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ZDF Do.. 26.12.
Doku

Religion - Konflikt oder Frieden?

Die liberale Imamin Seyran Ate? setzt sich bei der jüdische Mahnwache am 7. Oktober 2024 für Solidarität und Frieden ein. ZDF/Susanne Bohlmann
Auf dem "Pop-up-Hochzeitsfestival" in Berlin Neukölln steht das "Interkulturelle Zentrum Genezareth" Menschen zur Seite, die sich interreligiös segnen lassen wollen. ZDF/Susanne Bohlmann
Zum Gedenken des 7. Oktober sind in der Moschee Berlin Wilmersdorf alle Religionen zusammengekommen, um Einigkeit zu zeigen. ZDF/Susanne Bohlmann
Das Projekt "House of one" ist von einem Pfarrer, einem Rabbiner und einem Imam ins Leben gerufen worden. ZDF/Susanne Bohlmann
Die Menschen auf der Pro-Palästina-Demo protestieren auch gegen Antisemitismus. ZDF/Susanne Bohlmann
Die drei Weltreligionen versuchen in Berlin einen Dialog zu führen. ZDF/Susanne Bohlmann
Auf dem "Pop-up-Hochzeitsfestival" in Berlin Neukölln können sich auch interreligiöse Paare spontan segnen lassen. ZDF/Susanne Bohlmann
Im Restaurant Kanaan laden Israeli Oz Ben David und Palästinenser Jalil Debit regelmäßig Schulklassen ein und erzählen von ihrer Freundschaft. ZDF/Susanne Bohlmann
Der Imam Kardir Sanci, Pfarrer Gregor Hohberg und der Rabbiner Andreas Nachama vom "House of One" arbeiten mit Pfarrerin Dr. Juni Hoppe vom "Interkulturellen Zentrum Genezareth" für den Dialog der Religionen in Berlin, um Frieden zu stiften. ZDF/Susanne Bohlmann

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Gesellschaft und Politik D 2024, 44′

Inhalt

Was tun gegen den zunehmenden Antisemitismus und Islamhass? Initiativen für mehr Frieden zwischen den Religionen sind gefragter denn je. Wie erfolgreich sind sie? In Berlin entsteht das "House of One" - ein interreligiöses Friedens- und Bauprojekt mit dem Ziel, den jüdisch-christlich-islamischen Dialog zu fördern. Interkulturelle Zentren oder Einzelinitiativen helfen Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit. Vermehrt werden Berlins Synagogen zum Ziel antisemitischer Anschläge. Dervis Hizarci leitet seit 2015 die "Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus". In Workshops an Schulen und Universitäten werden Leitfäden zur Orientierung erarbeitet, um jede Art von Hass und Diskriminierung zu überwinden. Die Initiative ist auch in Museen und in der Kulturszene tätig. Die Bedrohung von Leib und Leben geschieht auch auf islamischer Seite. Dort kommt sie allerdings aus den eigenen Reihen: Die Imamin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, Seyran Ates, steht für einen liberalen Islam. Dafür erhält sie Morddrohungen und muss unter Polizeischutz leben. Trotzdem arbeitet sie weiter - sowohl für den inner- als auch den interreligiösen Dialog. Wie sich Ressentiments zwischen Religionen abbauen lassen, zeigen der Israeli Oz Ben David und der Palästinenser Jalil Debit. Seit Jahren pflegen sie eine intensive Freundschaft und betreiben das Restaurant "Kanaan" am Prenzlauer Berg mit jüdisch-palästinensischen Speisen. Der Überfall der Hamas auf Israel hätte sie fast auseinandergebracht. Doch sie wollen weiter für den Frieden zusammenarbeiten. Regelmäßig laden sie Schulklassen ein und erleben: Begegnung und gemeinsam essen kann Hass überwinden. Religiöse Vielfalt fördert auch das "Interkulturelle Zentrum Genezareth" in Neukölln. Pfarrerin Juni Hoppe pflegt dort ein multireligiöses Netzwerk und begleitet Kirchengemeinden in deren interreligiösen Begegnungen. Beim Pop-up-Hochzeitsfestival steht sie mit ihren muslimischen und jüdischen Kollegen Paaren zu Seite, die sich eine interreligiöse Segnung wünschen. Der Film ist am Tag der Ausstrahlung ab 8.00 in der ZDFmediathek verfügbar.

Sendungsinfos

Von: Susanne Bohlmann VPS: 26.12.2024 18:15, Untertitel, Stereo
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