Big Mama's Haus - Die doppelte Portion
Komödie USA 2011, 98′ - mit Martin Lawrence, Brandon T. Jackson, Jessica Lucas, Michelle Ang, Portia Doubleday, Emily Rios, Ana Ortiz
Kurzbeschreibung
Martin Lawrence ermittelt wieder als "Big Mama": In seinem dritten Kinoausflug verschlägt es Malcolm Turner gemeinsam mit seinem Neffen Trent ("Percy Jackson"-Darsteller Brandon T. Jackson) in eine Kunstschule für Mädchen – als Frauen verkleidet versuchen die beiden dort, einen Mord aufzuklären.
Inhalt
Der 17-jährige Trent, seines Zeichens Neffe von FBI-Agent und Verkleidungskünstler Malcolm Turner, wird durch unglückliche Umstände zum Zeugen eines Mordfalls, der sich an einer Kunstschule für Mädchen ereignet. In einer Undercover-Mission verschaffen sich Malcolm und Trent daraufhin Zutritt zur Kunstschule.
Verkleidet als weibliches Schwergewicht namens 'Big Mama' und als "starke" Studentin Charmaine, machen sich die beiden dort auf die Suche nach dem Mörder, bevor dieser sie findet. Doch nicht nur der Mörder macht Big Mama zu schaffen – sie muss sich auch gegen einen heißblütigen Verehrer wehren…
Kritik
Witzlos und ermüdend
Jedes Konzept nutzt sich irgendwann ab – insbesondere dann, wenn es von Anfang an wenig Potential hatte: Dass sich US-Schauspieler und Comedian Martin Lawrence nach Teil II der "Big Mama's Haus"-Reihe, der 2007 für eine Goldenen Himbeere nominiert wurde, zu einer weiteren Fortsetzung hinreißen ließ, lässt sich wohl nur mit den guten Einspielergebnissen der ersten beiden Filme erklären – seinem Ruf als Schauspieler dürfte die Mitwirkung an "Big Mama's Haus - Die doppelte Portion" jedenfalls eher schaden als nutzen.
Zur dritten Auflage der üppigen Verkleidungskomödie gibt es wenig Positives anzumerken: Einmal mehr ist die Kostümierung der Protagonisten ganz ordentlich gemacht, auch Neuzugang Brandon T. Jackson macht als weibliche Studentin Charmaine eine im wahrsten Sinne des Wortes starke Figur – abgesehen davon ist "Big Mama's Haus - Die doppelte Portion" aber eine reichlich lahme Angelegenheit; die Lust am Grotesken wird auch diesmal ausgiebig zelebriert, ohne der Grundidee aber neue Facetten hinzuzufügen.
So beschränkt sich die Inszenierung auf dieselben flachen Witze und ermüdenden Slapstick-Einlagen, die schon die ersten beiden Filme dominierten – und wirklich komisch ist die schwergewichtige Krimikomödie dabei so gut wie nie, kaum einer der abgenutzten Gags vermag innerhalb der 107 Filmminuten zu zünden. Immerhin: Letztlich bekommt man mit "Big Mama's Haus - Die doppelte Portion" genau das serviert, was zu erwarten war – bleibt nur zu hoffen, dass es die Macher nach diesem witzlosen dritten Teil endgültig gut sein lassen...