Dacapo-Folgen des ORF-Serienevents "Alles finster" Der ORF-1-Serienmontag ab 20:15!
„Alles finster“, nichts geht mehr. Zusammenhalt und Erfindungsreichtum sind in Kekenberg an der Della gefragt, wenn in diesem kleinen, beschaulichen Dorf irgendwo in Österreich plötzlich das Licht ausgeht. Der ORF-Serienevent erzählt in sechs 45-minütigen Dacapo-Folgen am Montag, dem 11. und 18. September, jeweils ab 20.15 Uhr in ORF 1, mit Augenzwinkern und viel Humor, wie sich die Kekenberg’sche Dorfgemeinschaft organisiert, wenn europaweit der Strom ausfällt – und auch so schnell nicht wiederkommt.
Eine Near-Future-Ausnahmesituation zwischen veralteten Notfallplänen, Verschwörungstheorien und Schnapskoma ist es, mit der das hochkarätig besetzte Ensemble um Hilde Dalik, Harald Windisch, Martina Ebm, Holger Schober, Miriam Fussenegger und Tambet Tuisk konfrontiert ist. Die Lösung lautet hier: Gemeinschaft, Zusammenhalt, Erfindungsreichtum und Hoffnung. Denn nur so lässt sich jede Krise meistern. Autorin Selina Gina Kolland erzählt von einem Überleben für Anfänger, dem es trotz der angespannten Lage an Aberwitz nicht mangelt. Unter der Regie von Michi Riebl sind in weiteren Rollen u. a. Michael Edlinger, Lukas Watzl, Christian Strasser, Bettina Mittendorfer, Michael A. Grimm, Wolf Bachofner und Julia Edtmeier wild dazu entschlossen, niemals aufzugeben. Allein schon deswegen, weil warmes Bier einfach nicht das Wahre ist. „Alles finster“ ist eine Produktion der Allegro Film in Kooperation mit ORF und BR, gefördert von RTR Austria und Filmförderung Niederösterreich.
Folge 1 (Montag, 11. September, 20.15 Uhr, ORF 1)
Dem Team der kleinen Gemeinde Kekenberg an der Della fehlt für das Fußballmatch des Jahres ein Spieler, da Schweinebauer Lukas (Tobias Ofenbauer) lieber mit seiner neuen Flamme Resi (Karin Lischka) ans Meer fährt. Kapitän Michi (Holger Schober) holt den Neuen, den Wiener Patrick (Michael Edlinger), in die Mannschaft. Beim Spiel gehen die Wogen hoch – bis plötzlich das Licht ausgeht: Alles finster. Nicht nur im Dorf und im Nachbarort Mucking, sondern in ganz Europa. Blackout. Vom Handy über die Lampe bis zur Klospülung – nichts geht mehr. Bürgermeister Edi (Harald Windisch) hat ebenso wenig Maßnahmen und Notfallpläne wie Major Hermann Pokorny (Wolf Bachofner) und Oberleutnant Julia Lehner (Julia Edtmeier) in der nahegelegenen Kaserne. Nur die beiden zugezogenen Deutschen Jens (Michael A. Grimm) und Carola (Bettina Mittendorfer) sind ruhig und gelassen – man fragt sich, wieso.
Folge 2 (Montag, 11. September, 21.05 Uhr, ORF 1)
Noch immer gibt es keinen Strom. Dorfpfarrer Matias (Tambet Tuisk) ruft seine Gemeinde zur Notfallbesprechung zusammen, und das Gasthaus der hochschwangeren Wirtin Elisabeth (Hilde Dalik) wird zum Krisenzentrum. Schnell stellt sich heraus: In puncto Stromausfall sind alle ziemliche Nackerpatzerln. Verschwörungstheoretiker Norbert (Christian Strasser) ist davon überzeugt, dass selbstverständlich die Echsenmenschen die Weltherrschaft übernommen haben und hinter dem Blackout stehen. Die heruntergekommene Kaserne verfügt nicht einmal über ein Aggregat, wie soll da die unmittelbare Umgebung versorgt werden? Die Kekenberger starten die Operation Überleben. Nahrungs- und Trinkwasserbeschaffung haben oberste Priorität. Ausnahmsweise erweisen sich die beiden ansässigen Wiener als brauchbar: Die von einer Angststörung geplagte ehemalige Fußballkapitänin Laura (Miriam Fussenegger) und ihr Freund Patrick (Michael Edlinger) fahren mit ihrem E-Auto zum nächsten Supermarkt, um Lebensmittel zu besorgen. Doch dort sind sie nicht die einzigen.
Folge 3 (Montag, 11. September, 21.55 Uhr, ORF 1)
Michi (Holger Schober) und seine Frau Agnes (Martina Ebm) rätseln, was eigentlich ihre deutsche Nachbarsfamilie, die auch nicht bei den Dorfbesprechungen waren, die ganze Zeit so treiben. Deren Tochter Marie (Laila Marie Noëlle Padotzke) und der Bürgermeistersohn Jakob (Enzo Gaier) tüfteln in der Garage an einem stromerzeugenden Fahrrad, als Jakob bemerkt, dass es Marie nicht gut geht. Denn nach zwei Wochen ohne Strom werden nicht nur die Lebensmittel langsam knapp, sondern auch Medikamente – wie das Insulin, das Marie dringend braucht. Den Bewohnerinnen und Bewohnern von Kekenberg wird klar, sie müssen sich selbst organisieren: Wirtin Elisabeth (Hilde Dalik) übernimmt mit Pfarrer Matias (Tambet Tuisk) das Fischen, die Dorfälteste Gitti (Inge Maux) sammelt im Wald Pilze. Bürgermeister Edi (Harald Windisch) geht mit Jakob und Klaus (Lukas Watzl) auf die Jagd, als ihnen die Muckinger übel in die Quere kommen. Und zu allem Überdruss platzt auch noch Elisabeths Fruchtblase.
Folge 4 (Montag, 18. September, 20.15 Uhr, ORF 1)
Trotz aller Widrigkeiten bringt Elisabeth (Hilde Dalik) mit Norberts (Christian Strasser) Hilfe und zum Leidwesen von Patrick (Michael Edlinger) auf dessen neuem Sofa ein Mädchen zur Welt. Da das Aggregat des Frauengefängnisses in unmittelbarer Nähe auszufallen droht, ist Oberleutnant Julia Lehner (Julia Edtmeier) mit einem Transporter voller Sprit unterwegs. Doch sie bleibt mitten im Wald liegen und Bürgermeister Edi (Harald Windisch) bietet nicht ohne Hintergedanken an, den kaputten Reifen im Dorf zu reparieren. Nachdem die Nahrungsbeschaffung der Kekenberger Bewohner/innen in Wald, Feld und See nicht von Erfolg gekrönt ist, die Muckinger in der Nacht die letzten Tropfen Benzin aus den Tanks gestohlen haben und die Dorfgemeinschaft nach dem Genuss von ein paar Pilzen einen Todesfall zu beklagen hat, eskaliert unter den Männern ein Konflikt um den entdeckten Prepper-Keller der beiden deutschen Zugezogenen.
Folge 5 (Montag, 18. September, 21.05 Uhr, ORF 1)
Allen ist bewusst: Sie müssen als Gemeinschaft zusammenwachsen, um das Blackout zu überleben. Auch die deutschen Prepper Jens (Michael A. Grimm) und Carola (Bettina Mittendorfer) sind jetzt bereit, ihre letzten Lebensmittel zu teilen, denn ihrer Tochter Marie (Laila Marie Noëlle Padotzke) ist das so dringend benötigte Insulin ausgegangen. Der kleine Max (Daniel Eder) hat Hunger und Agnes (Martina Ebm) greift zu Schrotflinte, mit der sie ihren Gatten Michi (Holger Schober) in den Schweinestall schickt. Und Sportler Patrick (Michael Edlinger) radelt den weiten Weg zum nächsten Versorgungspunkt, um Marie zu helfen. Völlig überraschend steht im Gastgarten inmitten der Dorfbewohner/innen eine fremde Frau und ausgerechnet Wichtigtuer Edi (Harald Windisch) verschlägt es die Sprache. Einem kleinen Wunder gleich findet Pfarrer Matias (Tambet Tuisk) in Lukas’ (Tobias Ofenbauer) Schweinestall noch Bierreserven, die die Kekenberg’sche Dorfgemeinschaft mit Jakobs (Enzo Gaier) stromerzeugendem Fahrrad im Gasthaus einkühlt.
Folge 6 (Montag, 18. September, 21.55 Uhr, ORF 1)
Während Patrick (Michael Edlinger) mit letzter Kraft mitten in der Nacht den Versorgungspunkt erreicht, kämpfen die Kekenberger/innen mit der nächsten Katastrophe: Der Schweinestall brennt lichterloh. Einem Himmelfahrtskommando gleich stürzt sich Pfarrer Matias (Tambet Tuisk) in die Flammen, um Laura (Miriam Fussenegger) und Norbert (Christian Strasser), die drinnen eingeschlossen sind, zu retten. Selbst die ungläubige und konfessionslose Elisabeth (Hilde Dalik) bittet Gott nun um Hilfe. Nach dem wochenlangen Fußmarsch von Italien rauf nach Kekenberg steht Schweinebauer Lukas (Tobias Ofenbauer) dennoch vor den Trümmern seiner Existenz. Wenigstens Patrick kommt rechtzeitig mit dem lebensrettenden Insulin für Marie zurück. Mit einem raffinierten Plan von Laura holen die Dorfbewohner/innen zwar nicht den Fußballpokal, dafür aber die Schweine von den Muckingern und damit ihre Versorgungsgrundlage zurück. Die Kekenberger/innen haben in den vergangenen Wochen auf jeden Fall eines gelernt: Zusammenhalt ist alles. Vor allem, wenn es finster ist.
Alle Folgen der Komödie stehen auf Flimmit zum Streamen bereit.
Fotocredit: ORF/Allegro Film/Anjeza Cikopano