MDR
MDR Di. 16.12.
Doku
Die Kunsthistorikerin Dr. Virginie Spenlé forscht zu den Tätigkeiten der Kunstagenten MDR/Thomas Beckmann
Der Archivar des Historischen Archivs Piacenza in Italien, Dr. Massimo Baucia MDR/Thomas Beckmann
Heineken (Sebastian Herrmann) und sein Sekreta¨r (Robert Herrmanns) MDR/Thomas Beckmann
Kunstagent Giovanni Bianconi (Roland Heinze) verpackt das Gemälde "Sixtinische Madonna" von Raffael MDR/Thomas Beckmann
Heineken (Sebastian Herrmann) und sein Maler Benjamin Artourette MDR/Thomas Beckmann
Der Konservator für italienische Malerei, Dr. Alexander Röstel, steht vor einem Canaletto-Gemälde MDR/Thomas Beckmann
In Venedig an der Rialto-Brücke: Kunstagent Ventura Rossi (mit Maske) observiert seinen Kontrahenten Francesco Algarotti (unscharf) MDR/Thomas Beckmann
Carl Heinrich von Heineken (Sebastian Herrmann) und sein Sekreta¨r (Robert Herrmanns) MDR/Thomas Beckmann
Ein Juwelier (Jesus Pená Lopez) preist Diamanten einem Kaufinteressenten (Sidney Passkönig) im Rahmen der Ostermesse 1742 in Leipzig an. MDR/Thomas Beckmann

August und das Gold der Sachsen

  • 45'
Dokumentation

Inhalt

Während Preußens König Friedrich der Große seine Agenten zum Spionieren durch ganz Europa aussandte, ließ der sächsische Herrscher August III. sie durch Ateliers, Paläste und Galerien streifen - in der einen Hand einen Beutel prall gefüllt mit Goldmünzen, in der anderen einen königlichen Geheimauftrag mit der Anweisung: die wertvollsten Kunstschätze um Diamanten, Statuen und Gemälde aufzuspüren und sie möglichst günstig zu kaufen. Die Prunklust von August dem Starken und August III. hatte allerdings ihren Preis. Der Kauf erlesener Kunstschätze war nur mittels millionenschwerer Kredite möglich. 1763, am Ende des Siebenjährigen Krieges, lag Dresden in Schutt und Asche, König August III. war tot und in der Staatskasse klaffte ein Loch von mehr als 30 Millionen Reichstalern - rund 300 Tonnen Gold. Händeringend suchten die Finanzbeamten nach einem Schuldigen. Und da inzwischen alle Verantwortlichen gestorben waren, ergriff man nun den einzigen, der gerade greifbar war: den künstlerischen Berater des Königs, Carl Heinrich von Heineken. Die Anklage lautete: Der Gelehrte sollte mehrere Millionen Taler aus der Hofkasse veruntreut haben. Unter Hausarrest gestellt, sah Heineken seinem Prozess entgegen, bei dem es um Kopf und Kragen ging. Als kenntnisreicher Insider der Kunstmachenschaften erzählt Heineken seinen persönlichen Getreuen, einem Maler und einem Sekretär, was die Kunstagenten alles unternahmen, um die Prunk- und Kunstsucht der sächsischen Herrscher zu stillen und in welchem Umfang die Sachsenfürsten die Plünderung der Staatskassen zu verantworten hatten.

Sendungsinfos

Von: Andrea Oster Untertitel, Hörfilm, Stereo
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