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ZDF Do.. 14.11.
Doku

planet e

Die gesamte Breite des Hanges ist labil. Wissenschaftler beobachten jede Veränderung. ZDF/Berndt Welz
Der Übeltalferner war der größte Gletscher Südtirols. Jetzt schmilzt sein Eis. Immer wieder kommt es hier zu Starkregen und Hagel. Auch in dieser Höhe. Der Gletscher wirkte früher wie ein Schwamm. Diese Fähigkeit hat er verloren. Jetzt drohen die Wassermassen ungebremst ins Tal zu stürzen. Dort droh ZDF/Berndt Welz
Die gesamte Breite des Hanges ist labil. Wissenschaftler beobachten jede Veränderung. Hier ist ein Messgerät abgestürzt. ZDF/Berndt Welz
Der Permafrost ist tausende Jahre alt. Doch hier taut er durch die Temperaturerwärmung aufgrund des Klimawandels immer mehr auf. ZDF/Berndt Welz
Hochvogel: Betreten verboten: Der Gipfel des Hochvogels ist geteilt und der Spalt wird immer größer, vor allem bei Starkregenereignissen und Hitzewellen. ZDF/Berndt Welz
Wissenschaftler vermessen jede Bewegung der Spalte und erhoffen sich dadurch Aufschlüsse, wann und wieviel Felsen ins Tal rutschen. ZDF/Berndt Welz
Immer wieder kommt es zu Felsstürzen und Steinschlag. ZDF/Berndt Welz

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Felsstürze in den Alpen - Wie der Klimawandel unsere Berge verändert

Dokumentation D 2023, 29′

Inhalt

Die Gefahr für Bergstürze steigt. Denn der Kitt der Berge schmilzt: der Permafrost. Bedingt durch den Treibhauseffekt. Die Sorge vor lebensbedrohlichen Murenabgängen wächst. Wie dramatisch die Lage bereits ist, zeigte sich im Juni 2023 am Fluchthorn in den Tiroler Bergen. Der halbe Gipfel brach ab und löste eine Lawine aus. Hunderttausende Tonnen Gestein stürzten unter gewaltigem Donnern Richtung Tal -bis kurz vor den Ort Galtür. Der tauende Permafrost beschäftigt die Wissenschaftler schon länger. Nur wenige Meter unter dem Gipfel der Zugspitze krabbelt der Umweltingenieur Riccardo Scandroglio einen engen Schacht entlang. Über ihm funkelt pures Eis. In dem Gefrierstollen macht er seit Jahren die gleiche Beobachtung: In den Klüften zwischen dem Gestein geht das Eis zurück und wird zu Wasser. Dadurch verlieren die Berge an Stabilität. Extreme Ereignisse werden nach Ansicht von Experten weiter zunehmen. Weit oben, über dem Schweizer Ort Kandersteg, befindet sich der "Spitze Stein". In dessen gefrorenem Untergrund rumort es, der Permafrost schmilzt. Dort sind zig Messgeräte verbaut, um möglichst genau vorherzusagen, wann genau wie viel vom Berg ins Tal stürzt. Im schlimmsten Szenario bleiben den Bewohnern nur 48 Stunden zur Evakuierung. Geologen und Umweltökologen aus ganz Europa versuchen, solche Bergstürze vorherzusagen. Führend auf diesem Gebiet sind Wissenschaftler der Technischen Universität München. Am Hochvogel, einem knapp 2600 Meter hohen Berg im Allgäu, testen sie die neuesten Messgeräte. Der Hochvogel liegt zwar nicht im Permafrostbereich, doch sein Gipfel ist gespalten, und auch dort drohen Hunderttausende Kubikmeter Gestein in die Tiefe zu stürzen. Extreme Wetterereignisse wie Starkregen verschlimmern die Situation. Irgendwann wird der Gipfelbereich instabil. Ziel der Wissenschaftler ist es, möglichst genau Berg- und Felsstürze zu prognostizieren. Denn auch für Wanderer steigt das Risiko. Mittlerweile sind schon viele Wege gesperrt, und Bergführer berichten von zunehmendem Steinschlag und labilen Steilhängen. "planet e." begleitet Forscher, Bergbewohner und Wanderer in die höchsten Lagen der Alpen und fragt: Wie präsent ist die Gefahr? Und wie kann man sich vor Fels- und Bergstürzen schützen?

Sendungsinfos

Von: Berndt Welz VPS: 14.11.2024 03:45, Untertitel, Stereo
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