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rbb Do.. 27.06.
Doku

Landstück

Die Uckermark ist eine seit Jahrhunderten als Agrarland genutzte Kulturlandschaft. "Landstück" setzt Landschaft, Lebensläufe und den Alltag der Menschen hier in Beziehung zueinander. Ein Film über Vergangenheit und Gegenwart und das Verhältnis von Mensch und Natur. - Filmregisseur Volker Koepp. rbb/Vineta Film
Die Uckermark ist eine seit Jahrhunderten als Agrarland genutzte Kulturlandschaft. "Landstück" setzt Landschaft, Lebensläufe und den Alltag der Menschen hier in Beziehung zueinander. Ein Film über Vergangenheit und Gegenwart und das Verhältnis von Mensch und Natur. - Bäuerinnen in der Uckermark. rbb/Vineta Film

Land und Leute 122′

Kurzbeschreibung

Die Uckermark ist eine seit Jahrhunderten als Agrarland genutzte Kulturlandschaft. "Landstück" setzt Landschaft, Lebensläufe und den Alltag der Menschen hier in Beziehung zueinander. Ein Film über Vergangenheit und Gegenwart und das Verhältnis von Mensch und Natur.

Inhalt

Die Uckermark ist eine seit Jahrhunderten als Agrarland genutzte Kulturlandschaft. Hier im Norden Brandenburgs entstanden mehrere Filme Volker Koepps. Sie erzählen von historischen Veränderungen und dem Leben der Menschen. "Landstück" nimmt diesen geschichtlichen Bogen auf und setzt Landschaftsbilder, Lebensläufe und den Alltag der Menschen damals und heute in Beziehung zueinander. Ein Film über Vergangenheit und Gegenwart und das Verhältnis von Mensch und Natur. Nach der DDR, Anfang der 1990er Jahre, wurden die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften abgewickelt. Es folgten Arbeitslosigkeit und Bevölkerungsrückgang. Der Boden blieb auch nach der Wende im Besitz des Staates, der die Acker-und Weideflächen nun verpachtete. In der Uckermark siedelten sich bäuerliche Familienbetriebe an, die auch ökologisch wirtschafteten, und es entstanden Naturschutzreservate. Der in der Vergangenheit intensiv genutzte Boden erholte sich. Die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere nahm wieder zu. Seit vielen Jahren schon hat die globale Gier nach Land auch den Nordosten Deutschlands erreicht. Seit der Finanzkrise hat auch hier der staatlich betriebene Ausverkauf großer Flächen an Investoren, Spekulanten und Agrarindustrielle begonnen. Windräder und Monokulturen dominieren jetzt an vielen Stellen das Landschaftsbild. Die Ernteerträge werden immer öfter den örtlichen Biogasanlagen zugeführt. Im Namen der Energiewende ist die industrielle Landwirtschaft wieder auf dem Vormarsch. Die kleineren Landwirte, die ihren Boden nur gepachtet haben, sind nun in ihrer Existenz ebenso bedroht wie Naturschutz und ökologischer Anbau. Der Film stellt Einheimische und Zugezogene vor, Landwirte, Umweltschützer und Dorfbewohner, die von ihren Lebensvorstellungen, Sehnsüchten, Sorgen und Visionen erzählen. Sie alle fühlen sich eng verbunden mit einer Landschaft, die es vielleicht bald so nicht mehr geben wird. Manche Landstücke wirken wie Teile eines großen Industriegeländes mit Monokulturen, Biogasanlagen, Windrädern und Tiermastanlagen. Es bleibt der Sommerhimmel mit seinen wundersamen Wolkenbildungen, der Himmel über der Uckermark. Und überhaupt, das ist bekannt seit Fontane, sind in jedem märkischen See die Erschütterungen der Welt zu erkennen.

Sendungsinfos

Von: Volker Koepp Personenhinweis Zum 80. Geburtstag von Volker Koepp (22.06.1944) Stereo
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