Der Havelkaiser

Familienzwistigkeiten und Alleingänge seiner Kinder in wirtschaftlichen Fragen lassen Werftbesitzer Richard Kaiser nicht zur Ruhe kommen. Er kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig. Folge 2 der beliebten Berlin-Serie mit Günter Pfitzmann in der Titelrolle.

Bei Regattavorbereitungen werden weitere Tonnen mit dioxynhaltigem PVC gefunden. Kaiser entschließt sich, trotz aller Warnungen seines Sohnes Uli den Umweltskandal im Alleingang aufzudecken. Dabei stößt er auf ein Geflecht aus Korruption und Berreicherung. Aus der Zeitung erfährt Kaiser, dass sein Sohn Uli in seinem Namen ein besetztes Haus gekauft hat. Nun sollen die Mieter an die Luft gesetzt werden. Kaiser ist wütend und begibt sich sofort mit Uli an den Ort des Geschehens. Statt die jungen Leute rauszuschmeißen, bietet er ihnen günstige Mietverträge an, wenn sie in Eigeninitiative renovieren. Einer der Bewohner ist Benno Masur, ein mittelloser Modedesigner, der Kaiser so von seinem Talent überzeugt, dass er ihm einen Bankkredit verschafft. Aber auch Erbschaftsfragen sorgen für Turbulenzen in der Kaiser-Familie: Unter dem Vorwand, Lotte zum Geburtstag gratulieren zu wollen, übergibt Bruno seinem Bruder Richard einen vor dreißig Jahren von ihm geschriebenen Brief, in dem er auf alle Ansprüche verzichtet. Ein Trick, um seine Frau Magda von der anteiligen Forderung auf Richards Besitz abzubringen. Doch sie durchschaut ihren Mann, gibt nicht nach. All das regt Bruno so auf, dass er mit einem Herzanfall ins Krankenhaus eingeliefert wird.