbooten gemacht haben und nun ihre Kinder und Enkel zu Revanche-Aktionen anstacheln. Viele Meeresbiologen glauben, es sei nur eine Art Spiel. Sicher ist nur eins: Bei keiner dieser "Interaktionen" kamen bisher Personen zu Schaden, auch nicht auf den vier Yachten, die versenkt wurden. Der Mensch ist nicht das Ziel der Übergriffe. Ein Meeresforscher hat nun entdeckt, dass es durchaus einen Zusammenhang mit der Fischerei gibt.

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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