Mörderisches Skandinavien "Schändung": 2. Adaption eines Jussi Adler-Olsen-Krimis neu im TV

In der zweiten Verfilmung von Jussi Adler-Olsens Bestseller-Thrillern um Carl Mørck und seinen Assistenten Assad begeben sich Nikolaj Lie Kaas ("Illuminati") und Fares Fares ("Zero Dark Thirty") als Ermitter-Duo diesmal auf die Suche nach der Wahrheit hinter einem bereits vor Jahren begangenen Mord.

Die Tage der heilen Welt von "Pippi Langstrumpf" und "Michel aus Lönneberga" sind gezählt – heute ist Skandinavien vor allem für spannende, oftmals düstere Krimis bekannt: Seit Ende der 1990er Jahre erobern die packenden Geschichten aus dem hohen Norden die Welt und sorgen dabei besonders beim deutschen und österreichischen Publikum regelmäßig für Gänsehaut. Erst vergangenen Juni war "Jussi Adler-Olsen: Schändung" in den heimischen Kinos zu sehen – nun feiert der Thriller bereits seine Free-TV-Premiere: Das ZDF-Montagskino zeigt die Beststeller-Verfilmung am 1. Februar um 22:15 Uhr.

Spezialist für ungelöste Fälle: Kommissar Carl Mørck (Nikolaj Lie Kaas).

In ihrem zweiten Fall bekommen es Carl Mørck und seine rechte Hand Assad mit einem mysteriösen Doppelmord zu tun, der 20 Jahre zuvor geschah und eigentlich als aufgeklärt galt – doch daran entstehen bald Zweifel: Das dänische Ermittler-Team stößt nämlich auf einen damals bei der Polizei eingegangenen Notruf – anscheinend von einer Schülerin, die auf verhängnisvolle Weise in die Morde verstrickt war und nun auf der Todesliste der Mörder steht. Weil die junge Frau seitdem spurlos verschwunden ist, begeben sich Carl und Assad auf die Suche nach ihr – und finden sich schon bald in einer atemlosen Jagd wieder, die sie nicht nur in die Abgründe der Gesellschaft führt, sondern auch in deren höchsten Kreise...

Vor 20 Jahren spurlos verschwunden: Schülerin Kimmie (Sarah-Sofie Boussnina).

Neben dem bereits eingespielten Ermittler-Duo Mørck und seinem Kollegen Assad Aka stößt in "Schändung" die pfiffige Assistentin Rose zu den beiden, die als überzeugte Schreibtisch-Täterin einen erstaunlichen Recherche-Ehrgeiz an den Tag legt. Die Regie hat einmal mehr der Däne Mikkel Nørgaard übernommen, der bereits an der vielgelobten Fernsehserie "Borgen - Gefährliche Seilschaften" beteiligt war: Wie schon bei der Verfilmung von "Erbarmen" gelingt es ihm auch diesmal perfekt, den Zuschauer direkt in die düstersten Abgründe der Geschichte hineinzuführen und ihn mit der albtraumhaften Spannung zu fesseln, die die Thriller von Jussi Adler-Olsen so besonders machen.

Neu im Team: Carls & Assads neue Sekretärin Rose (Johanne Louise Schmidt, links).

"Teil 1 war ein kleiner, klaustrophobischer Film", verrät Regisseur Nørgaard, "Teil 2 dagegen ist viel größer. Es geht darum, wie Leidenschaft zu Besessenheit wird". Die Regie zu Teil 3, "Erlösung", der kommenden Juni in die deutschsprachigen Kinos kommen soll, konnte Nørgaard aus Zeitgründen nicht mehr übernehmen, in die Bresche sprang für ihn der norwegische Regisseur Hans Petter Moland ("Einer nach dem anderen"). Einen Ruf aus Hollywood erhielt inzwischen Drehbuchautor Nikolaj Arcel ("Verblendung", "Die Königin und der Leibarzt"): Er wird für Sony das Mammut-Projekt "The Dark Tower" nach einer Romanvorlage von Bestseller-Autor Stephen King verfilmen.

Bilder: © ZDF & Chris Geisnaes