Peter Falk versus Columbo
KÜNSTLERPORTRÄT, F 2018
Die USA und der Holocaust
DOKUMENTATION Auf der Suche nach Rettung (Folge: 3), USA 2022
ARTE
Mi. 14.01.
Film
Weiße Nächte
TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.
- F, I 1957
- 95'
Melodram
Mario und Natalia mögen sich, doch eigentlich wartet Natalia Tag für Tag und Nacht für Nacht auf die Rückkehr ihres Geliebten. Luchino Viscontis italienisch-französischer Film mit Maria Schell und Marcello Mastroianni in den Hauptrollen sowie Jean Marais in einer gewichtigen Nebenrolle - nahe an Dostojewskis Vorlage und doch anders. Silberner Löwe 1957.
Mit Marcello Mastroianni, Maria Schell, Jean Marais, Marcella Rovena, Maria Zanoli, Dirk Sanders, Clara Calamai, Lys Assia, Elena Fancera
Inhalt
Der einsame Träumer Mario trifft eines Nachts auf die verzweifelte Natalia, die seit einem Jahr sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Verlobten wartet, und verliebt sich in sie. Die beiden schließen Freundschaft und treffen sich auch an den folgenden Abenden. Allmählich sieht Natalia ein, dass die Hoffnung auf die Rückkehr ihres Geliebten aussichtslos ist, und sie beginnt, Marios Zuneigung zu erwidern. Doch dann, in einer Nacht, in der Schnee fällt, nimmt die Geschichte eine tragische Wendung ...
Luchino Viscontis Verfilmung der Novelle "Weiße Nächte" von Fjodor M. Dostojewski, im Original in St. Petersburg verortet, ist eine großartig inszenierte, traurig-schöne Liebesgeschichte, der es mit Leichtigkeit gelingt, zu faszinieren und zu fesseln, mit hervorragenden Leistungen aller künstlerisch Beteiligten.
Neben den beiden namhaften Hauptdarstellern Maria Schell und Marcello Mastroianni, die ihre Rollen facettenreich und differenziert interpretieren, wirken an dem Film viele Meister ihres Faches mit, wie Giuseppe Rotunno an der Kamera, Komponist Nino Rota und Drehbuchautorin Suso Cecchi D'Amico. Die Nebenrolle des verreisten Geliebten bekleidet überdies Jean Marais.
Als filmisches Kleinod, einzigartig in seiner Inszenierung und betörend in seiner schlichten Schönheit, fasziniert der Film, eine italienisch-französische Koproduktion, mit bezaubernder Optik, dramaturgischer Feinheit und wunderbarer Musik. Der Film nahm 1957 am Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig teil und gewann den Silbernen Löwen. Weitere Preise folgten.
Hintergrund
Luchino Visconti (1906-1976) begann seine Filmkarriere als Assistent von Jean Renoir und war im italienischen Nachkriegskino einer der wichtigsten Vertreter des Neorealismus. Er schuf Kino-Meisterwerke, die gleichermaßen durch ihre formbewusste Inszenierung wie durch ihre brillante Gesellschaftsanalyse in die Filmgeschichte eingegangen sind.
Sendungsinfos
Darsteller: Marcello Mastroianni, Maria Schell, Jean Marais, Marcella Rovena, Maria Zanoli, Dirk Sanders, Clara Calamai, Lys Assia, Elena Fancera Regie: Luchino Visconti Drehbuch: Suso Cecchi D'Amico, Luchino Visconti Musik: Nino Rota Kamera: Giuseppe Rotunno Produzent: Franco Cristaldi
Untertitel, S/W