Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers
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Abenteuerfilm USA 2008, 97′ - mit Jet Li, Brendan Fraser, Maria Bello, John Hannah, Michelle Yeoh, Luke Ford, Isabella Leong
Kurzbeschreibung
Spektakuläre Schauwerte, abenteuerliche Action und eine Top-Besetzung: In der Fortsetzung der erfolgreichen "Mumie"-Serie hat erneut Brendan Fraser die Hauptrolle übernommen, mit dabei sind diesmal zudem Maria Bello und Jet Li.
Inhalt
Einige Jahre sind vergangen, der zweite Weltkrieg ist gerade vorüber und eine letzte Mission für die britische Regierung führt das Archäologen-Ehepaar Rick und Evelyn O'Connell nach Shanghai und mitten hinein in eine politische Verschwörung.
Zur gleichen Zeit stößt ihr mittlerweile erwachsener Sohn Alex bei Ausgrabungen ebenfalls in China auf das Grab des Drachkaisers. Der Legende nach wurden der Furcht erregende Herrscher und seine Armee vor über 2000 Jahren von einer Zauberin mit einem Fluch belegt und in Terrakotta verwandelt.
Um China zurückzuerobern, sollen sie offenbar wiedererweckt werden, und nur die O'Connells und ihr alter Freund Jonathan stehen zwischen dem Drachenkaiser und einem neuen Zeitalter des Schreckens. Verfolgungsjagden, gigantische Schlachten und Martial-Arts-Kämpfe sind garantiert!
Kritik
Überfrachtet und witzlos
1999 geriet das generalüberholte Remake des Horrorfilm-Klassikers "Die Mumie" zum Überraschungshit an den Kinokassen – und auch die Fortsetzung der actionreichen Abenteuer-Saga konnte zwei Jahre später das Publikum überzeugen. Auch Teil 3 der Mumien-Serie konnte an diese Erfolge anknüpfen – was allerdings etwas überrascht, denn vom Charme und Witz der Vorgänger ist im aktuellen Sequel nicht viel übrig geblieben.
Weder schauspielerisch noch inhaltlich kann das Werk von Rob Cohen, der Stephen Sommers auf dem Regiestuhl abgelöst hat, sonderlich überzeugen. Cohen, der sich mit Filmen wie "The Fast and the Furious" einen Namen als Action-Spezialist gemacht hat, scheint seinen Fokus vor allem auf bombastische Effekte und Schauwerte gelegt, Spannung und Witz darüber aber weitgehend vergessen zu haben – auch wenn man diese Mankos wohl nicht Cohen alleine anlasten sollte, denn auch die Drehbuchschreiber dürften sich diesmal nicht allzu viel Zeit genommen haben.
So wirkt die Handlung des Films mit ihren lahmen Gags, pointenlosen Dialogen und wahllos aneinander gereihten Actionsequenzen recht lieblos zusammengeschustert. Angesichts der zahlreichen Schwächen erscheinen die – sicherlich aufwändig produzierten CGI-Effekte – allzu übertrieben und machen den dritten Teil der Mumie-Saga zu einem optisch überladenen und inhaltlich recht substanzlosen Action-Abenteuer, das nur in Maßen zu unterhalten vermag.