Hangover 3
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Komödie USA 2013, 91′ - mit Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis, Justin Bartha, Ken Jeong, John Goodman, Melissa McCarthy
Kurzbeschreibung
Dritter und letzter Teil der alle Rekorde brechenden Komödien-Reihe von US-Regisseur Todd Phillips: In "Hangover 3" begeben sich Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis und Justin Bartha wieder auf einen Chaos-Trip nach Las Vegas – und treffen dort u.a. auf Hollywood-Star John Goodman.
Inhalt
Als sein Vater stirbt, schlittert Alan in eine handfeste Lebenskrise. Da ihm seine drei besten Freunde in dieser schweren Zeit fehlen, versucht er, sich mit durchgeknallten Ideen von der Trauer und dem Frust abzulenken – und steht schon bald kurz davor, in eine Nervenklinik für psychisch Kranke eingeliefert zu werden.
Nur das Wolfsrudel in Form von Phil, Stu und Doug kann Alan jetzt noch helfen: Die Freunde beschließen, sich ihren trauernden Kumpel zu schnappen und mit ihm wieder nach Las Vegas zu fahren, um ihn abzulenken und gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Doch natürlich geht auch diesmal wieder alles schief.
Denn kaum in Las Vegas angekommen, bekommen es die Freunde mit einem fiesen Gangsterboss zu tun, der Doug entführt und von den drei Chaoten fordert, dass sie Mr. Chow für ihn finden, der ihm 21 Millionen Dollar gestohlen hat. Schnell gelangen die drei Kumpels somit von einer kuriosen Situation in die nächste...
Kritik
Kein würdiger Abschluss
Auch wenn es sich um ein weiteres Sequel handelt – der Titel "Hangover" ist für den dritten Teil der sensationell erfolgreichen Komödiensaga von Todd Phillips mehr als unzutreffend: Tatsächlich nämlich kommt es diesmal, anders als in den Vorgängerfilmen, erst gar nicht zum bösen Erwachen nach dem Rausch, da weder Alkohol, noch Drogen eine Rolle spielen; stattdessen wird das "Wolfsrudel" in eine abenteuerliche Thriller-Handlung verstrickt – was "Hangover 3" zwar deutlich vom eher uninspirierten Vorgänger abhebt, letztlich aber leider nicht besser macht.
Zwar mag man das Abrücken von jenem Konzept, das bereits den zweiten Teil recht redundant wirken ließ, positiv beurteilen – die Filmriss-Thematik komplett aufzugeben und stattdessen einen derart sinnfreien Thriller-Plot zu servieren, in dem der Humor weitgehend auf der Strecke bleibt, war allerdings definitiv die falsche Entscheidung. Natürlich, absurde und schräge Momente bietet auch "Hangover 3" wieder – weil diese aber meist eher albern als originell daherkommen und auch die übrigen Gags aufgrund mangelnden Einfallsreichtums nur selten zünden, gibt es relativ wenig zu lachen.
Daran ändern auch einige Modifikationen in der Figurenkonstellation wenig: Dass der bisher vorwiegend als Sidekick fungierende Zach Galifianakis diesmal ebenso in den Mittelpunkt des Geschehens rückt wie der einstige Gegenspieler Mr. Chow schadet der Dynamik der Handlung und ihrer Protagonisten mehr, als dass sie nützen würde – die Chemie des "Wolfsrudels" geht dadurch jedenfalls regelrecht flöten, während die Story zunehmend lahm und belanglos gerät. Enttäuschend ist auch, dass Schauspiel-Schwergewicht John Goodman - ansonsten selbst in kleinsten Nebenrollen stets ein Garant für großartige Performances - nicht überzeugen und kaum eigene Akzente setzen kann. Als würdigen Abschluss der Reihe kann man "Hangover 3" somit leider nicht bezeichnen!