ARTE
ARTE Di.. 12.11.
Doku

The Man I Left Behind

Ein Bettler in Masar-i-Scharif, Afghanistan, 2009 ARTE F
Mexiko, 1992: Mädchen in der Mennoniten-Kolonie La Batea, Zacatecas ARTE F
Gaza, 1993: Kinder mit Spielzeugwaffen ARTE F
Gaza, Oktober 2003: ein palästinensischer Jugendlicher in den Trümmern eines Hauses an der Grenze zwischen einer israelischen Siedlung und dem Lager Khan Yunis ARTE F
Kiew, Ukraine, Februar 2014: Eine Demonstrantin betet mit der Hand auf dem Schild eines Polizisten vor einer Barrikade auf dem Unabhängigkeitsplatz. ARTE F
Kabul, Afghanistan, 2010: Dorfältester und Mädchen bei einer "Dschirga" über den Bau eines Kanals mit Soldaten der US-Armee im Kunar-Tal ARTE F

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Dokumentarfilm CDN 2024, 80′

Kurzbeschreibung

Von Kabul über Kiew, Ground Zero, Mexiko und das Westjordanland bis nach El Salvador fotografiert Larry Towell seit nunmehr rund 40 Jahren Bürgerkriege, Invasionen und militärische Besetzungen. Für die renommierte Fotoagentur Magnum hält er die extremen Lebensbedingungen an den Konfliktherden dieser Welt fest. Der bekannte kanadische Fotograf blickt auf seine Laufbahn zurück. Was geht in einem Kriegsfotografen vor, der entsetzliches Leid und Grauen sieht? Wie bewahrt er sich in all dem Chaos seine Menschlichkeit und Resilienz?

Inhalt

Larry Towell wurde als Sohn eines Arbeiters im ländlichen Ontario in der Nähe von Toronto geboren und wuchs in enger Verbundenheit mit dieser Region auf. Während seines Kunststudiums begann er sich für Fotografie zu interessieren, heute ist er auch Folkmusiker, Dichter und Geschichtenerzähler. Auf seiner Visitenkarte steht schlicht "Mensch". Als die ersten Digitalkameras aufkamen, begann Larry Towell, Steine werfende Kinder, von Rauchgranaten vernebelte Kämpfe und bis an die Zähne bewaffnete Soldaten in einer Art Filmtagebuch festzuhalten. In dieses private Archiv taucht der gemeinsam mit Matthieu Rytz realisierte Dokumentarfilm ein und fügt großartige, oft tragische Bilder zu einer Meditation über den schwierigen Beruf des Kriegsfotografen zusammen. Der Film thematisiert die Unverzichtbarkeit von Bildern, die Absurdität von Grenzen, die Gefahr, sich an den Krieg zu gewöhnen, und die treibende Kraft dieses Fotografen, in dessen Arbeit der Mensch im Mittelpunkt steht. Anhand unzähliger Begegnungen mit Opfern, Trauernden, Vertriebenen, Rebellen und Soldaten veranschaulicht diese Reise durch rund 40 Jahre Fotografenleben die dokumentarische Kraft der Bilder. Mit zahlreichen Erinnerungen, Liedern und Gedichten gibt Larry Towell tiefe Einblicke in seine Psyche. Gleichzeitig beleuchtet der Dokumentarfilm die Bedeutung von Verwurzelung und zeigt eindrücklich, wie der Verlust der Heimat zum Verlust der Identität führen kann. Nicht zuletzt handelt der Dokumentarfilm von der Absurdität von Kriegen.

Sendungsinfos

Regie: Matthieu Rytz Untertitel, Stereo
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN