ARTE
ARTE Fr.. 29.11.
Doku

Wilde Wege

Der Große Kaukasus markiert in Tuschetien die Grenze zwischen Georgien und Russland. ZDF
Eine Steinlawine ist auf die Abano-Straße niedergegangen. Die Autofahrer müssen viele Stunden warten, bis es weitergehen kann. ZDF
Temuri Mosaidze auf dem Pass in fast 3.000 Meter Höhe ZDF
Der Abano-Pass ist mit fast 3.000 Metern der höchste befahrbare Pass im Großen Kaukasus. ZDF
Schafe im Melkstand ZDF
Mittelalterliche Wehrtürme aus dem 12. und 13. Jahrhundert in Omalo, dem Hauptort in Tuschetien ZDF
Der Laster bleibt im Geröll stecken, das nach einem Erdrutsch die Abano-Straße versperrt. ZDF

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Georgien

Dokumentation D 2023, 52′

Kurzbeschreibung

Es geht über steile Gebirgspässe, sandige Wüstenpisten, durch tiefe Schluchten oder satt grünen Urwald. Oft die einzige Straße weit und breit, sind sie Refugium für einmalige Flora und Fauna. Doch Wildnis und Wetter machen jede Fahrt zum wahren Abenteuer. Inmitten unvergleichlicher Landschaften sind die "Wilden Wege" die vielleicht gefährlichsten, aber auch schönsten Lebensadern der Welt. In dieser Folge: Im äußersten Nordosten Georgiens, an der Grenze zu Russland, führt die Abano-Straße in luftige Höhen. Mit fast 3.000 Metern ist der Abano-Pass die höchste befahrbare Straße im Großen Kaukasus. Sie schlängelt sich an schwindelerregenden Steilhängen empor. Eine abenteuerliche Entdeckungsreise durch faszinierende Landschaften vor atemberaubender Bergkulisse.

Inhalt

Mit seinen fast 3.000 Metern ist der Abano-Pass der höchste befahrbare Pass im Großen Kaukasus. Er ist die einzige Verbindungsstraße zur Provinz Tuschetien im äußersten Nordosten Georgiens, an der Grenze zu Russland. Die Straße ist nur 71 Kilometer lang, aber jeder Meter hat es in sich. Sie schlängelt sich an nahezu senkrechten und schwindelerregenden Steilhängen entlang, immer wieder müssen Furten durchquert und rutschige Spitzkehren bewältigt werden. Wenn die Straße Ende Mai oder Anfang Juni geöffnet wird, werden die Schäden des Winters notdürftig ausgebessert. Viehzüchter führen ihre Herden auf die Almen, Einheimische machen sich mit vierradgetriebenen Fahrzeugen auf den Weg zurück zu ihren Häusern, die sie in der kalten Jahreszeit verlassen haben. Sieben Monate waren sie im Tal. Nun müssen sie fast alles, was sie brauchen, in die Berge transportieren. Die Piste führt durch eine atemberaubende Landschaft - am Horizont die mit Eis und Schnee bedeckten Viertausender auf russischer Seite. An deren Ausläufern auf georgischem Boden liegt der Tusheti-Nationalpark mit einer reichen Flora und Fauna. Wölfe, Bären, Luchse, Wildziegen und zahlreiche Greifvögel wie der Bartgeier siedeln hier. Für Temuri Mosaidze ist jetzt Hochsaison. Mit seinem Laster transportiert er alles, was benötigt wird. Lebensmittel genauso wie Baumaterial und Benzin oder liegengebliebene Fahrzeuge. Für ihn steht fest, dass die Abano-Straße - so unberechenbar sie ist - niemals asphaltiert werden darf: "Die Gefahr hat auch ihren Reiz. Tuschetien würde diesen Charme verlieren und nicht mehr so sein wie jetzt."

Sendungsinfos

Regie: Holger Preuße Untertitel, Stereo
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