Hubert ohne Staller

In Huberts Augen scheint es ein völlig unmöglicher Notruf zu sein: Aus der Pathologie soll ein toter Patient kurz vor seiner Obduktion verschwunden sein. Während er eher an einen nicht diagnostizierten Scheintod glaubt und vermutet, dass Dr. Fuchs einfach ein zu hohes Arbeitspensum hat, besteht die Ärztin darauf, dass die Leiche nicht zufällig verschwunden ist. Denn was die Angelegenheit so brisant macht, ist die Tatsache, dass es sich bei dem verschwundenen Toten ausgerechnet um den Vater der Landtagsabgeordneten Elke Schwiers handelt, die die Privatisierung der Klinik und damit die Schließung der Pathologie seit Jahren vorantreibt. Die Politikerin könnte also aus Kalkül etwas mit dem Verschwinden ihres Vaters zu tun haben, um den Verkauf des angeblich maroden Krankenhauses in der Öffentlichkeit als einzige politische Lösung rechtfertigen zu können. Hubert lässt sich aufgrund seiner Freundschaft zu Dr. Fuchs davon überzeugen, heimlich nach dem Verbleib des Toten zu ermitteln. Girwidz hingegen freut sich auf den Kontakt in die innersten Kreise des Wolfratshausener Politikbetriebs, bis er feststellen muss, dass ihm seine Chefin auch hier wieder zuvorgekommen ist. Denn wie es aussieht, scheint ausgerechnet Sabine Kaiser die beste Freundin der Politikerin zu sein. Sucht Elke Schwiers den Kontakt zur Polizei, um die Ermittlungen zu beeinflussen? Oder ist sie so ahnungslos, wie sie tut? Als auch noch ihr Mann wegen des Erbes in den Kreis der Verdächtigen gerät, sind sich die Polizisten einig: Um den Fall zu lösen, müssen sie zuallererst die verschwundene Leiche finden.