Spanien: Eldorado der Vögel

Spaniens Lage an der Schnittstelle zwischen Europa und Afrika und seine große biologische Vielfalt machen das Land zu einem wahren Vogel-Eldorado. Mehr als 600 Arten leben das ganze Jahr über in diesem Teil der Iberischen Halbinsel, und unzählige Zugvögel machen hier auf ihrer Reise regelmäßig Rast. Die Lage Spaniens zwischen den Kontinenten macht es zu einem wichtigen Ziel für Millionen von Vögeln, die in Nord- und Mitteleuropa gebrütet haben und nun in Afrika überwintern müssen.

Spanien ist ein Übergangsgebiet zwischen Europa und Afrika, das Millionen Vögeln von beiden Kontinenten eine Heimat bietet. Das abwechslungsreiche Klima und die vielfältige Landschaft machen Spanien zu einem unvergleichlichen Vogelparadies. In Spanien werden immer mehr Vogelarten beobachtet, die früher hier nicht heimisch waren. Auf der Suche nach neuen Lebensräumen kommen einige aus nördlicheren Gefilden, andere wandern aus dem Süden ein. Die Iberische Halbinsel und ihre vorgelagerten Inseln sind auch ein beliebtes Ziel für Zugvögel, die im Frühjahr aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückkehren, die Meerenge von Gibraltar überqueren und in Spanien Nistplätze finden. Viele andere Arten legen hier nur einen Zwischenstopp auf dem Weg nach West-, Mittel- oder sogar Nordeuropa ein. Im Herbst unternehmen sie dieselbe Reise in umgekehrter Richtung. Sobald in den kälteren Teilen Europas der Winter hereinbricht, flüchten sich zahllose Vögel in das milde Klima der Grenzregion zwischen Europa und Afrika. Wenn die Zugvögel auf ihrer Durchreise mit den ganzjährig in Spanien heimischen Arten zusammentreffen, entsteht eine ungewöhnlich hohe Populationsdichte von faszinierender Vielfalt.