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Doku

Der Blaue Planet: Leuchtende Tiefsee

Am Meeresgrund in 6000 Meter Tiefe existieren mehr Korallenarten als in den tropischen Meeren. Manche sind über 4000 Jahre alt - älter als die Pyramiden Ägyptens. ZDF/WDR/BBC/Charles Fisher
Schleppnetze, mit Öffnungen so groß wie ein Fußballfeld, hinterlassen beim Fischfang in der Tiefsee eine wüste Trümmerlandschaft. Auf der Strecke bleiben bis zu 1000 Jahre alte Korallen. Dieser Raubbau in der Finsternis zerstört ganze Lebensräume irreparabel, viele davon unerforscht. ZDF/WDR/BBC
Bei Dreharbeiten in der Tiefsee der Antarktis entdeckten das Team Riesenschwämme, die bis zu 2 Meter groß waren. ZDF/WDR/BBC
Gut geschützt lebt ein Garnelenpärchen in einem Giesskannenschwamm. Doch der Schutz, den sie als Junglarven gesucht haben, hat seinen Preis: als Erwachsene sind die Garnelen zu groß, um den Schwamm wieder zu verlassen und sind lebenslang gefangen. ZDF/WDR/BBC/Espen Rekdal
Das Tauchboot "Nadir" bietet Platz für drei Mann Besatzung. Für die Dreharbeiten in der Tiefsee haben die Teams über 1000 Stunden in Tauchbooten unter Wasser verbracht, um Bilder von Landschaften und Verhaltensweisen zu bekommen, die noch niemals zuvor zu sehen waren. ZDF/WDR/BBC NHU/Luis Lamar
Ein Sechskiemerhai auf dem Weg zu einem Walkadaver. In der Tiefsee zählt jede Kalorie, hier herrscht Nahrungsnotstandgebiet. Die großen Haie haben einen sehr langsamen Stoffwechsel und können in der Kälte der Tiefsee ein Jahr ohne Futter aushalten. Das Foto wurde im Tauchboot "Lula" der Rebikoff-Nig ZDF/WDR/BBC NHU/Will Ridgeon
In 650 Meter Tiefe wabert hochkonzentrierte Salzlake in Mulden am Meeresgrund, achtmal salziger als das Meerwasser. Am Rand dieser "Seen im Meer" leben gigantische Muscheln, Tiefseehummer, Garnelen, Seeasseln und Würmer. ZDF/WDR/BBC NHU/Espen Rekdal

Natur und Umwelt 43′

Inhalt

Die Folge "Leuchtende Tiefsee" zeigt eine atemberaubende Reise ins Unbekannte, in eine Welt lebensgefährlichen Drucks, brutaler Kälte und vollständiger Dunkelheit. Die Tiefsee ist der größte Lebensraum auf unserem Planeten. Mittlerweile sind Wissenschaftler davon überzeugt, dass es dort mehr Leben gibt als irgendwo sonst auf der Erde. Die Filmteams erkunden fremdartige Welten und treffen auf bizarre Wesen. Wilde Tintenfischhorden gehen in der Tiefe auf die Jagd. Korallengärten blühen in absoluter Dunkelheit. Ein Walkadaver sorgt für Unruhe, als langsame, fünf Meter lange Haie um ihre erste Mahlzeit nach einem Jahr des Hungerns kämpfen. Es gibt Fische, die nicht schwimmen, sondern laufen. Würmer, die sich von Knochen ernähren, Garnelen, die eingesperrt in einem Käfig aus Kristallschwamm leben. Je tiefer man abtaucht, desto höher wird der fast unerträgliche Druck, den das reine Gewicht des Wassers erzeugt. Doch sogar in einer Tiefe von acht Kilometern, in der man die biochemischen Prozesse des Lebens einst für undenkbar hielt, treffen die Filmemacher auf eigentümliche neue Arten, die ihr ganzes Leben im Dunklen fristen. An vulkanischen Brennpunkten gedeihen Mikrowelten. Die Wesen, die dort leben, sind so fremdartig wie die Welten, die sie bewohnen. Mit Haaren bedeckte Krabben ernähren sich von ausströmenden Hydrogensulfid-Wolken. Garnelen schweben am Rande von Chemikalienwolken, die so heiß sind, dass sie Blei schmelzen könnten. Und dennoch enthalten diese Geysire eventuell sogar die Lösung für das Geheimnis vom Ursprung allen Lebens auf der Erde. Leuchtende Tiefsee, extreme Küstenregionen, beeindruckende Korallenriffe: Die Doku-Serie "Der Blaue Planet" bietet einen außergewöhnlichen Blick auf das Leben unter und über der Meeresoberfläche.

Sendungsinfos

Von: Orla Doherty VPS: 01.12.2024 14:55, Untertitel, Hörfilm, Stereo
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