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ZDFinfo Do. 01.01.
Doku
Helmut Kohl kommt am 14. März 1990 nach Leipzig, tausende Fans jubeln ihm zu. ZDF/Martin Naumann
Schon Ende 1989 wird in Leipzig auf den Montagsdemonstration für die Einheit und nicht mehr für Reformen demonstriert (11.Dezember 1989). ZDF/Martin Naumann
Bundeskanzler Helmut Kohl und Hans Modrow bei der Öffnung des Brandenburger Tores am 22. Dezember1989. ZDF/SSGT F. Lee Corkran - US
Menschenmenge am 3. Oktober 1990 vor dem Reichstag in Berlin. ZDF/dpa/Süddeutsche Zeitung

Deutschland '90 - Countdown zur Einheit

  • D 2020
  • 45'
Zeitgeschichte

Inhalt

"Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört!", kommentiert Willy Brandt den Mauerfall im November '89. Auf die Euphorie folgt ein Jahr des Umbruchs und politischen Kräftespiels. Das Wendejahr steht für ungeahnte Möglichkeiten, aber auch für Frust und Enttäuschung. Anfangs ist der Wunsch nach einer reformierten DDR noch groß, doch schnell wird aus dem Ruf "Wir sind das Volk": "Wir sind ein Volk". Die Straße treibt die Politik vor sich her. Die Menschen in der DDR demonstrieren für die Einheit, die D-Mark, für ein besseres Leben. Von Monat zu Monat erhöht sich das politische Tempo. Noch im Februar 1990 geht Bundeskanzler Helmut Kohl davon aus, dass die Einheit erst 1995 vollzogen sein wird. Nur drei Wochen später ist klar: Die Einheit kommt noch 1990. In beiden deutschen Staaten wird das Jahr 1990 nicht nur als Jahr der Wiedervereinigung gesehen, sondern vor allem als Jahr der Widersprüche. Es gilt als deutsche Sternstunde, in der sich das Land vom Trauma der Teilung befreit. Doch im Galopp Richtung Einheit fallen Entscheidungen, die sich bitter rächen. Am 3. Oktober 1990 ist Deutschland offiziell wiedervereint, das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland jedoch gelingt nicht von einem Tag auf den anderen. 1990 steht für den Beginn eines Prozesses, der die Deutschen bis heute beschäftigt. Die Dokumentation erzählt die Geschichte der Wiedervereinigung aus einer ganz eigenen Perspektive: Die politischen Entwicklungen verbinden sich mit persönlichen und privaten Aufzeichnungen ganz unterschiedlicher Menschen. Der Film zitiert aus Tagebüchern von politischen Akteuren wie Horst Teltschik oder ganz normalen Bürgern wie der ostdeutschen Lehrerin Elviera Thiedemann. Zeitzeugen wie Gregor Gysi, der Fotograf und Bürgerrechtler Andreas Rost und der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk blicken auf ein deutsches Schicksalsjahr.

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