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ARTE Fr.. 29.11.
Doku

Re:

Ioan und seine Schwiegermutter, die Witwe von Dumitru, haben begonnen, Dumitrus Kreuz mit bunten Farben zu bemalen. MDR
"Fröhlicher Friedhof" im nordrumänischen Sapân?a: Nirgendwo sonst gibt es solche bunt verzierte Kreuze, die mit kunstvollen Bildern und teils frechen Versen von den Schicksalen der verstorbenen Dorfbewohner erzählen. MDR
Ioan Stan P?tra? am Grab seines verstorbenen Schwiegervaters und Lehrmeisters Dumitru Pop-Tincu MDR
Spätestens ab zehn Uhr morgens wird der ?Fröhliche Friedhof? in S?pân?a von Touristen aus dem In- und Ausland erobert. MDR

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Ein Friedhof wie kein anderer

Reportage 35′

Kurzbeschreibung

"Hier liegt meine Schwiegermutter. Wenn sie nur drei Tage länger gelebt hätte, würde ich jetzt hier liegen. An alle, die vorbeikommen: Weckt sie bloß nicht auf!" so steht es auf einem der berühmtesten Kreuze des Friedhofes im rumänischen Sapanta. Der "Fröhliche Friedhof" mit seinen bunten Kreuzen genießt Weltruhm, hier darf über den Tod gelacht werden. Seit drei Jahren stellt Ioan Stan Patras die Kreuze her. Er hat die Aufgabe von seinem Schwiegervater übernommen. Die Erwartungen an ihn sind hoch. Das Dorf - allen voran die Kirche, die den Friedhof betreibt - lebt von den Touristen.

Inhalt

Im rumänischen Sapanta liegt der "Fröhliche Friedhof" mit seinen kunstvoll gestalteten bunten Kreuzen. Hier darf über den Tod gelacht werden. Zu Tausenden strömen Touristen in das nordrumänische Dorf. Die naiven Bilder und teils frechen Verse auf den Kreuzen sind eine einzigartige Sammlung von Lebensgeschichten des Dorfes. Nicht nur die guten Eigenschaften der Verstorbenen auch ihre Laster werden hier verewigt - in einer Weise, die dem Tod etwas von seiner Schwere nimmt. Seit drei Jahren stellt Ioan Stan Patras die Kreuze her. Er hat die Aufgabe von seinem Schwiegervater übernommen. Dumitru Pop Tincu hatte einen großen Anteil an der Erfolgsgeschichte des Friedhofs und wurde sogar zum "lebenden Kulturschatz Rumäniens" erklärt. Erst als Dumitru schwer erkrankte, entschied Ioan in die Fußstapfen seines Schwiegervaters zu treten. Viel Zeit, das Kunsthandwerk zu erlernen, blieb Ioan nicht. Die Erwartungen an Ioan sind hoch. Das Dorf - allen voran die Kirche, die den Friedhof betreibt - lebt von den Touristen. Eine große Herausforderung für den 37-Jährigen: Bevor Ioan in sein Heimatdorf zurückkehrte, arbeitete er 15 Jahre lang in Frankreich auf dem Bau. Dass er heute Holz modelliert, Bilder malt und Verse dichtet und so die fast hundertjährige Tradition des Dorfes bewahrt, hätte er noch vor drei Jahren nicht geglaubt.

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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