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BR Mi. 12.11.
Doku
Das rumänische Dorf Geamăna im Apuseni-Gebirge hatte ungefähr 1.000 Einwohner. Heute ragt lediglich die Kirchturmspitze aus dem giftigen Schlamm eines benachbarten Kupferbergwerks. Fast alle Häuser sind versunken und ihre Bewohner geflohen. Bayerischer Rundfunk
Valeria Praţa in der Kupfermine Rosia Poieni. Bayerischer Rundfunk
Das rumänische Dorf Geamăna im Apuseni-Gebirge hatte ungefähr 1.000 Einwohner. Heute ragt lediglich die Kirchturmspitze aus dem giftigen Schlamm eines benachbarten Kupferbergwerks. Fast alle Häuser sind versunken und ihre Bewohner geflohen. Bayerischer Rundfunk
Valeria Praţa mit ihrer Kuh Pa'una. Bayerischer Rundfunk
Das rumänische Dorf Geamăna im Apuseni-Gebirge hatte ungefähr 1.000 Einwohner. Heute ragt lediglich die Kirchturmspitze aus dem giftigen Schlamm eines benachbarten Kupferbergwerks. Fast alle Häuser sind versunken und ihre Bewohner geflohen. Bayerischer Rundfunk
Das rumänische Dorf Geamana im Apuseni-Gebirge hatte ungefähr 1.000 Einwohner. Heute ragt lediglich die Kirchturmspitze aus dem giftigen Schlamm eines benachbarten Kupferbergwerks. Fast alle Häuser sind versunken und ihre Bewohner geflohen. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de. BR/HFF München/megaherz GmbH/Matthäus Wörle

Where we used to sleep

  • D 2024
  • 81'
Dokumentarfilm Vor langer Zeit war Geamana ein rumänisches Dorf im Apuseni-Gebirge, welches etwa 1.000 Menschen beheimatete. Heute ragt lediglich die Kirchturmspitze aus dem giftigen Schlamm eines benachbarten Kupferbergwerks. Fast alle Häuser sind versunken und ihre Bewohner geflohen. Am Rande der Vergangenheit bestreitet Valeria Prata ihre Gegenwart - und wird von der Zukunft bedroht.
Mit Valeria Praţa

Inhalt

In den 1970er-Jahren entschied der rumänische Diktator Nicolae Ceau?escu im Verwaltungskreis Alba ein Bergwerk zu betreiben. Die Region enthielt das größte Kupfervorkommen des Landes. Seitdem werden die giftigen Reststoffe des Bergbaus in ein nahe gelegenes Tal geleitet. Dort befand sich das Dorf Geamana. In den letzten Jahrzehnten ist es unter knapp 50 Millionen Tonnen Giftschlamm versunken. Der daraus resultierende See, welcher sich durch die anhaltenden Bergbauarbeiten gebildet hat, steigt unaufhörlich an. Bis zum heutigen Tag verloren über 400 Familien ihre Existenzen. Sie wurden enteignet, mussten vor den Schlammmassen fliehen und ihre Grundstücke zurücklassen. Doch eine ältere Frau harrt noch aus. Valeria Prata lebt in einem der letzten Häuser, die von Geamana übriggeblieben sind. Es liegt direkt neben dem giftigen See, der durch die Abwässer des Bergwerks orange-rot gefärbt ist. Früher hat sie im Dorf als Verkäuferin gearbeitet und war bestens vernetzt. Heute ist das ehemalige Zentrum des Ortes von verunreinigtem Wasser und Schlamm bedeckt. Seitdem ihr Mann gestorben ist und die Kinder weggezogen sind, wurde das Leben immer einsamer und beschwerlicher. Mittlerweile ist ihr Heimatort fast menschenleer. Nur eine Kuh (Pa?una) und ein Hund leisten ihr noch Gesellschaft. Doch der Tag rückt näher, vor dem sie sich schon immer gefürchtet hat. Denn sobald der See die Haustür erreicht, muss auch Valeria Prata ihre Heimat für immer verlassen.

Sendungsinfos

Darsteller: Valeria Praţa Regie: Mattäus Wörle VPS: 12.11.2025 22:45, Untertitel, Stereo
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