MDR
MDR So. 16.11.
Doku
Die Verbrennung der Toten war im frühen Mittelalter eine Besonderheit der slawischen Heiden. Zu jener Zeit haben die Christen ihre Verstorbenen begraben und andere Riten strikt verboten. Archäologen ziehen aus fehlenden Grabfunden Rückschlüsse auf die damalige Besiedlung. MDR/DOKfilm/Katarzyna Skrzypek
Die Slawen, die im frühen Mittelalter zwischen Elbe und Oder lebten, bleiben geheimnisvoll. Ihr Wissen und ihre Erfahrungen gaben sie tets mündlich weiter, schriftliche Überlieferungen aus dieser Zeit gibt es nicht. MDR/DOKfilm/Katarzyna Skrzypek
Die Slawen siedelten im frühen Mittelalter zwischen Elbe und Oder häufig an Flussläufen, die wichtige Handelsrouten waren und bis zu den Wikinger-Siedlungen an der Ostsee reichten. MDR/DOKfilm/Katarzyna Skrzypek
Ringförmige Befestigungen wie hier die Slawenburg Raddusch nahe dienten als Rückzugsort und sind im Osten des heutigen Deutschlands an zahlreichen Orten durch Ausgrabungen belegt. MDR/DOKfilm
Die Slawen zwischen Elbe und Oder haben über Jahrhunderte ihre Unabhängigkeit und ihre heidnische Religion erfolgreich verteidigt. Sogar gegen das übermächtige Frankenreich konnten sie sich lange Zeit behaupten. MDR/DOKfilm/Katarzyna Skrzypek
Ringburgen waren zwischen Elbe und Oder die letzten Zufluchtsstätten der Slawen gegen fränkische Ritter, die das Land im frühen Mittelalter unter ihre Kontrolle bringen wollten. MDR/DOKfilm

Die Slawen

Unsere geheimnisvollen Vorfahren

  • 90'
Geschichte

Inhalt

Vor 1.300 Jahren ist der Osten des heutigen Deutschlands zwischen Elbe und Oder fast menschenleer. Doch dann betreten Fremde aus dem Osten das fruchtbare Land - Slawen. Sie lassen sich im 7. Jahrhundert nach Christus nieder und zählen später zu den letzten Heiden in der Mitte Europas. Wer genau war dieses Volk, das überall in Ost- und Süd-Europa Spuren hinterließ? Sie zählen später zu den letzten Heiden in der Mitte Europas und haben eine bis heute geheimnisvolle Geschichte, in der viele Fragen offen sind und viel Raum für Sagen und Mythen bleibt. Sie verteidigen sich gegen mächtige Gegner und prägen das Mittelalter zwischen Elbe und Oder mit ihrer ländlichen Kultur und ihrem Glauben an Naturgötter. Es sind keine Könige und Kaiser, sondern Bauern und Handwerker; sie gründen nie einen eigenen Staat und haben dennoch die heutigen Nationen entscheidend geprägt. Die slawischen Vorfahren haben über die Jahrhunderte zur Entwicklung der Zivilgesellschaften des heutigen Europas beigetragen. Seit dem 7. Jahrhundert nach Christus lassen sich slawische Stämme nachweisen, gibt es Zeugnisse kriegerischer Auseinandersetzungen und heidnischer Gottesanbetungen. Wie haben sich die Slawen ohne feste Landesgrenzen über Jahrhunderte entwickeln, ihre Bräuche, Religionen und Kulturen pflegen und vieles davon letztlich bis heute bewahren können? Die Dokumentation begleitet exemplarisch eine Gruppe von Slawen zwischen Elbe und Oder durch die Jahrhunderte, folgt ihnen in diverse Scharmützel, beobachtet ihre Bräuche und Riten und zeiget ihr Überlebensgeschick und ihren Kampf um eine eigene Identität vor dem Hintergrund großer historischer Umbrüche.

Sendungsinfos

Von: Wolfgang Albus, Pepe Pippig Stereo
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