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rbb Mi.. 03.07.
Doku

Czesc Polska - Hallo Polen

Slawomir Kulinski vor den Ruinen des Sächsischen Palais in Warschau. rbb/Andreas Lichtwald

Unterwegs auf der Autobahn der Freiheit

Dokumentation 90′

Kurzbeschreibung

"Sie heißt Autobahn der Freiheit, weil sie uns mit dem Westen verschmelzen lässt", meint Fernfahrer Adam. Die A2 wurde zum Symbol des Wirtschaftsaufschwungs in Polen seit dem EU-Beitritt vor 20 Jahren. Aber auf ihr wird auch demonstriert - gegen Vorschriften aus Brüssel. Das Filmteam folgt der Straße quer durchs Land, vom Grenzübergang Swiecko über Warschau bis an die EU-Außengrenze in Terespol.

Inhalt

Czesc Polska! Der Film taucht ein in das Leben von Polinnen und Polen entlang einer der wichtigsten Verkehrsadern des Landes - der Autostrada Wolnosci, auf deutsch: Autobahn der Freiheit. Die - bislang unvollendete - Straße ist ein Symbol des Aufschwungs. Seit zwanzig Jahren ist Polen Teil der Europäischen Union und profitiert von den offenen Grenzen nach Westen. Mit Hilfe von Geldtransfers aus Brüssel konnte das Land seine Infrastruktur modernisieren und die Wirtschaftsleistung verdoppeln. Die Gehälter steigen hier schneller als anderswo in Europa. Die Polen und Polinnen gehören nach wie vor zu den Befürwortern des europäischen Staatenverbunds. Aber Viele erwarten mehr von der Gemeinschaft. Filmemacher Lutz Pehnert und sein Team folgen der Autobahn der Freiheit (A2) von der deutsch-polnischen Grenze über Warschau bis an die EU-Außengrenze und treffen dabei Menschen, die aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf Europa und ihr Land im Wandel blicken. Mit seiner Familie führt Artur Kacik einen landwirtschaftlichen Betrieb unmittelbar hinter der deutschen Grenze. Noch vor kurzem blockierte er mit etwa eintausend anderen polnischen Bauern den Grenzübergang in Swiecko, aus Protest gegen den "Green Deal" der EU und zollfreie Getreideimporte aus der Ukraine. Justyna Burzynska und Maciek Lebiedowicz leben in Lódz, dem ehemaligen "Manchester des Ostens". Mit ihrem Modelabel "Pan tu nie stal" sind sie die hippen Nachfahren der einst florierenden Textilindustrie. Der Gemeinde-Vorsteher von Terespol direkt an der Grenze zu Belarus, Krzysztof Iwanczuk, hat sich in seiner 20jährigen Dienstzeit immer für gute Nachbarschaft mit der nahen Partnerstadt Brest eingesetzt. Inzwischen sind die Beziehungen eingefroren. Er hofft, dass die neu entstandene Mauer nicht dauerhaft bleibt. Mateusz Dopieralski wuchs in Leverkusen auf und wurde Schauspieler. Seit ein paar Jahren macht er Karriere in Polen. Als Vito Bambino füllt er die großen Konzertsäle des Landes.

Hintergrund

Ein Roadmovie von rbb und mdr.

Sendungsinfos

Von: Lutz Pehnert Untertitel, Stereo
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