ARTE
ARTE So. 25.05.
Film
Der Höhepunkt im Leben des Journalisten Willié (Götz George): Auf einer stark besuchten Pressekonferenz präsentiert er vor internationalem Publikum die sensationellen Tagebücher Adolf Hitlers. ARD
Der zunehmend größenwahnsinnige Willié (Götz George) hat ein Verhältnis mit Freya von Hepp (Christiane Hörbiger), einer Nichte von Hermann Göring. ARD / Bavaria Film/Rolf v.d. Heydt

Schtonk!

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

  • D 1992
  • 107'
Komödie Der pfiffige Kunsthändler Fritz Knobel macht seit seiner Kindheit blühende Geschäfte mit der Leicht- und Gutgläubigkeit seiner Mitmenschen. Als kleiner Junge dreht er seiner Kundschaft selbst fabrizierte "Führer"-Andenken an, später verlagert er seinen Schaffensbereich als Maler und Kunstfälscher "Professor Dr. Knobel" an die Staffelei. Seinen größten Coup landet er allerdings, als er dem sensationslüsternen Klatschreporter Willié die "Hitler-Tagebücher" unterjubelt. Beide wittern das Geschäft ihres Lebens, bis sie eine altbekannte Weisheit eines Besseren belehrt: Lügen haben nämlich kurze Beine ...
Mit Götz George, Uwe Ochsenknecht, Christiane Hörbiger, Harald Juhnke, Dagmar Manzel, Veronica Ferres, Hermann Lause, Ulrich Mühe

Inhalt

Schon als Knabe im zerbombten Berlin entdeckt Fritz Knobel, wie man gute Geschäfte mit Leicht- und Gutgläubigen machen kann: Er dreht seiner Kundschaft echte "Führer"-Memorabilien an, die in Wirklichkeit von ihm selbst fabriziert sind. Als Erwachsener gibt sich Fritz schließlich als Kunst- und Antiquitätenhändler "Professor Dr. Knobel" aus und arbeitet an Fälschungen aller Art, ohne allerdings daraus Kapital schlagen zu können. Als Knobel auf einem "Kameradschaftsabend" Hermann Willié begegnet, einem von Geldnöten geplagten Reporter der Illustrierten "HH-Press", nimmt das Verhängnis seinen Lauf - hat Knobel doch gerade ein geheimes "Tagebuch des Führers" produziert. Willié wittert eine Weltsensation und öffnet bei seinem Verlag die Geldhähne, während Knobel Schwerstarbeit leistet und sein Opus magnum schafft. Als die "Hitler-Tagebücher" einer erstaunten Öffentlichkeit präsentiert werden, sieht sich Willié auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Allerdings nicht lange ... Eine gelungene Satire, die auf einem der größten Presse-Skandale der Nachkriegszeit basiert: Der Veröffentlichung der gefälschten "Hitler-Tagebücher" 1983 durch den "Stern". Als die Fälschung erkannt wurde, mussten die Verantwortlichen ihren Hut nehmen, der "Stern" einen massiven Auflageneinbruch verkraften und Fälscher Konrad Kujau eine Haftstrafe antreten.

Hintergrund

Mit "Schtonk!" schuf der 2015 verstorbene Regisseur Helmut Dietl eine starbesetzte Erfolgskomödie, in der Götz George und Uwe Ochsenknecht, Christiane Hörbiger, Veronica Ferres und Harald Juhnke groß aufspielen. 1992 wurde Dietls Mediensatire mit dem Deutschen Filmpreis und ein Jahr später mit dem Gilde-Filmpreis in Gold ausgezeichnet. 1993 wurde "Schtonk!" zudem für den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert.

Sendungsinfos

Darsteller: Götz George, Uwe Ochsenknecht, Christiane Hörbiger, Harald Juhnke, Dagmar Manzel, Veronica Ferres, Hermann Lause, Ulrich Mühe Regie: Helmut Dietl Drehbuch: Helmut Dietl, Ulrich Limmer Musik: Konstantin Wecker Kamera: Xaver Schwarzenberger Produzent: Helmut Dietl, Günter Rohrbach Untertitel, Hörfilm, Stereo
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