BR
BR Do. 29.05.
Doku
Gesunde Wälder bieten auch sensiblen und geschützten Arten ausreichend Nahrung. Im Bild: Schwarzspecht bei der Fütterung des Nachwuchses. Bayerischer Rundfunk
In gesunden Waldgebieten ist die Umgebung ideal für die Entwicklung der Arten. Im Bild: Junge Füchse auf Abenteuersuche. Bayerischer Rundfunk
Die Pracht der Berge wird im Morgenlicht besonders deutlich. Im Bild: Morgenstimmung auf der Hohen Gaisl in den Dolomiten. Bayerischer Rundfunk
Während die Welt rundherum noch in Eis und Schnee versinkt, macht sich der Molch auf Brautschau. Bayerischer Rundfunk
Die Stimmung eines Sonnenuntergangs in Fels und Eis. Im Bild: Sonnenuntergang auf der Rieserferner Ahrn. Bayerischer Rundfunk
Die Pracht der Berge wird im Morgenlicht besonders deutlich. Im Bild: Morgenstimmung auf der Hohen Gaisl in den Dolomiten. BR/ORF/pre tv/Lukas Schäfer

Südtirol - Das Land in der Mitte

  • D 2025
  • 43'
Landschaftsbild Imposante Gebirge, sonnenverwöhnte Hänge, smaragdgrüne Täler - Südtirols Landschaft ist ein Juwel der Alpen und prädestiniert, Naturliebhaber zu verzaubern. Diese Dokumentation enthüllt Geheimnisse und unterhält mit überraschenden Geschichten, die der renommierte Naturfilmer Rolando Menardi gekonnt in Szene zu setzen weiß. Südtirol, der Treffpunkt zweiter Welten, lädt ein zu einer abwechslungsreichen Reflexion über unser Verhältnis zur Natur.

Inhalt

Südtirol ist Treffpunkt zweier Welten. Das kühle und trockene Klima des Nordens mischt sich mit mediterraner Wärme und Feuchtigkeit. Fruchtbare Niederungen mit italienischem Flair gehen Hand in Hand mit schneebedeckten, hochalpinen Gipfeln. Südtirol bietet eine große Anzahl faszinierender Lebensräume mit hoher Artenvielfalt. In diesem dynamischen Kosmos etablierten Pflanzen und Tiere im Lauf der Evolution ein fein gesponnenes Gleichgewicht. Die Zirbelkiefer etwa nutzt die Vorliebe des Tannenhähers für ihre Samen als Überlebensstrategie. Der kleine gefiederte Helfer legt hunderte Depots als Wintervorrat an. So findet er auch bei extremen Witterungsverhältnissen immer genügend Nahrung, und die Zirbelkiefer kann sich an neuen, oft abenteuerlichen Standorten im Fels ausbreiten. In der jahrtausendealten Besiedlungsgeschichte verwandelte der Mensch die Region nach seinen Bedürfnissen fast flächendeckend in eine Kulturlandschaft. Die prächtigen Almen haben ebenso wenig mit der einstigen Vegetation zu tun wie die erholsamen Wälder oder die blühenden Apfelbaumkulturen. Echte Wildnis existiert nur noch in wenigen unzugänglichen oder streng geschützten Enklaven. Den anthropogenen Einfluss und seine massiven Auswirkungen auf die Natur, die im Klimawandel gipfeln, nahm Rolando Menardi zum Anlass, sich intensiv mit der erstaunlichen Anpassungsfähigkeit von Flora und Fauna auseinanderzusetzen. Kulturfolger profitieren oft von den Veränderungen. Ein bestechendes Beispiel dafür sind Alpendohlen, die - trotz lauter Maschinen und elektrischem Licht - in einem Marmorsteinbruch nisten. Sie begeben sich in den Schutz der industriellen Umgebung, da es Raubvögel nicht wagen, hierher vorzudringen. Auch Fledermäuse tauschen ihre natürlichen Bruthöhlen gegen menschliche Behausungen. Viele Tier- und Pflanzenarten geraten allerdings gehörig unter Druck - vor allem jene, die sich an extreme Verhältnisse angepasst haben. Sie können selbst kleinste Veränderung in ihrem Habitat kaum kompensieren und sind mancherorts vom Aussterben bedroht. So wandern eiszeitliche Pflanzengemeinschaften vor der Erderwärmung in immer höhere Regionen aus, aber die Gipfel setzten ihrer Flucht ein Ende. Auch Schneehühner sind gefährdet, da die Winter keine ausreichende Schneedecke mehr garantieren, die die Vegetation vor Austrocknung bewahrt.

Sendungsinfos

VPS: 29.05.2025 18:45, Untertitel, Dolby
Sender auswählen

Jetzt in der Senderleiste auf klicken.

Gelesen
Seite merken

Lesezeichen für tvheute.at erstellen:
Jetzt in der Symbolleiste auf klicken.

Gelesen
Sender navigieren
links | rechts
WISCHEN