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NDR Do.. 31.10.
Doku

125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal

Otto Baensch (Nicolas König) mit der Kanalbau-Kommission im Büro der Kanalbau-Kommission. NDR/jumpmedientv GmbH
Kanalbaustelle NDR/jumpmedientv GmbH
Hubertus Meyer-Burckhardt im Büro der Kanalbau-Kommission. NDR/jumpmedientv GmbH
Kanalbaustelle (Archivbild) NDR/jumpmedientv GmbH
Otto von Bismarck (Charles Brauer) im Büro der Kanalbau-Kommission. NDR/jumpmedientv GmbH
Zwei sich begegnete Schiffe bei einer Kanalweiche. NDR/jumpmedientv GmbH
Baustellen-Schmalspurbahn (Archivbild) NDR/jumpmedientv GmbH
Kanalbaustelle (Archivbild) NDR/jumpmedientv GmbH
Federico (Thiago Braga de Oliveira), Kumbartzky (Peter Sikorski) und Der Garstige (Alexandru Cirneala) auf der Baustelle. NDR/jumpmedientv GmbH
Emma (Jytte-Merle Böhrnsen) und Federico (Thiago Braga de Oliveira) beim Picknick. NDR/jumpmedientv GmbH

Verbindet die Meere, teilt das Land

Dokudrama 90′ - mit Charles Brauer, Jytte-Merle Böhrnsen, Nicolas König, Thiago Braga de Oliveira, Thomas Ziesch, Thomas H. von Wallersbrunn, Peter Sikorski

Inhalt

Es ist der gewaltigste Bau Norddeutschlands: der Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel, die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Doch der Kanal ist weit mehr als ein Bauwerk. Dieser Kanal hat Biografien, Familien und Generationen geprägt. Ende des 19. Jahrhunderts strömten zahlreiche Arbeiter aus aller Welt zum Kanalbau und sind in Schleswig-Holstein geblieben. Der Nord-Ostsee-Kanal ist vielen zur Heimat geworden, er ist ihre Identität, ihr Arbeitsplatz und Wirtschaftsfaktor. Auch für Hartmuth Jegliewski und Oliver Kumbartzky. Deren Urgroßväter kamen, um den Kanal mitzubauen. Noch heute leben sie am und vom Kanal. Dieses Dokudrama erzählt die bisher unbekannte Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals. Denn gebaut wurde der Kanal nicht vom ehemals preußischen Kanzler Bismarck , Kaiser Wilhelm I. und seinem Enkel Kaiser Wilhelm II., sondern von genialen Ingenieuren wie Otto Baensch und einem Heer von zeitweise 9000 Arbeitern, unter ihnen die Jegliewskis und Kumbartzkys aus Ostpreußen. Sie lebten in Barackenlagern, manch einer versoff seinen Lohn, anstatt ihn zu Frau und Kind nach Hause zu schicken. Nicht wenige Männer verloren bei Arbeitsunfällen ihr Leben. Und doch hatten sie nach nur acht Jahren Bauzeit den etwa 100 Kilometer langen Kanal mit Schaufeln und Baggern gegraben. Mit Moderationen von Hubertus Meyer-Burckhardt, aufwendigen Spielszenen, bildgewaltigen Aufnahmen des Kanals, spannenden Interviewpartnern und einzigartigen, zuvor nie gezeigten Bildern von Glasplattenfotografien des Wasser- und Schifffahrtsamtes Kiel, erzählt Autor Dietrich Duppel in seinem Film die Geschichte des Kanals vom Baubeginn bis ins Jahr 2020. Schon bei der Eröffnung 1895 war der Kanal zu klein und musste bereits von 1907 bis 1913 erweitert werden. Neue Schleusen und Brücken, größere Fähren und die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke mit der Schwebefähre wurden errichtet. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wollten die Nazis diese Brücken wieder sprengen. In den 1960er-Jahren wurden der Straßentunnel in Rendsburg und später dann die großen Autobahnbrücken gebaut. Bis heute verändert sich der Nord-Ostsee-Kanal stetig: neue Schleusen, neue Brücken, Erweiterungen. In der gesamten Zeit des Bestehens findet sich ein Paradox des NOK: Er trennt und er verbindet das Land. Der Nord-Ostsee-Kanal durchschneidet eine gewachsene Kulturlandschaft und ist gleichzeitig identitätsstiftend und ein Stück Heimat. Das Dokudrama aus der Reihe "Unsere Geschichte" ist eine emotionale Reise durch eine spannende historische Episode Norddeutschlands.

Sendungsinfos

Darsteller: Charles Brauer, Jytte-Merle Böhrnsen, Nicolas König, Thiago Braga de Oliveira, Thomas Ziesch, Thomas H. von Wallersbrunn, Peter Sikorski, Steffen Böye, Alexandru Cirneala, Hajo Tuschy, Janine Ribler, Lucas Leonidas, Paul E. Guhl Regie: Dietrich Duppel, Torsten Wacker Musik: George Kochbeck Kamera: Timo Schwarz, Michael Gassner, Jean Marc Junge, André Dekker Von: Dietrich Duppel Moderator: Hubertus Meyer-Burckhardt VPS: 31.10.2024 20:14, Untertitel, Stereo
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