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ZDFneo Mo.. 01.07.
Film

Mama gegen Papa - Wer hier verliert, gewinnt

Bald haben Florence (Marina Foïs) und Vincent (Laurent Lafitte) nichts mehr zu lachen, denn sie steigern sich in einen seltsamen Sorgerechts-Streit darum, wer die Kinder nicht nehmen muss. ZDF/Anouchka de Williencourt
Mit der einvernehmlichen Scheidung ist es vorbei, als Florence (Marina Foïs) und Vincent (Laurent Lafitte) beide große Karrierechancen erhalten. Keiner will nun mehr die drei Kinder. ZDF/Anouchka de Williencourt
Florence (Marina Foïs, r.) erhält von ihrem Chef, Monsieur Coutine (Michel Vuillermoz, l.), ein tolles Job-Angebot. In der Mitte ihr Kollege Xavier (Yannick Choirat). ZDF/Thibault Grabherr
Stunde der Wahrheit: Florence (Marina Foïs, r.) und Vincent (Laurent Lafitte, l.) klären ihre Sprösslinge Mathias (Alexandre Desrousseaux), Julien (Achille Potier) und Emma (Anna Lemarchand) über ihre bevorstehende Trennung auf. Die Kinder sollen entscheiden, bei wem sie lieber bleiben möchten. ZDF/Anouchka de Williencourt
Florence (Marina Foïs) blamiert ihre Tochter auf einer Party. ZDF/Anouchka de Williencourt
An Juliens Geburtstag laufen die Streitigkeiten zwischen Florence (Marina Foïs, r.) und Vincent (Lauren Lafitte, l.) endgültig aus dem Ruder. ZDF/Anouchka de Williencourt
Julien (Achille Potier, l.), Mathias (Alexandre Desrousseaux, M.) und Emma (Anna Lemarchand, r.) sind vom seltsamen Verhalten ihrer Eltern völlig gestresst. ZDF/Anouchka de Williencourt
Beim Paintball schont Vincent (Laurent Lafitte) seine Kinder nicht. ZDF/Thibault Grabherr
Julien (Achille Potier) genehmigt sich einen kräftigen Schluck Rotwein. Vater Vincent (Laurent Lafitte) ist erst entsetzt, lässt seinen Sohn aus taktischen Gründen aber gewähren. ZDF/Anouchka de Williencourt
Florence (Marina Foïs) und Vincent (Laurent Lafitte) müssen Freunden und Kids erklären, dass sie die Scheidung planen. Ganz harmonisch und einvernehmlich - selbstverständlich. ZDF/Anouchka de Williencourt

Komödie F 2014, 75′ - mit Marina Foïs, Laurent Lafitte, Alexandre Desrousseaux, Anna Lemarchand, Achille Potier, Judith El Zein, Michael Abiteboul

Inhalt

Vincent und Florence lassen sich scheiden. Alles einvernehmlich, bis beide Karrierechancen im Ausland bekommen. Ein irrwitziger Streit entbrennt darum, wer das Sorgerecht behalten muss. Keiner will die Kinder. Die drei sollen selbst entscheiden, bei wem sie bleiben möchten. Um den anderen mieszumachen, greifen die Eltern zu irrwitzigen Tricks, scheuen keine Peinlichkeit. Schwarze Komödie über einen Rosenkrieg, der völlig aus den Fugen gerät. Augenscheinlich führen Vincent und Florence (Marina Foïs) die perfekte Ehe. Er ist ein erfolgreicher Frauenarzt, fest angestellt am lokalen Krankenhaus. Sie ist Bauleiterin eines Windparks, die drei Kinder - Mathias , Emma und Nesthäkchen Julien - sind gesund und munter. Bei den Eltern ist die Leidenschaft im Alltag auf der Strecke geblieben. Vincent und Florence haben daher beschlossen, sich einvernehmlich zu trennen, sie wollen gute Freunde bleiben. Alles ist geklärt, die Papiere stimmen, der richterliche Termin steht bevor, und das Sorgerecht soll geteilt werden. Doch die Einigkeit über die gemeinsame Verantwortung für den Nachwuchs währt nicht lange. Binnen kürzester Zeit bekommen beide Eheleute die Möglichkeit, an wichtigen Projekten im Ausland mitzuwirken und damit ihre Karrieren zu pushen. Vincent will für "Ärzte ohne Grenzen" nach Haiti gehen, Florence erhält die Chance auf einen Karrieresprung in Dänemark. Um unabhängig für den Auslandsaufenthalt zu sein, will nun jeder, dass der jeweils andere sich für eine Weile allein um den Nachwuchs kümmert. Florence ist außerdem sauer auf den Beinahe-Ex-Mann, weil dieser sich bereits mit der hübschen Krankenschwester Marion getröstet hat. Da Florence und Vincent sich über das Sorgerecht nicht einigen können, sollen die Kinder entscheiden, bei wem sie bleiben wollen. Die fallen aus allen Wolken, als sie von der Trennung der Eltern hören. Doch es kommt noch schlimmer: Um die lieben Kleinen loszuwerden und die Sorgerechtsschlacht im Sinne der Karriere zu entscheiden, lassen Vincent und Florence keine Möglichkeit ungenutzt, den Nachwuchs zu vergraulen. Jeder will die Kinder davon überzeugen, dass sie beim anderen Elternteil besser aufgehoben wären. Vincent beschießt Mathias, Emma und Julien beim Paintball aus nächster Nähe, nimmt sie mit zu einer Kaiserschnitt-OP und gaukelt ihnen vor, sie müssten mit ihm in einem baufälligen Haus an der Autobahn wohnen. Florence serviert Spaghetti mit Spülmittel, blamiert Emma auf einer Party und führt ihren alten, strengen Chef als möglichen neuen Partner in die Familie ein. Der Wettstreit eskaliert bei der Kostümparty zu Juliens neuntem Geburtstag. Jetzt haben die Kinder endgültig die Nase voll, sagen sich von den Eltern los. Die Party platzt, das Haus steht leer. Nur Juliens Hamster ist noch da und löst einen Hausbrand aus. Vincent und Florence können die Kinder nicht finden. Endlich dämmert ihnen, dass ihr Leben außer Kontrolle geraten ist. Und nicht nur das. Regisseur Martin Bourboulon war als Werbefilmer und Regieassistent tätig. "Mama gegen Papa - Wer hier verliert, gewinnt" ist sein Debüt als Spielfilmregisseur. Der Film ist eine schwarzhumorige Familienkomödie, die die üblichen Klischees gegen den Kamm bürstet - die Eltern streiten nicht darum, wer die Kinder behalten darf, sondern jeder will sie gern loswerden. Der Regisseur sagt: "Ich wollte einen 'Generationenfilm' drehen, der zur Identifikation einlädt und Verständnis für die Helden heraufbeschwört, die mit ihren 40 Jahren einen gewissen Lebensüberdruss verspüren." "Die Originalität von 'Mama gegen Papa' besteht in einem Rosenkrieg unter umgekehrten Vorzeichen und einer Boshaftigkeit, die in französischen Filmen so nicht oft zu finden ist. Dass Eltern hier alles tun, damit ihre Kinder sie hassen, ist guter Komödienstoff, und so reiht sich bald ein fieser Gag an den anderen." Filmecho/Filmwoche 26/2015 Laurent Lafitte, hier der liebenswerte Familienvater, war im Frühjahr 2017 in deutschen Kinos in einer ganz anderen Rolle, als durchtriebener Vergewaltiger, in "Elle" zu sehen. Der Schauspieler ist Mitglied der berühmten Theatertruppe "Comédie-Française". "Mama gegen Papa" hatte in Frankreich etwa drei Millionen Kino-Zuschauer und wurde 2016 fortgesetzt. Auch in Deutschland entstand bereits ein Remake. Mit Caroline Kebekus und Maxim Mehmet in den Rollen der Eltern sowie zwei statt drei Kindern wurde die Geschichte im Kölner Raum mit dem Titel "Schatz, nimm du sie!" erneut verfilmt.

Sendungsinfos

Darsteller: Marina Foïs, Laurent Lafitte, Alexandre Desrousseaux, Anna Lemarchand, Achille Potier, Judith El Zein, Michael Abiteboul, Vanessa Guide Regie: Martin Bourboulon Untertitel, Stereo, Dolby
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