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ARTE Mo.. 27.01.
Doku

Re:

Vor seinem ehemaligen Wohnhaus in Prag putzt Gidon Lev die Stolpersteine seines Vaters Arnoöt Löw und seines Großvaters Alfred Löw. ZDF
Gidon Lev und Julie Gray bearbeiten TikTok-Videos. ZDF
Auf Lesereise quer durch Europa macht Gidon Lev auch Station in Amsterdam und stellt hier seine Autobiografie vor. ZDF
Gidon Lev und Julie Gray an der Berliner Mauer: Das Paar lebt in Israel. ZDF
Gidon Lev auf Lesereise mit seiner Autobiografie, Co-Autorin ist seine Frau Julie Gray. ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Ein Holocaust-Überlebender als TikTok-Star

Reportage 35′

Kurzbeschreibung

Der Holocaust-Überlebende Gidon Lev ist mit 89 Jahren TikTok-Star. Mit Charme und Mut erzählt er seine Geschichte auf Social Media und kämpft so gegen Hass und Antisemitismus. Mit seiner Partnerin, dem Smartphone und seiner Autobiografie reist er Ende 2024 durch Europa und besucht dabei auch den dunkelsten Ort seiner Vergangenheit - das KZ Theresienstadt.

Inhalt

Gidon Lev ist Jude und wurde 1935 im tschechoslowakischen Karlovy Vary geboren. Im Alter von sechs Jahren wurde er mit seiner Familie ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Seine Mutter und er überlebten, sein Vater und 25 weitere Familienmitglieder wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Heute lebt der mittlerweile 89-Jährige mit seiner Partnerin Julie Gray im Norden Israels. Mit ihrer Hilfe teilt er auf TikTok unter "thetrueadventures" seine Lebensgeschichte. Gidon will vor allem junge Menschen erreichen, die oft nur wenig über den Holocaust wissen. Aktuelle Studien zeigen: Die jungen Generationen weisen große Wissenslücken in Bezug auf die NS-Geschichte und den Holocaust auf. Um dem entgegenzuwirken, versucht die Erinnerungsarbeit mittlerweile die Jugendlichen und jungen Erwachsenen dort abzuholen, wo sie die meiste Zeit verbringen - auf TikTok und Instagram. Und so nimmt auch Gidon Lev seine über 450.000 Follower mit auf die Lesereise seiner Autobiografie quer durch Europa, nach Amsterdam und Berlin, zu seinem ehemaligen Wohnhaus in Prag - und ins ehemalige KZ Theresienstadt, wo er vier Jahre interniert war. Neben Erinnerungen an Leid und Verlust berichtet er auch von seiner Kindheitsliebe oder seinem roten Dreirad, das er zurücklassen musste. Doch Gidon und Julie müssen sich auf Social Media auch mit Hasskommentaren und Holocaustleugnern auseinandersetzen. Trotzdem bleiben sie optimistisch. Die Reportage begleitet Gidon Lev auf seiner emotionalen Europatour und zeigt einen Mann, der unermüdlich für eine bessere Zukunft kämpft.

Hintergrund

Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht Re: in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar. Von montags bis freitags um 19.40 Uhr und jederzeit im Netz.

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